• Energie- / Umwelttechnik

    Neue Bioland-Führungsstruktur & Solidarität mit der Ukraine

    Bei der hybriden Bioland-Delegiertenversammlung in Fulda hat der Verband drei Vorstandsmitglieder für die neue Führungsstruktur gewählt. Mit der Verabschiedung einer Resolution bekundeten die Delegierten ihre Solidarität mit der Ukraine und erteilten Spekulationen im Lebens- und Futtermittelbereich eine klare Absage. Jörg Quast, Josef Schmidt und Wolfgang Sickler – so heißen die drei neuen Vorstandsmitglieder des Bioland e.V., die gemeinsam mit Präsident Jan Plagge und Vizepräsidentin Sabine Kabath den ehrenamtlichen Bioland-Vorstand bilden. Bei der Bioland-Delegiertenversammlung (BDV) am Montag konnten sich die drei Kandidaten in einer Wahl der Delegierten gegen weitere Mitbewerber*innen durchsetzen. Der Vorstand ist Teil der neuen Führungsstruktur des Bioland e.V., die um einen neuen Hauptausschuss ergänzt wird. Der Hauptausschuss setzt…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Auch in Krisenzeiten Ziele des Green Deals weiterverfolgen!

    Kommentar von Bioland-Präsident Jan Plagge zur aktuellen Situation und vor dem Hintergrund der Forderung von Bundes- und EU-Politiker*innen, den Europäischen Green Deal aufgrund des Krieges in der Ukraine auszusetzen „Mit dem Überfall auf die Ukraine hat der russische Präsident Wladimir Putin die Ukraine, Europa und die gesamte Welt in eine tiefe Krise gestürzt. Unsere volle Solidarität gilt den Bürger*innen der Ukraine, über die nun unverschuldet so viel Leid gekommen ist, sowie auch den vielen russischen Bürger*innen, die den Krieg nicht wollen und das mutig auf der Straße aussprechen. Wer anlässlich des Krieges in der Ukraine fordert, den EU Green Deal auszusetzen, verkennt, dass wir uns aktuell auch inmitten einer Klima-…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Bio-Ausbau ist kein Selbstläufer!

    Das Bioland ist wieder größer geworden: 8.777 Bioland-Betriebe wirtschaften in Deutschland und Südtirol auf einer Fläche von 500.204 Hektar (ha). Das ergeben die Auswertungen der Bioland-Verbandszahlen aus 2021. Demnach erhöhte sich die Zahl der Bioland-Betriebe gegenüber dem Vorjahr um 273 – ein Plus von rund 3,2 Prozent. Die organisch-biologisch bewirtschaftete Fläche nahm im selben Zeitraum um rund 6,9 Prozent beziehungsweise 32.066 ha zu. „Jeder Betrieb, der sich dazu entscheidet, auf Bio umzustellen und sich der Wertegemeinschaft Bioland anzuschließen, bringt uns ein Stück näher an unser Ziel: den vollständigen ökologisch-sozialen Umbau der Land- und Lebensmittelwirtschaft“, kommentiert Bioland-Präsident Jan Plagge. „Mit unserem großen Beraternetzwerk, dem bekannten Markennamen und –zeichen sowie unserer politischen…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Der Weg zu einer klimafreundlichen Landwirtschaft und Ernährung

    Wie relevant sind Landwirtschaft und Ernährung für die Klimabilanz? Wie können wir zu einer klimafreundlichen Landwirtschaft und Ernährungsweise finden? Und welchen Instrumentenkasten muss die Politik auf den Weg bringen, damit das mit den Klimazielen vereinbar ist? Darüber diskutierten am Freitag Prof. Dr. Hermann Lotze-Campen, Abteilungsleiter Klimaresilienz am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) sowie Professor für Nachhaltige Landnutzung und Klimawandel an der Humboldt-Universität zu Berlin, Anne Markwardt, Leiterin Team Lebensmittel der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) und Bioland-Präsident Jan Plagge. „Um die globale Erwärmung auf maximal 1,5 Grad zu begrenzen, wie 2015 in Paris von allen unterzeichnenden Staaten vereinbart, müssen auch die Treibhausgas-Emissionen im Agrar- und Ernährungssektor weitgehend und schnellstmöglich reduziert werden. Hierzu müssen…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Pestizideinsatz endlich deutlich reduzieren!

    Zur heutigen Vorstellung des Pestizidatlasses durch die Heinrich-Böll-Stiftung, den BUND und PAN Germany fordert Bioland von der noch jungen Bundesregierung, dass die Politik sich endlich wirksam für weniger Pestizideinsatz einsetzt. Chemisch-synthetische Pestizide sind eine Belastung für die Umwelt sowie eine zentrale Ursache für den Verlust der Artenvielfalt. Im Bio-Landbau sind sie daher verboten. In der Politik wird zwar schon lange über das Problem debattiert, es herrscht aber seit vielen Jahren Stillstand, wenn es um die Einführung wirksamer Maßnahmen zur Reduktion dieser Mittel geht. Bioland fordert anlässlich der heutigen Vorstellung des Pestizidatlasses durch die Heinrich-Böll-Stiftung, den BUND und PAN Germany, dass die neue Bundesregierung diesen Stillstand nun endlich beendet. „Wir mahnen…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Ampelparteien müssen Fördergrundlage für 30 % Ökolandbau schaffen

    Das im Koalitionsvertrag formulierte Ziel der kommenden Regierungsparteien, 30 Prozent Bio bis 2030, kann nur erreicht werden, wenn Bund und Länder die Agrarreform entsprechend umsetzen. 30 Prozent Bio-Fläche bis 2030 lautet das Ziel der künftigen Regierungsparteien und ist damit der zentrale Baustein für die dringend nötige Transformation des Agrar- und Ernährungsbereichs. Die aktuell geplanten Festlegungen zur nationalen Umsetzung der GAP (Gemeinsame Agrarpolitik der EU) stehen jedoch im krassen Gegensatz zu diesem Ziel und werden die Bioentwicklung behindern, statt sie zu fördern. Dieses Dilemma für den Biolandbau beschreibt auch ein aktueller Artikel des SPIEGEL. „Dass aktuell von der Politik einerseits gute und wichtige Ziele definiert werden und andererseits auf Bundes- und…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Neue Gentechniken sind keine Lösung!

    „Neue Gentechniken wie CRISPR/Cas werden häufig als große Hoffnungsträger angesehen, die viele Probleme in der Land- und Ernährungswirtschaft auf einmal lösen: Sie sollen zur Ernährungssicherung, zum Erhalt der Artenvielfalt und zur Klimaanpassung der Landwirtschaft beitragen. Aber das ist ein großer Fehler, die Erwartungen an diese neuen Gentechniken sind unrealistisch und basieren größtenteils auf reinen Annahmen. Außerdem lenken sie davon ab, dass wir an ganz anderen Stellen im Agrar- und Ernährungssystem ansetzen müssen: Für umwelt-, arten- und klimafreundliches Essen und Ackern brauchen wir vielmehr einen echten Systemwechsel. Sich mit so vielen Ressourcen auf die Agro-Gentechnik zu konzentrieren bedeutet, die Dinge zu vereinfachen, indem man nur Ausschnitte der Probleme betrachtet. Zudem sind…

  • Energie- / Umwelttechnik

    30 Prozent Bio kann mit 30 Prozent Bio-Werkzeugkasten Realität werden

    Bioland sieht ein gutes Potenzial im Koalitionsvertrag der Ampel-Parteien für den notwendigen ökologischen Umbau der Land- und Lebensmittelwirtschaft. 30 Prozent Bio-Landwirtschaft bis 2030 sind machbar. Dafür müssen nun die Rahmenbedingungen geschaffen werden. Die Rechnung dazu ist so einfach, wie logisch: „Damit die Bio-Fläche bis 2030 auf 30 Prozent anwachsen kann, muss auch der Werkzeugkasten dafür auf 30 Prozent wachsen. Zentral dafür ist, dass ressortübergreifend an diesem gemeinsamen Ziel gearbeitet wird. Die Voraussetzungen dafür scheinen gegeben, denn mit einem eigenständigen Agrarressort und der gleichzeitigen Führung der Ministerien Umwelt und Wirtschaft/Klimaschutz stellen sich die Grünen ihrer Verantwortung für einen ökologischen Aufbruch. Das ist sehr zu begrüßen“, kommentiert Bioland-Präsident Jan Plagge. „Im Koalitionsvertrag…

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    Sabine Kabath ist neue Bioland-Vizepräsidentin

    Die langjährige Bioländerin Sabine Kabath ist neue Vizepräsidentin des Bioland e.V. Bei der hybriden Bundesdelegiertenversammlung des Verbandes am Montag in Fulda wurde die 55-Jährige von Bioland-Präsident Jan Plagge offiziell ins Amt eingeführt. Kabath ist geschäftsführende Gesellschafterin der Bioland-Gärtnerei Watzkendorf in Blankensee, Mecklenburg-Vorpommern und bereits seit 2011 Mitglied im Bioland-Präsidium sowie seit 2009 Vorständin des Bioland-Landesverbandes Ost. Sie folgt im Amt auf Stephanie Strotdrees, die seit 2011 Vizepräsidentin des Bioland e.V. war. „Ich möchte mich bei allen Delegierten herzlich für das Vertrauen bedanken. Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe und möchte die künftige Ausrichtung des Verbands nach Kräften mitgestalten. Denn auch wenn wir in diesem Jahr bereits das 50-jährige…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Landwirt des Jahres und bester Junglandwirt kommen aus dem Bioland

    Beim renommierten Landwirtschaftspreis „CeresAward“ sind zwei Bioland-Betriebe in diesem Jahr erfolgreich und stellen den Landwirt des Jahres (zugleich Sieger der „Manager“-Kategorie) sowie den besten Junglandwirt. Bioland-Doppelpack beim CeresAward 2021: Bioland- und Naturland-Bauer Christoph Leiders aus Willich-Anrath in Nordrhein-Westfalen gewinnt die höchste Auszeichnung „Landwirt des Jahres“ – und ist gleichzeitig Kategoriensieger „Manager“. Auch der beste Nachwuchs-Bauer kommt aus dem Bioland: Es ist der 27-jährige Johannes Müller aus Göttingen, Niedersachsen. Bei der feierlichen Gala am Dienstagabend im Zoopalast Berlin nahmen beide Gewinner ihre Auszeichnung entgegen. Damit gingen die Siege in zwei der zehn Kategorien an Betriebe aus dem größten deutschen Öko-Verband. Leiders betreibt in Nordrhein-Westfalen den Stautenhof – einen landwirtschaftlichen Betrieb, der…