-
Kosten für geplante Gesetzesvorhaben im Zusatzbeitragssatz nicht berücksichtigt
ur Festlegung des durchschnittlichen Zusatzbeitragssatzes auf 1,7 Prozent durch das BMG erklärt Anne Kathrin Klemm, Vorständin des BKK Dachverbandes: Die Anhebung des durchschnittlichen Zusatzbeitragssatzes um 0,1 Prozentpunkte folgt den Empfehlungen des Schätzerkreises. Zunächst klingt das nach einer geringen Erhöhung. Allerdings: Derzeit sind weitere Gesetzesvorhaben geplant, die ggf. erhebliche Mehrausgaben für die GKV mit sich bringen. Und der demografische Wandel, der medizinisch-technische Fortschritt und als Folge daraus ein wachsendes strukturelles Defizit bleiben Tatsachen, vor denen wir uns nicht wegducken können. Die GKV braucht daher dringender denn je ein stabiles, finanzielles Fundament, um längst überfällige Strukturreformen anzugehen. Immer mehr Kosten den Versicherten aufzubürden ist dabei keine Lösung. Wir brauchen echte Versorgungsverbesserungen mit…
-
BKK Dachverband: Wenn es um die Versorgung geht, muss man die Versicherten fragen
Versicherte wünschen sich in der Gesundheitsversorgung und von den Krankenkassen mehr, als die Politik umsetzen will beziehungsweise sich zutraut. Ein Beispiel ist die kontroverse Diskussion im Rahmen der vorliegenden Digitalgesetze um die Nutzung von Gesundheitsdaten. Dabei werden die Vorstellungen der Bürger nicht genügend berücksichtigt. Zum Hintergrund: Der aktuelle politische Diskurs dreht sich unter anderem darum, wer Patienten künftig entlang vorliegender Gesundheitsdaten beraten und Handlungsempfehlungen aussprechen darf. „Versicherte wünschen sich eine maßgeschneiderte, datenbasierte Beratung und Steuerung von ihrer Krankenkasse“, sagt Anne-Kathrin Klemm, Vorständin des BKK Dachverbandes. Dies sei das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von mehr als 5000 gesetzlich und privat Versicherten, die der BKK Dachverband am 6. November im BKK Kundenreport…
-
Krankheiten vermeiden und Gesundheit stärken
Die Betriebskrankenkassen starten im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsinitiative „BKK GREEN HEALTH“ einen Dialog mit Experten aus Politik, Wissenschaft und Praxis, aus dem innovative, sozial und ökologisch verträgliche Lösungen für ein nachhaltiges Gesundheitswesen hervorgehen sollen. Im Fokus der Gespräche unter dem Motto „Restart Prevention: Gesundheit nachhaltig gestalten“ stehen Krankheitsprävention und Gesundheitsförderung. „Wir müssen auch hier schnellstens ins Handeln kommen. Denn alles, was dabei hilft, Krankheiten zu vermeiden, stellt einen wesentlichen Beitrag zur Nachhaltigkeit und zum Klima- und Umweltschutz dar“, sagt Anne-Kathrin Klemm, Vorständin des BKK Dachverbandes. Grundlage des Dialogs ist ein Impulspapier von BKK GREEN HEALTH. Die Initiative nennt darin drei zentrale Gefahren, gegen die das deutsche Gesundheitswesen sich wappnen muss. Die…
-
Potential des Pflegestudiums entdeckt – Wermutstropfen bleiben
„Wir gratulieren den Parlamentariern zu der gelungenen Erweiterung des Pflegestudiumsstärkungsgesetzes. Entsprechend des Vorschlags des BKK Dachverbands werden Pflegestudierende künftig die Möglichkeit haben, verbindlich erweiterte Kompetenzen für die selbständige Ausübung von Heilkunde im Rahmen ihres Studiums zu erlangen. In den Bereichen Diabetes, chronische Wunden und Demenz können die Absolventen dann verantwortlich und direkt versorgungsrelevante Entscheidungen treffen und schnell und unbürokratisch in der jeweiligen Versorgungssituation weiterhelfen – ein wirklicher Gewinn für die Versicherten! Ein Wermutstropfen bleibt. Die Ampel bleibt weiterhin beim Bruch ihres Koalitionsversprechens, die Pflegebedürftigen von der Ausbildungsumlage zu befreien. Im Gegenteil, jetzt werden mit dem Pflegestudiumsstärkungsgesetz die Pflegebedürftigen nochmals Mehrbelastungen tragen müssen. Das darf nicht so bleiben, und die Ampelregierung…
-
Pressestatement zur Prognose des Schätzerkreises von Anne-Kathrin Klemm, Vorständin des BKK Dachverbandes
Ich freue mich, dass es eine gemeinsame Schätzung des Bundesamtes für Soziale Sicherung (BAS), des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) im Einvernehmen mit dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) und der Vertreter der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) gibt. Der Unterschied zwischen Einnahmen und Ausgaben fällt geringer aus als zunächst befürchtet. Allerdings: Derzeit sind weitere Gesetzesvorhaben geplant, die gegebenenfalls erhebliche Mehrausgaben für die GKV mit sich bringen. Und der demografische Wandel, der medizinisch-technische Fortschritt und als Folge daraus ein wachsendes strukturelles Defizit bleiben Tatsachen, vor denen wir uns nicht wegducken können. Die GKV braucht daher dringender denn je ein stabiles, finanzielles Fundament, um längst überfällige Strukturreformen anzugehen. Immer mehr Kosten den Versicherten aufzubürden ist…
-
Statement Franz Knieps, Vorstandsvorsitzender des BKK Dachverbandes: Patientenberatung auf der Basis von Gesundheitsdaten im Gesetzentwurf zum Gesundheitsdatennutzungsgesetz (GDNG) ist im Sinne der Versicherten
„Die jüngste Forderung der Bundespsychotherapeutenkammer, die Kranken- und Pflegekassen künftig von der datenbasierten Patientenberatung auszuschließen, geht an der Zielsetzung des Gesundheitsdatennutzungsgesetzes und vor allem an den Wünschen der Versicherten vorbei. Durch die Auswertung von Patientendaten können die Kassen individuelle Gesundheitsrisiken erkennen und dem Versicherten Maßnahmen vorschlagen, um diese zu minimieren. Damit stärken wir die präventive Ausrichtung des Gesundheitswesens, vermeiden Kosten und fungieren zudem als Lotse durch das undurchsichtige Geflecht von Leistungen und Leistungserbringern. Befragungen unser Versicherten zeigen, dass Patientinnen und Patienten insbesondere mit Blick auf den letzten Punkt mehr steuerndes Engagement von ihrer Krankenkasse erwarten. Die Politik sollte sich deshalb nicht von Partikularinteressen der Standesvertretungen beeindrucken lassen.“ Firmenkontakt und Herausgeber…
-
Verbände fordern den Schutz der Bevölkerung in den Fokus des Klimaanpassungsgesetzes zu rücken
Mehrere Organisationen aus Gesundheits-, Pflege- und Sozialwesen sowie der Freien Wohlfahrtspflege kommentieren in einer gemeinsamen Stellungnahme den aktuellen Entwurf für ein Bundes-Klimaanpassungsgesetz (KAnG). Das Bündnis, dem unter anderem der Deutsche Pflegerat, die Bundesärztekammer, der BKK Dachverband, die AWO und die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) angehören, kritisiert, dass der aktuelle Entwurf der zentralen Bedeutung von Gesundheit, Pflege und Sozialem nicht gerecht wird und appelliert an die Entscheidungstragenden, dies dringend zu ändern. Konkret legt das Bündnis fünf zentrale Forderungen vor, die in den Gesetzestext integriert werden sollen, um die Bevölkerungsgesundheit vor Folgen der Klimakrise zu schützen: Die zentrale Bedeutung eines krisenresilienten und reaktionsfähigen Gesundheits- und Pflegesektors für Klimaanpassung u.a. durch die Ausarbeitung des…
-
Nationale Konferenz zu Seltenen Erkrankungen (NAKSE) 2023: Gemeinsam Fortschritt erreichen
Der BKK Dachverband freut sich über die Einladung und die Möglichkeit der aktiven Mitwirkung heute auf dem Podium der 3. Nationalen Konferenz zu Seltenen Erkrankungen (NAKSE). Die hochkarätige Konferenz, die die Allianz Chronischer Seltener Erkrankungen, ACHSE, in Kooperation mit den Zentren für Seltene Erkrankungen organisiert, bringt engagierte Expertinnen und Experten aus der Selbsthilfe, Medizin und Wissenschaft sowie aus der Politik und dem Gesundheitswesen zusammen. Alle Beteiligten bewegt die Frage, wie Patientinnen und Patienten mit seltenen Erkrankungen besser begleitet, optimal versorgt und wie diese Patientinnen und Patienten vom digitalen Fortschritt und wissenschaftlichen Erkenntnissen profitieren können. Eine der größten Herausforderungen für die Betroffenen ist der oft sehr lange Weg bis zur Diagnose.…
-
Positionspapier Restart Prevention: Gesundheit nachhaltig gestalten!
Nachhaltigkeit fand im deutschen Gesundheitswesen lange Zeit kaum Beachtung. Über die Diskussionen zum Klimawandel und dessen gesellschaftlichen Folgen, hat das Thema nun auch den gesundheitspolitischen Diskurs erreicht. Der BKK Dachverband möchte die sozial-ökologische Transformation des Gesundheitssystems vorantreiben und hat aus diesem Grund ein Positionspapier mit wichtigen Eckpunkten veröffentlicht. Warum ist das wichtig? Die sozial-ökologische Transformation betrifft mehrere Ebenen. Zuerst die übergeordnete Ebene der Ressourcen und Emissionen. Das deutsche Gesundheitssystem trägt mehr als 6 Prozent zu den deutschen Treibhausgasemissionen bei und verbraucht heute zirka 80 Prozent mehr Ressourcen als noch vor 30 Jahren. D. h. Ressourcenschonung zur Eindämmung des Klimawandels bzw. des Einflusses sind unerlässlich. Darüber hinaus altert unsere Gesellschaft, sodass…
-
Pflegestudium aufwerten und solidarische Finanzierung sichern
Die Betriebskrankenkassen sehen beim heute im Bundestag debattierten Gesetzentwurf zur Stärkung des Pflegestudiums (PflStudStG) erheblichen Nachbesserungsbedarf. So enthält die Vorlage nach ihrem Dafürhalten bislang nicht genügend fachliche Anreize, ein Pflegestudium aufzunehmen. „Hier muss die Politik nachsteuern. Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen müssen im Vergleich zu fachschulisch ausgebildeten Pflegekräften sichtbar erweiterte Tätigkeiten in der Pflegepraxis übernehmen können.“, fordert Anne-Kathrin Klemm, Vorständin des BKK Dachverbandes. So müssten im Hochschulstudium verbindlich heilkundliche Tätigkeiten verankert werden. „Dies wäre ein echter Mehrwert für die Studierenden. Zudem wird dadurch die Versorgung verbessert.“, so Klemm. Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die derzeitige Finanzierung des Pflegestudiums. Aus Sicht der Betriebskrankenkassen dürfen die jährlichen Kosten für die hochschulische Ausbildung nicht an die Pflegebedürftigen…