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Braten und Arten: Bioland mit knapp 50 Partnern auf der Biofach
Kochen, reden, brummen, summen – aber alles ohne Gentechnik: So könnte man den diesjährigen Messeauftritt von Bioland auf der Biofach, Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel in Nürnberg, zusammenfassen. Die zentrale Anlaufstelle findet sich in Halle 7, am Bioland-Stand 7-471. Das Bioland-Messebistro mit regionalen Bio- Speisen liegt mit den Ständen 7-571 und 7-572 dazu in unmittelbarer Nähe. Bioland hat neben vielen Aktionen und gutem Essen und Trinken an den eigenen Ständen in diesem Jahr fast 50 Partner im Gepäck – eine vollständige Auflistung aller Partner mit Standorten findet sich hier. Am Donnerstagabend wird es bei der Standparty mit Liveband dann noch etwas stimmungsvoller um 7-471. Alle aktuellen Infos zu Bioland auf der Biofach haben…
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Rückschritt für Verbraucher und Landwirte: Europaparlament stimmt für Deregulierung Neuer Gentechnik
Das Europäische Parlament hat am Mittwoch über den Gesetzesentwurf zu den sogenannten „Neuen Genomischen Techniken“ (NGT) abgestimmt. Das Ergebnis: 307 zu 263 Stimmen bei 41 Enthaltungen für den Vorschlag der EU-Kommission. Damit rückt das Ende der Wahlfreiheit und des Vorsorge-Prinzips in Bezug auf Gentechnik näher. Kleiner Lichtblick: Immerhin stimmte eine Mehrheit für einige Mindestanforderungen für die Transparenz und Vorgaben zur Rückverfolgbarkeit. Darauf müssen die Mitgliedstaaten nun aufbauen, um die gentechnikfreie Landwirtschaft in Europa abzusichern. „Das Parlaments-Votum ist voller Widersprüche. Es erkennt zwar einige wichtige Probleme im Zusammenhang mit der Deregulierung Neuer Gentechnik an, stellt aber keine konkreten Lösungen in Aussicht. Letztlich bleibt unter dem Strich stehen: Die Wahlfreiheit der EU-Bürgerinnen…
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Kein Segen der Bischöfe für Deregulierung der Gentechnik
Die EVP-Fraktion unter Führung der CSU will das Nebeneinander von gentechnisch-verändertem und gentechnikfreiem Anbau verhindern. Bioland-Präsident Jan Plagge kommentiert das Vorgehen der Partei und die Stellungnahme der deutschen Bischöfe zu dem Thema. Am Mittwoch stimmt der führende Ausschuss im Europaparlament über den EU-Kommissionsvorschlag zu neuen genomischen Techniken in der Pflanzenzüchtung ab. Der Vorschlag der EU-Kommission ist für alle, die weiterhin gentechnikfreie Lebensmittel anbauen, herstellen oder verzehren möchten, ungenügend. Die EVP legt noch einen drauf und möchte am Mittwoch mit einem Änderungsantrag den Mitgliedstaaten verbieten, die Freisetzung von NGT-Pflanzen zu beschränken oder zu behindern. Damit wird die Möglichkeit, auch gentechnikfrei wirtschaften zu können, nicht nur nicht beschrieben, sondern kategorisch ausgeschlossen, denn…
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Bioland fährt mit politischen Forderungen und dem Bio-Mobil im Gepäck zur Grünen Woche
Auch auf der Grünen Woche 2024 ist Bioland wieder mit einem Stand vertreten. Besucher der Messe finden den Verband vom 19. bis 28. Januar 2024 in der Bio-Halle (22a) an Stand 152. Unter dem Dach des Bund ökologische Lebensmittelwirtschaft e.V. (BÖLW) präsentiert sich Bioland zusammen mit drei Bioland-Partnerbetrieben, dem Riedenburger Brauhaus, Landvergnügen und der Gläsernen Molkerei. Der Gemeinschaftsstand erstreckt sich auf rund 140 Quadratmeter. Thematische Schwerpunkte des Messeauftritts bilden die Sicherstellung einer gentechnikfreien Land- und Lebensmittelwirtschaft sowie der Erhalt der Artenvielfalt. Mit den Worten „Es muss wieder brummen im Land!“ werden die Besucher*innen aufgerufen, sich der von Bioland initiierten Insektenlobby anzuschließen und selbst für die Artenvielfalt aktiv zu werden. Am Freitag,…
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Aus grün wird rot: Bioland-Karte zeigt, wie gentechnikfreier Anbau aus Deutschland verschwindet
Künftig könnten Ökoflächen die einzigen gentechnikfreien Flächen Deutschlands sein. Auch die Auswahl an gentechnikfreien Lebensmitteln würde sich dadurch verringern. In Brüssel wird aktuell über ein neues Gentechnikrecht gestritten: Am 24. Januar stimmt der EU-Umweltausschuss über den Vorschlag der EU-Kommission zur Deregulierung ab, anschließend landet die Debatte im EU-Parlament. Aktuelle Pläne sehen vor, dass künftig nicht mehr alle Arten von Gentechnik gekennzeichnet werden müssen – sogenannte „Neue Gentechnik“ wie CRISPR/Cas sollen von Kennzeichnung und Risikoprüfung befreit werden. Was das für die Anbauflächen in Deutschland bedeuten würde, veranschaulicht Bioland mit einer Kartendarstellung. Heute sind deutsche Anbau-Flächen gentechnikfrei. Das würde sich bei einer Deregulierung des Gentechnik-Rechts schlagartig ändern. Nach jetzigem Stand der Diskussion…
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Zukunftsfähige Landwirtschaft muss Bauern ihr Auskommen sichern
Bioland kommentiert die Bauern-Proteste, stellt 4 Forderungen zur anstehenden Internationalen Grünen Woche und lädt zur Demo „Wir haben es satt!“ am 20. Januar in Berlin ein. Bioland-Präsident Jan Plagge kommentiert: „Auf der Straße entlädt sich nun, was sich auf den Äckern in den letzten Jahren und Jahrzehnten angestaut hat: Die Landwirtinnen und Landwirte sind unzufrieden mit den Rahmenbedingungen, unter denen sie Lebensmittel für uns alle produzieren. Ein großer Faktor dabei ist die unsichere Perspektive. Lohnt sich meine Investition in den neuen Stall? Erhalte ich morgen noch die Fördermaßnahmen, die mir heute versprochen wurden? Und welche Preise werden mir im nächsten Monat für meine Erzeugnisse gezahlt? Das sind Fragen, mit denen…
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Unternehmen starten neue Initiative für Wahlfreiheit bei Gentechnik im Essen
Prominente Persönlichkeiten aus der deutschen Lebensmittelwirtschaft haben heute eine neue Unternehmens-Initiative für den Erhalt von Kennzeichnung und Wahlfreiheit bei Gentechnik-Lebensmitteln gestartet. Die Chef:innen der Unternehmen Alb-Gold, Alnatura, Andechser, dm und Frosta appellieren in einem gemeinsamen offenen Brief an Manfred Weber, den Fraktionsvorsitzenden der EVP im Europaparlament und stellvertretenden Vorsitzenden der CSU, sich für den Erhalt von Kennzeichnung und Wahlfreiheit bei Gentechnik-Lebensmitteln einzusetzen. Bei der Vorstellung ihrer Initiative im Rahmen einer Pressekonferenz haben sie alle Unternehmen aus Lebensmittelherstellung und -handel in Deutschland dazu eingeladen, den offenen Brief mitzuzeichnen. Anlass sind die bevorstehenden intensiven Verhandlungen und Abstimmungen im Europaparlament zu der Frage, ob mit neuer Gentechnik hergestellte Lebensmittel in der EU künftig…
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Gestrichene Agrar-Vergünstigungen bremsen Trecker und Transformation
Vergangene Woche hat die Bundesregierung die Abschaffung von Agrar-Vergünstigungen in Höhe von rund einer Milliarde Euro beschlossen: Das sogenannte Agrardiesel-Privileg soll demnach ebenso gestrichen werden, wie die KFZ-Steuerbefreiung für Fahrzeuge der Landwirtschaft. Nun kommt noch mal Bewegung in die Debatte. Bioland-Präsident Jan Plagge kommentiert: „Vielleicht dämmert dem einen oder anderen Mitglied der Bundesregierung nun, dass die geplante Abschaffung wichtiger landwirtschaftlicher Subventionen nicht die beste Idee war. Dabei war auch vergangene Woche schon klar: Die Landwirtschaft kann nicht von heute auf morgen auf 1 Milliarde Euro verzichten. Dass alle Landwirt*innen innerhalb kürzester Zeit auf alternative Antriebe oder Treibstoffe umsteigen, ist reine Utopie, denn diese stehen gar nicht zur Verfügung. Der Diesel…
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Agrardiesel-Streichung: Ohne Kompensation geht es nicht!
Rund 450 Millionen Euro will die Ampel-Regierung dem Agrarsektor allein durch die Streichung der Agrardieselvergütung entziehen. Bioland-Präsident Jan Plagge kommentiert: "Das fehlende Geld bringt viele Landwirt*innen, die ohnehin in schwerem Fahrwasser unterwegs sind, zusätzlich unter Druck – sie müssen von heute auf morgen auf Einkommen verzichten. Das wird vor allem das Höfesterben weiter befeuern. Generell ist es doch so: Kein Landwirt braucht Subventionen, wenn er auskömmliche Preise erhält. Das ist jedoch häufig nicht der Fall, denn die meisten Betriebe haben gar keinen Einfluss auf ihre Erzeugerpreise. Es bestimmen die Hersteller und Händler. Subventionen wie den sogenannten Agrardiesel gibt es nur, um diese Ungleichgewichte im Markt zu kompensieren. Werden solche Subventionen…
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Sustainable Economy Summit 2023 endet mit starker Botschaft aus der Wirtschaft an die Politik: Wir sind bereit für die Transformation
Der erste übergreifende Transformationskongress auf Entscheider:innen-Level geht nach drei Tagen zu Ende. Robert Habeck (Schirmherr), Maja Göpel und viele weitere namhafte Speaker:innen engagierten sich. Hinter der Veranstaltung steht ein Trägerkreis aus 13 transformativen Wirtschaftsverbänden. „Neue Denkansätze sind gefragt. Innovationen, Ideen und Austausch sind für eine erfolgreiche Transformation unverzichtbar. Der Sustainable Economy Summit eröffnet den dazu notwendigen Begegnungsraum", kommentierte Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Dr. Robert Habeck in seiner Rolle als Schirmherr der Veranstaltung. Der Sustainable Economy Summit stellt den Transformationswillen der Wirtschaft unter Beweis – 400 CEOs waren dafür in Berlin zusammengekommen. Der Sustainable Economy Summit ist der Ort für nachhaltige Lösungen, ökologische Innovationen und soziale Leuchtturm-Ansätze…