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BIOTRONIK und die TU Dresden weiten ihre strategische Kooperation in Lehre und Forschung aus
BIOTRONIK und die Technische Universität Dresden intensivieren ihre Kooperation im Rahmen des neu eingeführten Diplomstudiengangs „Biomedizinische Technik“ an der TU Dresden. Dieser innovative Studiengang legt einen besonderen Fokus auf zukunftsweisende Forschungsfelder in der Medizintechnik, wie Telemedizin, E-Health und Strahlenanwendungen. Die Schwerpunkte der Vertiefungen sind eng an die Wirtschaftszweige des Standorts Dresden, Sachsens und der Region angelehnt. Prof. Hagen Malberg, Studiendekan des Diplomstudiengangs Biomedizinische Technik und Direktor des Instituts für Biomedizinische Technik (IBMT), unterstreicht die Bedeutung des Studiengangs: „Unser Ziel ist es, den Studierenden ein tiefgehendes Verständnis für neueste Technologien und ihre praktische Anwendung zu vermitteln. Dabei setzen wir auf praxisnahe Kooperationen mit führenden Unternehmen wie dem Medizintechnikhersteller BIOTRONIK, um den Studierenden Einblicke in…
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KI-gestützte telemedizinische Plattform soll die Gesundheit von Patientinnen und Patienten nach Herzinfarkt verbessern und Reinfarkte vermeiden
Das TIMELY-Konsortium gab heute den Einschluss des ersten Patienten in die randomisierte kontrollierte klinische TIMELY-Studie bekannt. Die TIMELY-Studie untersucht, inwieweit die KI-gestützte TIMELY-Plattform die Versorgung von Herzinfarktpatientinnen und -patienten nach ihrer Rehabilitation verbessert. Rund 1,8 Millionen Menschen in der EU sterben jedes Jahr an den Folgen der koronaren Herzkrankheit.1 Um Reinfarkte zu vermeiden, bedarf es einer Umstellung der Ernährung und mehr körperlicher Aktivität. Doch klinische Untersuchungen zeigen, dass es vielen Betroffenen sehr schwerfällt, ihren Lebensstil nachhaltig umzustellen und dass die Therapietreue mit wachsendem zeitlichen Abstand zur Rehabilitation abnimmt.2 „Patienten, die nach einem Herzinfarkt bei uns stationär versorgt werden, klären wir ausführlich über die Risikofaktoren auf und zeigen ihnen, wie wichtig es ist,…
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REACT DX-Register unterstreicht Relevanz der Fernüberwachung von atrialen Hochfrequenzepisoden bei ICD-Patienten
Eine aktuelle Studie zeigt, dass Patientinnen und Patienten mit implantierbarem Kardioverter-Defibrillator (ICD), bei denen es zu neuen atrialen Hochfrequenzepisoden (AHRE) kommt, häufig ein hohes Schlaganfallrisiko aufweisen, wenn sie keine orale Antikoagulation (OAC) erhalten. Dies unterstreicht die Bedeutung einer kontinuierlichen Überwachung der AHRE-Last.1 In der Studie wird auch berichtet, dass die Kombination des einzigartigen DX-ICD-Systems von BIOTRONIK mit Home Monitoring eine effektive und komfortable Möglichkeit zur AHRE-Detektion ist.1 REACT DX ist ein prospektives, multizentrisches Register, in das 234 de-novo-ICD-Patientinnen und -Patienten aus 14 Zentren in Deutschland aufgenommen wurden. Es untersuchte die Inzidenz neu auftretender AHRE in einer ICD-Population und die Reaktion der Ärztinnen und Ärzte bei Verwendung des DX-ICD-Systems, eines Einkammer-ICD, der mit einem flottierenden Dipol für atriales Sensing…
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Guten Appetit – überraschende Erkenntnisse zu Ernährung und Herzgesundheit
Das Jahr 2022 war voller überraschender Erkenntnisse in Studien über unsere Ernährung und deren Auswirkungen auf die Herzgesundheit. Unter den vielen Veröffentlichungen zu diesem Themenfeld sind uns einige Publikationen aufgefallen, die interessante Konsequenzen für unsere Ernährung haben könnten. Nicht alle gesättigten Fettsäuren wirken gleich Es hat sich herausgestellt, dass einige gesättigte Fettsäuren besser – beziehungsweise weniger schädlich – für die Herzgesundheit sind als andere. In der Vergangenheit dominierten in der Forschung Vergleiche zwischen gesättigten Fettsäuren aus Rind- und Lammfleisch mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren aus beispielsweise Nüssen. Mit einer Studie von Dr. Marinka Steur und Prof. Nita Forouhi wurde dieses Paradigma allerdings nun in Frage gestellt, und es entwickelte sich eine Debatte über die Unterschiede zwischen…
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Telemonitoring: BNK startet Kooperation mit BIOTRONIK und GETEMED zur vernetzten Herzinsuffizienzversorgung
Bei Herzinsuffizienzpatient*innen laufen oft mehrere Diagnosen und Symptome zusammen, sodass die Herausforderung besteht, mehrere Aspekte gleichzeitig im Blick haben zu müssen. Ein engmaschiges Telemonitoring bietet betreuenden Ärztinnen und Ärzten daher ein exzellentes Werkzeug, um frühzeitig auf gesundheitliche Veränderungen eingehen und stationäre Aufenthalte abwenden zu können.1, 2 Seit diesem Jahr ist das Telemonitoring von Patientinnen und Patienten mit Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) Teil der kassenärztlichen Regelversorgung. Hierdurch haben Patient*innen mit fortgeschrittener Herzschwäche erstmals einen gesetzlichen Anspruch auf eine kontinuierliche telemedizinische Betreuung. Den kardiologischen Praxen fällt bei dem Auf- und Ausbau der neuen Telemonitoring-Infrastruktur eine Schlüsselrolle zu. „Je mehr Praxen deutschlandweit ein Telemonitoringzentren (TMZ) gründen, desto effektiver können wir das Ziel einer bundesweit engmaschigen Versorgung…
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Auswirkungen von Luftverschmutzung auf die Herzgesundheit
Höhere Lebensqualität, mehr Artenvielfalt und ein besseres Klima – die Vorzüge grüner Städte liegen auf der Hand. Ein ökologisch geprägter Lebensstil – und dazu gehört auch das Atmen sauberer Luft – spielt eine besonders wichtige Rolle für unsere Herzgesundheit und unser allgemeines Wohlbefinden. Anlässlich des Weltumwelttages haben wir uns gefragt, welche Auswirkungen die Luftverschmutzung auf die Herzgesundheit hat und was jeder von uns tun kann, um unsere Städte lebenswerter zu machen. Die wissenschaftlichen Daten sprechen eine eindeutige Sprache Nach Angaben der World Heart Federation trägt Luftverschmutzung erheblich zur globalen Krankheitslast bei und war 2019 für etwa 12 Prozent aller Todesfälle weltweit verantwortlich. Die negativen Folgen der Luftverschmutzung für die Gesundheit der Atemwege sind bekannt –…
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Im Zeitalter der digitalen Gesundheit wächst die Bedeutung von kardiologischen Pflegefachkräften
In allen Gesundheitssystemen haben Patient*innen intensiven Kontakt mit einer Pflegefachkraft – die Behandlung von Herzrhythmusstörungen ist da keine Ausnahme. Krankenschwestern und Krankenpfleger erfüllen eine Vielzahl von Aufgaben und spielen eine wichtige Rolle, nicht nur bei der unmittelbaren medizinischen Versorgung. Sie beantworten die Fragen von Patient*innen und Angehörigen, haben ein offenes Ohr für Sorgen und Bedenken und sie unterstützen dabei, eine Krankheit zu bewältigen oder zu lernen, wie man mit ihr lebt. „Pflegekräfte sind oft die erste Anlaufstelle und eine Säule emotionaler Unterstützung – das ist auch das Tolle an diesem Beruf", so Amy Walker-Weston, Technical Support Specialist bei BIOTRONIK in Großbritannien, die auch examinierte Krankenschwester und Herzphysiologin ist. Im Laufe…
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Aktiv bleiben und sportliche Ziele erreichen mit Herzimplantat
Herzschrittmacher-Implantationen gelten heute als Routineeingriffe. Weltweit tragen etwa drei Millionen Menschen einen Herzschrittmacher, jedes Jahr werden 600.000 Herzschrittmacher implantiert. Dennoch können die Diagnose und der Eingriff für Patientinnen und Patienten zunächst eine Herausforderung sein. Insbesondere sportlich Aktive fragen sich häufig, wie der Herzschrittmacher ihr Training und ihren aktiven Lebensstil beeinflussen wird. „Natürlich ist es normal, erstmal auszuflippen", sagt Marianella Cordero, Journalistin und Marathonläuferin aus Costa Rica, die 2015 ihren BIOTRONIK Herzschrittmacher erhielt. Doch Marianella war erleichtert, als ihr Arzt ihr eine Studie über die Sicherheit von Herzschrittmachern und Langstreckenläufen überreichte. Es gab also nicht nur andere Athlet*Innen mit Herzschrittmachern wie sie selbst – es gab genug aktive Patientinnen und Patienten, um eine solche Studie durchzuführen. „So…
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Wie effektiver Strahlen- und Arbeitsschutz im Herzkatheterlabor aussehen können
Herzkatheterlabore sind im Hinblick auf den Arbeitsschutz problematische Arbeitsplätze. Einerseits bedingt die Arbeit unmittelbar in der Nähe der Strahlenquelle eine hohe Strahlenbelastung für Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegepersonal. Dies betrifft insbesondere die nicht durch Röntgenschutz abgedeckten Bereiche wie Augen, Kopf und Halsgefäße [1, 2], wo schwerwiegende Schäden entstehen können – von Katarakten bis hin zu Hirntumoren [3]. Andererseits belastet selbst insuffiziente Röntgen-Schutzkleidung durch das hohe Gewicht den Bewegungsapparat, so dass bereits nach fünf Jahren 85 Prozent der interventionell tätigen Ärztinnen und Ärzte über Schmerzen oder Schäden an der Wirbelsäule klagen [4]. Jeder zusätzliche Strahlenschutz bedingt so zugleich mehr Gewicht für den Mitarbeitenden. Gibt es eine Lösung für dieses Dilemma? Der…
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Studiendaten stützen einen „Digital First“ Ansatz beim Patientenmonitoring
BIOTRONIK hat heute ein bedeutendes Online-Symposium beim diesjährigen Kongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) mit dem Leiter der TRUST-Studie1 angekündigt. Die Studie unterstützt die Reform der aktuell geltenden klinischen Standards für Präsenznachsorgen (IPE) – basierend auf der untersuchten Häufigkeit und zeitlichen Verteilung handlungsrelevanter Nachsorgebehandlungen von ICD-Patienten. Prof. Niraj Varma wird die Ergebnisse der Studie im Rahmen des Satellitensymposiums „Future Direction of Remote Cardiac Monitoring" präsentieren. Das in der Studie untersuchte Modell einer digital gestützten Fernbetreuung von Patienten bietet eine optimale Basis, um unnötige Nachsorgen zu vermeiden und die Belastung medizinischer Einrichtungen spürbar zu reduzieren. Nach aktuellen Leitlinienvorgaben werden Präsenznachsorgen in der Ambulanz, unabhängig vom Patientenzustand oder Implantatstatus, standardmäßig im 3-Monatsrhythmus durchgeführt.…