• Energie- / Umwelttechnik

    Dürren gefährden Grundwasserneubildung: Bioland fordert stärkeren Schutz der Trinkwasserressourcen

    Bioland nimmt die aktuelle Dürre zum Anlass den Schutz unserer Grundwasservorkommen vor Nitrat- und Pestizid-Einträgen in den Fokus des politischen Handels zu stellen.  „Die Klimakrise, mit ihren zunehmenden Dürreperioden, gefährdet die Trinkwasserversorgung. So findet in Trockenjahren eine deutlich geringere Grundwasserneubildung statt und die Pegelstände der Grundwasserleiter sinken. Der Qualitätssicherung des Wassers kommt damit eine noch höhere Bedeutung zu“, so Gerald Wehde, Geschäftsleiter Agrarpolitik bei Bioland. „Der Ökolandbau ist die geeignetste präventive Maßnahme zum Schutz der Grundwasservorkommen, da er auf chemisch-synthetische Düngemittel und Pestizide verzichtet. Nur wenn es gelingt eine wasser- und bodenschonende Bio-Landwirtschaft voranzubringen kann das Trinkwasser, unser wichtigstes Lebensmittel, auch für künftige Generationen bewahrt werden.“ Mit Ökolandbau könne die…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Pestizidpolitik braucht Kehrtwende: Mehr Ökolandbau statt Glyphosat

    Im Hinblick auf den Jahresbericht 2021 des BVL zum Inlandsabsatz von Pestiziden sieht Bioland weiterhin erheblichen Handlungsbedarf der Politik und der Zulassungsbehörden. Entgegen dem langjährigen Trend ist der Absatz von Pestiziden in Deutschland im vergangenen Jahr wieder gestiegen (+ 4%). Insbesondere die Abgabe von Herbiziden (+ 13,7%) hat stark zugenommen. Alarmierend sei vor allem ein Anstieg um 33,9 Prozent (auf 4.097 t) bei dem umstrittenen Totalherbizid Glyphosat von 2019 bis 2021 sowie den beiden stark flüchtigen Mitteln Pendimethalin (+20,9%, auf 723 t) und Prosulfocarb (+46,5%, auf 1.416 t). „Es ist nicht hinnehmbar, dass der Einsatz von chemisch-synthetischen Pestiziden erneut ansteigt“, so Gerald Wehde, Geschäftsleiter Agrarpolitik bei Bioland. „Der Einsatz von…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Energie sparen, Bio kaufen!

    Energie ist aktuell ein sehr knappes Gut und sie wird es wohl auch bleiben. So knapp, dass Wirtschaftsminister Robert Habeck sich entgegen seiner politischen Agenda dazu gezwungen sieht, alte fossile Energiequellen wie die klimaschädliche Stein- und Braunkohle sowie Erdöl teilweise zu reaktivieren. Andererseits ruft Habeck zum Sparen auf. Doch wo, außer beim Heizen und Duschen, lässt sich im Alltag eigentlich Energie sparen? Beim Lebensmitteleinkauf, lautet zumindest ein Teil der Antwort. Denn ob man heimisches Bio oder Nicht-Bio kauft, macht auch mit Blick auf den Energieverbrauch einen Unterschied: So wird in der konventionellen Agrarwirtschaft ein sehr großer Anteil des gesamten Energiebedarfs für die Herstellung von mineralischem Stickstoffdünger benötigt – und dieser…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Für 30 % Bio bis 2030 braucht es jetzt Nachbesserungen an der GAP

    Zum Start der Biofach am 26. Juli erwartet Bioland von Landwirtschaftsminister Cem Özdemir konkrete Sofortmaßnahmen, die Bio neuen Schub verleihen. Nur so kann das 30-Prozent-Bio-Ziel der Bundesregierung erreicht werden. Der nationalen Umsetzung der gemeinsamen EU-Agrarpolitik kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. Zu wichtigen Änderungen am GAP-Strategieplan und GAP-Verordnungen entscheidet die Sonder-Agrarministerkonferenz am 28.Juli. „Jetzt, in der Endphase der Verhandlungen mit der EU-Kommission, kommt es darauf an, dass der nationale GAP-Strategieplan auf das 30-Prozent-Bio-Ziel bis 2030 der Bundesregierung ausgerichtet und dazu deutlich nachgebessert wird“, betont Jan Plagge, Präsident von Bioland und ergänzt: „Dafür müssen Bund und Länder die Öko-Flächenziele und die entsprechenden Budgets für den Zeitraum 2023 bis 2027 deutlich erhöhen“. Das…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Bioland mit vielen Partnern und haufenweise Klimastars auf der Biofach

    Die Biofach, Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel, die vom 26. bis 29 Juli in Nürnberg stattfindet, wird heiß. Das liegt zunächst daran, dass sie wegen der Pandemie in den Sommer verlegt wurde. Dass es dann aber nicht nur heiß, sondern rekordverdächtig heiß sein wird, liegt an etwas anderem: am Klimawandel und dessen Auswirkungen. Um darauf hinzuweisen und zum Thema Klima ins Gespräch zu kommen, steht der Messe-Auftritt von Bioland am Gemeinschaftsstand 471 in Halle 7 unter dem Motto „Bioland fürs Klima“. Und um die Klimaleistungen von Bioland-Betrieben sichtbar zu machen, sind vor Ort gleich haufenweise echte Klima-Stars ausgestellt – was genau sich dahinter verbirgt, ist bis dahin noch geheim. „Auch wenn es…

  • Essen & Trinken

    Was kostet nachhaltig erzeugte Bioland-Milch?

    Aktuell steigen die Ladenpreise für Bio-Milch deutlich. Doch was steckt hinter den aktuellen Preissteigerungen? Und wieviel vom Preis kommt bei den Erzeugern an? Zu wenig, sagt Bioland-Präsident Jan Plagge. Vor diesem Hintergrund hat Bioland die aktuellen Kosten für Bioland-Milcherzeuger*innen berechnet. „Verbraucher*innen wollen Lebensmittel, die eine hohe Artenvielfalt sowie den Schutz von Gewässern, Klima und Nutztieren gewährleisten. Dafür zahlen sie auch gerne einen höheren Preis, wenn sichergestellt ist, dass das Geld auch tatsächlich bei den Erzeugerinnen und Erzeugern ankommt,“ sagt Bioland-Präsident Jan Plagge. „Bioland-Betriebe leisten viel für diesen gewünschten hohen Nachhaltigkeitsstandard und das muss über einen entsprechenden Erzeugerpreis honoriert werden. Wir haben deshalb den derzeit vollkostendeckenden Verkaufspreis auf Erzeugerebene ausgerechnet, der…

  • Energie- / Umwelttechnik

    6 Bioland-Forderungen zur Sonder-Amtschefkonferenz

    Bei der Sonder-ACK am Mittwoch und Donnerstag in Magdeburg werden zukunftsweisende Themen der Landwirtschaft besprochen. Bioland fordert aus diesem Anlass Änderungen an der GAP-Konditionalitätenverordnung und den Eco-Schemes In vielerlei Hinsicht arbeiten die Betriebe des ökologischen Landbaus anders als konventionelle. Dazu gehört, dass sie auf den Einsatz von chemisch-synthetischen Pestiziden und mineralischen Stickstoffdüngern verzichten. Umso wichtiger ist für sie eine situative Bodenbearbeitung – für die Beikrautregulierung, den vorbeugenden Pflanzenschutz und das Bodengefüge. Der Standard für den guten landwirtschaftlichen und ökologischen Zustand von Flächen GLÖZ 6 soll aber zukünftig eine Grundbodenbearbeitung zwischen dem 1. Dezember und 15. Januar verbieten. Das ist ein großes Problem für Bio-Betriebe, die wegen der dann stark verengten…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Öko-Feldtage machen deutlich: Ökolandbau ist Landwirtschaft der Zukunft

    Am Donnerstag enden die Öko-Feldtage auf der Hessischen Staatsdomäne Gladbacherhof in Villmar. Bioland war mit eigenem Stand und einem Verlags-Stand vertreten. Präsident Jan Plagge unterstrich als Gast bei Podiumsgesprächen zu Carbon Farming und Neuen Gentechniken die Standpunkte des Verbandes. Bei seinem Besuch auf den Öko-Feldtagen in dieser Woche ist Agrarminister Cem Özdemir immer wieder eine Frage gestellt worden: Hält er am Ziel von 30 Prozent Bio bis 2030 vor dem Hintergrund des Krieges und seinen massiven Auswirkungen auf Märkte und Preise fest? Seine Antwort in den Gesprächen und auch in seiner Rede zur Preisverleihung des Bundeswettbewerbs Ökolandbau war bei allem Respekt vor der Aufgabe stets ein klares Ja. Özdemir nannte…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Bioland-Zusammenschluss erhält Bundespreis Ökolandbau

    Der Ökolandbau ist seit jeher besonders innovationsfreudig. Frische Ideen und Konzepte helfen Bio-Betrieben dabei, sich geänderten Rahmenbedingungen anzupassen. Drei solcher Ideen hat Landwirtschaftsminister Cem Özdemir am Dienstag auf den Öko-Feldtagen im hessischen Villmar mit dem Bundespreis Ökologischer Landbau ausgezeichnet. Zu den Gewinnern zählt auch der Bioland-Zusammenschluss De Öko Melkburen in Lentföhrden, deren Betriebe sich neben den anderen Gewinnern nun Bio-Betriebe des Jahres nennen dürfen. „Der Ökolandbau ist besonders resilient und anpassungsfähig. Das zeigt im Großen die aktuelle Situation, in der sich Bio-Betriebe aufgrund ihrer größeren Unabhängigkeit als widerstandsfähiger erweisen als konventionelle. Und das zeigen im Kleinen die Bioland-Betriebe, die sich unter De Öko Melkburen zusammengeschlossen haben“, kommentiert Bioland-Präsident Jan Plagge.…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Bio vadis, Gastronomie?

    Die Pandemie-Jahre mit ihren Lockdowns haben dem Bio-Absatz einen deutlichen Schwung verliehen. Viele Menschen haben im Homeoffice selbst gekocht; Geld, das sonst in Restaurantbesuche geflossen wäre, wurde vermehrt beim Einkauf in hochwertige Lebensmittel investiert. Nun, mit geöffneten Restaurants, Hotels, Mensen und Kantinen sowie der steigenden Inflation flaut der Schwung zwar wieder etwas ab – insgesamt zeigt sich der Bio-Markt im Vergleich zum Gesamtmarkt in dieser Situation aber robuster. Bioland fordert zum Tag der nachhaltigen Gastronomie, heimisches Bio im Außer-Haus-Markt jetzt gezielt zu stärken, damit Verbraucher*innen auch unterwegs mehr nachhaltige Lebensmittel essen können. „Mehr denn je hat die Art, wie wir uns ernähren, Auswirkungen: auf unsere Gesundheit, auf unsere Umwelt und…