• Energie- / Umwelttechnik

    Eigene Bio-Haltungsstufe richtiger Schritt – Umbaufinanzierung darf nicht blockiert werden

    „Umwelt-, klima- und tierfreundliches Bio ist völlig zu Recht vom Agrarminister zum Leitbild der Landwirtschaft gemacht worden. Dass nun auch bei der geplanten Tierhaltungskennzeichnung die Leistungen des Ökolandbaus mit einer eigenen Bio-Stufe als höchstem Standard für die Verbraucher*innen sichtbar werden, ist folgerichtig und sehr zu begrüßen. Die heute vorgestellten Eckpunkte eines gesetzlich verbindlichen Pflichtkennzeichnungssystems, das wir als Bioland schon seit vielen Jahren fordern, sind zudem vor allem eines: der Startschuss zu deutlich mehr Transparenz für Verbraucher*innen bei ihrer Kaufentscheidung. Mehr davon braucht es allerdings auch noch bei den Kaufentscheidungen außer Haus, also in Kantinen und Restaurants. Keine Transparenz gibt es bisher leider bei der Finanzierung: Eine Milliarde Euro wird für…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Bioland fordert die Sicherung ökologischer Bewirtschaftungspraktiken in der neuen GAP ab 2023

    Der „gute landwirtschaftliche und ökologische Zustand“ (GLÖZ) von Flächen ist in der neuen Periode der europäischen Agrarpolitik (GAP) ab 2023 eine der Voraussetzungen dafür, dass landwirtschaftliche Betriebe GAP-Mittel in Anspruch nehmen können. GLÖZ 6 besagt, dass Ackerboden im Winter bedeckt sein muss, entweder durch Bepflanzung, Mulchauflagen oder Erntereste. Diese „Mindestbodenbedeckung in den sensibelsten Zeiten“ ist durch die EU als Boden- und Erosionsschutzmaßnahme festgelegt. Was sinnvoll klingt, verhindert bewährte ökologische Praktiken. Besonders für ökologisch wirtschaftende Ackerbau-Betriebe kann diese spezielle Vorgabe der Mindestbodenbedeckung zwischen dem 1. Dezember und dem 15. Januar gravierende negative Auswirkungen haben. Denn die Vorgabe bedeutet de facto ein Pflug- beziehungsweise Bearbeitungsverbot in diesem Zeitraum. Da Biobetriebe auf den…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Bürger*innen sollen selbst entscheiden, ob sie Gentechnik auf dem Teller wollen

    Gentechnisch veränderte Organismen (GVO) werden im Ökolandbau und bei der Produktion von Bio-Lebensmitteln nicht eingesetzt. Das ist für viele Verbraucher*innen einer der Hauptgründe, Bio-Lebensmittel zu kaufen. Doch diese Wahlfreiheit ist in Gefahr. Bisher lautet die Grundlage für die Regulierung der Gentechnik und damit auch für die Gentechnikfreiheit von Bio-Lebensmitteln: GVO dürfen nur auf den Markt, nachdem sie auf Risiken überprüft und gekennzeichnet wurden. Dieses Prinzip gedenkt die Europäische Kommission nun durch eine neue Regelung für sogenannte neue Gentechniken aufzuweichen. Die Konsequenz wäre: Nicht mehr alle Lebensmittel, die unter Einsatz von GVO produziert werden, wären als solche erkenntlich. Bioland unterstützt daher die Gentechnik-Petition gemeinsam mit weiteren Agrar- sowie Umwelt- und Verbraucher*innenschutz-Verbänden,…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Vier Bioland-Betriebe mit NABU-Förderpreis für Bio-Umstellung ausgezeichnet

    Die diesjährigen Förderpreisträger des NABU-Projektes „Gemeinsam Boden gut machen“ wurden am Samstag auf dem Alnatura Campus in Darmstadt geehrt. Jeweils zwei Bioland-Betriebe aus Bayern sowie aus Nordrhein-Westfalen sind mit dem NABU-Förderpreis „Gemeinsam Boden gut machen“ ausgezeichnet worden. Damit honorierten NABU, die Alnatura Bio-Bauern-Initiative, die REWE Group sowie weitere beteiligte Partner und Unterstützer die besonderen Leistungen dieser Betriebe bei der Umstellung auf Ökolandbau. Insgesamt wurden bei der Feier zum siebenjährigen Jubiläum des Projekts am Samstag zwölf Betriebe ausgezeichnet. Die Bioland-Preisträger im Überblick: Biohof Fockenbrock, Familie Fockenbrock, Telgte, Nordrhein-Westfalen Pürner GbR /Wasselbauernhof, Sandra Meier, Etzelwang, Bayern Speinle Agrar GbR, Holzheim, Bayern Bioland-Sandsteinhof Kückmann, André Kückmann, Havixbeck, Nordrhein-Westfalen Bereits zum siebten Mal wurden…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Wolf und Weide unter einen Hut bringen

    Der Wolf ist zurück. Seit einigen Jahren breitet sich das Raubtier auch bundesweit in der Fläche wieder aus. Was erfreulich für den Artenschutz ist, kann für Weidehalter*innen und deren Tierbestände eine echte Bedrohung sein. Im Positionspapier Wolf bezieht Bioland zu diesem Konfliktfeld Stellung und benennt, was es für eine Koexistenz von Wölfen und Weidetieren braucht. Insgesamt steigt mit der Anzahl der Wölfe auch die Anzahl der Angriffe auf Nutztierherden. Da der überwältigende Anteil der Wolfsangriffe auf Schafe und Ziegen erfolgt, sind besonders viele Schäfer*innen und Ziegenhirt*innen um die Sicherheit ihrer Herde besorgt – es kommt aber vermehrt auch zu Angriffen auf Rinder, insbesondere Kälber. Generell sind Öko-Landwirt*innen mit ihrer extensiven…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Ökoverbände begrüßen Kleegras-Aufnahme in Sondervergütungsklasse Gülle / Mist im neuen EEG

    Die Ökoverbände Bioland und Naturland begrüßen, dass der Entwurf des neuen EEG der Bedeutung von Kleegras im Ökolandbau Rechnung trägt. Die Anrechnung in Höhe von 10 % in der Sondervergütungsklasse zu Gülle und Mist kann aber nur als erster Schritt gesehen werden. Um eine nachhaltige Biogas-Erzeugung für Ökobetriebe attraktiver zu gestalten, braucht es mehr. Daher fordern die beiden Ökoverbände gemeinsam mit den im Arbeitskreis „Biogas im Ökolandbau“ organisierten Verbänden und Vereinen (DBV, BBV, FVB, FnBB, C.A.R.M.E.N.), dass der Einsatz von ökologisch wertvollen Substraten (ÖWS), wie z. B. Kleegras, für Biogas im EEG, im parlamentarischen Verfahren weiter optimiert wird. So könnte das EEG auch eine Steigerung des Ökoanteils in der Landwirtschaft…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Bio-Böden: Die Klima-Könner

    Fruchtbare Bio-Böden, die gut Wasser speichern, sind Grundlage für den Ökolandbau. Und sie haben einen willkommenen Nebeneffekt – sie binden besonders gut CO₂ und senken damit klimaschädliche Emissionen. Der am Montag erschienene Bericht des Weltklimarats (IPCC) lässt nur eine Schlussfolgerung zu: Es ist höchste Zeit. Höchste Zeit, wirkungsvoll gegen das Artensterben und die Umweltzerstörung vorzugehen und höchste Zeit, klimaschädliche Emissionen deutlich zu reduzieren. Dabei helfen wird auch der Ausbau des Ökolandbaus mit seinen gesunden und fruchtbaren Böden, die positive Effekte auf Klima und Umwelt haben. „Wir brauchen dringend ein viel höheres Tempo beim klimafreundlichen Umbau der Wirtschaft und Gesellschaft. Der dramatische IPCC-Bericht zeigt das nochmals in aller Deutlichkeit“, betont Bioland-Präsident…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Bioland beim Comeback von BioWest und BioOst stark vertreten

    Nach dem pandemiebedingten Ausfall im letzten und vorletzten Jahr sind die regionalen Bio-Messen für den Fachhandel, BioWest und BioOst zurück. Bioland ist an beiden Standorten mit eigenen Ständen und vielen Partnern dabei – knapp 40 sind es jeweils am 10. April in Düsseldorf sowie am 24. April in Leipzig. „Regionale Bio-Messen sind für uns wichtige Termine, weil wir hier in den direkten Kontakt mit Akteur*innen aus der Branche und Interessierten kommen. Wir freuen uns daher sehr, dass die BioWest und BioOst zurück sind“, sagt Claudia Loibl, Teamleitung Messe- & Kongressmanagement bei Bioland. „An jeweils knapp 40 Ständen auf beiden Messen sind wir mit unseren Partnern sofort wieder stark vertreten und…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Bund und Länder müssen Ökolandbau ambitionierter fördern

    Anlässlich der Agrarministerkonferenz fordert Bioland Nachbesserungen am GAP-Strategieplan und ruft dazu auf, einem AMK-Antrag aus Bayern zuzustimmen, der eine Förderung von Ökobetrieben auch für ihre Brachflächen vorsieht. Zum heutigen Auftakt der Agrarministerkonferenz (AMK) fordert Bioland Bund und Länder auf, ihre Anstrengungen zum Ausbau des Ökolandbaus deutlich zu steigern und widersprüchliche Zwischenziele zu korrigieren. Zudem ruft Bioland dazu auf, einem AMK-Antrag aus Bayern zuzustimmen, der eine Förderung von Ökobetrieben auch für ihre Brachflächen vorsieht. „Der im Februar bei der EU-Kommission eingereichte nationale GAP-Strategieplan muss auf das 30-Prozent-Bio-Ziel der Bundesregierung ausgerichtet und dazu deutlich nachgebessert werden“, betont Jan Plagge, Präsident von Bioland. Das 30-Prozent-Ziel bis 2030 entspricht einer Ökofläche von etwa 5…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Bioland mit sechs Partnern auf der INTERNORGA

    Am gemeinsamen Messestand informieren Bioland und Partner zur Bio-Umstellung von Profiküchen sowie zur Belieferung mit heimischen Bio-Produkten. „Zurück in die Zukunft“ – unter diesem Motto startet in diesem Jahr die INTERNORGA am 30. April in Hamburg. Bioland ist bei der Leitmesse für den Außer-Haus-Markt mit einem eigenen Messestand sowie sechs Partnern vertreten. „Der Außer-Haus-Markt spielt bei der Transformation der Ernährungsbranche eine Schlüsselrolle“, sagt Sonja Grundnig, Leiterin Außer-Haus-Markt bei Bioland. „Aktuell haben wir aber in Restaurants, Betriebsrestaurants und Mensen leider nur einen geringen Bio-Anteil. Auf der INTERNORGA wollen wir gemeinsam mit unseren Partnern dafür werben, dass sich mehr Betriebe für eine Bio-Umstellung entscheiden – zum Beispiel indem sie sich als Gastronomie-Partner…