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Bundestag muss beim GKV-Finanzstabilisierungsgesetz nachbessern
Der Deutsche Bundestag wird am 20./21.10.2022 in 2./3. Lesung das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz verabschieden. Das Gesetz soll die Finanzierung der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) im Jahr 2023 regeln. Die GKV-Finanzlücke für 2023 beziffert das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz mit 17 Mrd. EUR. Aus Sicht des BKK Landesverbandes Süd werden die im Gesetz enthaltenen Maßnahmen die GKV im kommenden Jahr in die Unterfinanzierung treiben. Mit dem weiteren Abbau der Rücklagen bei den gesetzlichen Krankenkassen in Höhe von 4 Mrd. EUR bleibt diesen im kommenden Jahr finanziell keinerlei Handlungsspielraum, Einnahme- und Ausgabeschwankungen beitragssatzneutral auszugleichen. Die von der Bundesregierung eingeplante Erhöhung der Zusatzbeitragssätze in Höhe von 0,3 Beitragssatzpunkte dürfte Wunschdenken bleiben. Es ist vielmehr davon auszugehen, dass die Beitragssätze…
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Krankenstand in Baden-Württemberg steigt leicht
Der Krankenstand legte im Jahr 2021 in Baden-Württemberg leicht gegenüber 2020 zu. Nachdem Baden-Württemberg in den letzten Jahren die niedrigsten krankheitsbedingten Fehltage aufwies, hat 2021 nun Hamburg den niedrigsten Wert im Bundesländervergleich. Im Jahr 2021 fehlte in Baden-Württemberg ein beschäftigtes Mitglied einer Betriebskrankenkasse (BKK) krankheitsbedingt an durchschnittlich 15,1 Kalendertagen. Im Jahr 2020 waren es 14,9 Arbeitsunfähigkeitstage (AU-Tage) je Beschäftigten. Damit haben sich die krankheitsbedingten Fehltage leicht erhöht. In Prozent ausgedrückt, ist der Krankenstand mit 4,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr jedoch gleichgeblieben. Auf Kreisebene hat die kreisfreie Stadt Stuttgart mit 11,1 AU-Tagen bundesweit die wenigsten und der Neckar-Odenwald-Kreis mit 18,7 AU-Tagen in Baden-Württemberg die meisten Fehltage je Beschäftigten. Die meisten Fehltage…
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Krankenstand in Hessen sinkt leicht
In Hessen gingen die krankheitsbedingten Fehltage im Jahr 2021 leicht zurück. An durchschnittlich 17,9 Kalendertagen fehlten hessische Arbeitnehmer, die bei einer Betriebskrankenkasse (BKK) versichert sind. Im Jahr 2020 waren es noch 18,2 Arbeitsunfähigkeitstage (AU-Tage). In Prozent ausgedrückt, ist der Krankenstand von 5,0 Prozent im Vorjahr auf 4,9 Prozent leicht gesunken. Auch im Jahr 2021 zählt Hessen, nach Hamburg, Baden-Württemberg und Bayern, zu den Ländern mit niedrigem Krankenstand. Auf Kreisebene hat die kreisfreie Stadt Frankfurt am Main mit 12,3 AU-Tagen die wenigsten und der Kreis Waldeck-Frankenberg mit 24,3 AU-Tagen die meisten Fehltage je Beschäftigten. Das seit Jahren bestehende Nord-Süd-Gefälle in Hessen zeigt sich auch dieses Jahr wieder. Mit Ausnahme der kreisfreien…
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Gesetzliche Krankenversicherung benötigt grundlegende Finanzreform
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat diese Woche in Berlin die Eckpunkte für ein GKV-Finanzstabilisierungsgesetz vorgestellt. Mit einem Maßnahmenmix soll die nach aktuellen Berechnungen bestehende Finanzierungslücke der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für das Jahr 2023 in Höhe von 17 Mrd. EUR geschlossen werden. Unter anderem ist eine Erhöhung der Zusatzbeiträge um durchschnittlich 0,3 Beitragssatzpunkte und ein weiterer Abbau der Finanzreserven bei den Krankenkassen und Gesundheitsfonds in Höhe von rund 6,4 Mrd. EUR vorgesehen. Insgesamt trifft das die Beitragszahler (Versicherte und Arbeitgeber) mit rund 11 Mrd. EUR. Die weiteren Mittel sollen durch einen ergänzenden Bundeszuschuss aus Steuermittel von 2 Mrd. EUR und noch nicht abschließend bestimmten Effizienzreserven beigesteuert werden, unter anderem ist ein Solidarbeitrag…
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Betriebskrankenkassen bieten Online Hautcheck von OnlineDoctor an
Neuer Meilenstein in der flächendeckenden Versorgung mit digitalen Gesundheitsleistungen: ab 1. November 2021 können Versicherte der Betriebskrankenkassen bundesweit den Online Hautcheck von OnlineDoctor nutzen. Bei akuten Hautproblemen können sie eine kostenfreie Online-Konsultation bei einer Hautärztin oder einem Hautarzt ihrer Wahl in Anspruch nehmen. Innerhalb von maximal 48 Stunden erhalten die Versicherten eine fachärztliche Einschätzung und Therapieempfehlung. Es juckt, es kratzt, die Haut ist irritiert und nichts passiert. In Deutschland warten Patientinnen und Patienten im Durchschnitt über 30 Tage auf einen Termin in einer Hautarztpraxis. In der Zwischenzeit verschlimmern sich die Beschwerden meistens noch. Dabei könnten viele Hautprobleme, wie beispielsweise eine Entzündung am Arm, ein Ausschlag im Gesicht oder Pusteln im…
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Verwaltungsrat bestätigt Vorstand im Amt
Heute hat der Verwaltungsrat des BKK Landesverbandes Süd Jacqueline Kühne als Vorstand im Amt bestätigt und für weitere sechs Jahre, beginnend ab dem 01.07.2022, einstimmig wiedergewählt. Die 45-jährige Juristin ist seit 2013 Mitglied des Vorstandes und leitet seit dem 01.04.2018 als Alleinvorstand den BKK Landesverband Süd. „Ich bedanke mich bei unserem Verwaltungsrat für das Vertrauen und die Bestätigung unserer Geschäftspolitik. Der Vorstand des BKK Landesverbandes Süd wird weiterhin im Interesse der Betriebskrankenkassen mit den Vertrags- und Geschäftspartnern die Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung in Baden-Württemberg und Hessen zukunftsgerichtet mitgestalten“, so Jacqueline Kühne. Unterstützt wird Jacqueline Kühne von Thomas Schönbucher, Stellvertreter des Vorstandes. Über BKK Landesverband Süd Der [url=https://www.bkk-sued.de/]BKK Landesverband Süd[/url] nimmt die…
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Essstörungen nehmen bei Kindern und Jugendlichen zu – aktualisiertes Unterrichtsprogramm „bauchgefühl“ bietet Unterstützung
Psychische Erkrankungen werden bei Kindern und Jugendlichen immer häufiger diagnostiziert. Infolge der Corona-Pandemie dürfte der Behandlungsbedarf von Ess- und anderen Störungen stark zunehmen. Einer Umfrage der pronova BKK zufolge stellen 16 Prozent der befragten psychotherapeutisch oder psychiatrisch tätigen Fachgruppen zunehmend behandlungsbedürftige Essstörungen in ihren Praxen fest. Für viele Heranwachsende geht die Corona-Krise mit einem Gefühl des Kontrollverlustes einher. Unsicherheit, eingeschränkte soziale Kontakte und ein gesteigerter Medienkonsum prägen den Alltag der Kinder und Jugendlichen. Essen oder Nicht-Essen kann in diesen Zeiten zum Ventil für Langeweile, Frust oder Traurigkeit werden. Viele Lehrkräfte berichten, dass es ihnen daher ein großes Anliegen ist, ihre Schüler*innen nicht nur mit Blick auf den Lernstoff, sondern auch…
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Niedriger Krankenstand in Hessen
Hessen gehört im bundesweiten Vergleich der beschäftigten Mitglieder einer Betriebskrankenkasse (BKK) mit 18,2 Arbeitsunfähigkeits-tagen (AU-Tagen) je Beschäftigten im Jahr 2020 zu den Ländern mit niedrigem Krankenstand. Lediglich Baden-Württemberg, Hamburg und Bayern weisen niedrigere krankheitsbedingte Fehltage aus. In Hessen hat die kreisfreie Stadt Frankfurt am Main mit 12,7 AU-Tagen die wenigsten und der Werra-Meißner-Kreis mit 22,8 AU-Tagen die meisten Fehltage. Gegenüber den beiden Vorjahren sind die Fehltage landesweit leicht rückläufig. Auch bundesweit sind die AU-Tage der Arbeitnehmer im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgegangen: von durchschnittlich 18,4 AU-Tagen in 2019 auf 18,2 AU-Tage je Beschäftigten in 2020. Der Krankenstand liegt mit 5,0 Prozent ebenfalls unter dem Vorjahreswert von 5,1 Prozent. Die meisten…
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Baden-Württemberg hat bundesweit den niedrigsten Krankenstand
Baden-Württemberg hat im bundesweiten Vergleich der beschäftigten Mitglieder einer Betriebskrankenkasse (BKK) mit 14,9 Arbeitsunfähigkeits-tagen (AU-Tagen) je Beschäftigten die wenigsten krankheitsbedingten Fehltage im Jahr 2020. Dies sind fast zehn Fehltage weniger als in Thüringen, das mit 24,5 AU-Tagen den höchsten Wert aller Bundesländer belegt. Innerhalb Baden-Württembergs hat die kreisfreie Stadt Heidelberg mit 10,7 AU-Tagen die wenigsten, der Landkreis Heidenheim mit 19,0 AU-Tagen die meisten Fehltage. Gegenüber den beiden Vorjahren sind die Fehltage landesweit leicht rückläufig. Auch bundesweit sind die AU-Tage der BKK Arbeitnehmer im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgegangen: von durchschnittlich 18,4 AU-Tagen in 2019 auf 18,2 AU-Tage je Beschäftigten in 2020. Der Krankenstand liegt mit 5,0 Prozent ebenfalls unter dem…
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Baden-Württemberg: Hospizförderung deutlich gestärkt
Die gesetzlichen Krankenkassen in Baden-Württemberg unterstützen die ambulante Hospizarbeit im Land in diesem Jahr mit rund 12,8 Millionen Euro. Das sind 5,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Dies hat die Landesarbeitsgemeinschaft Ambulante Hospizförderung vereinbart. Die Fördermittel gehen an 143 ambulante Hospizdienste im Land, die im Jahr 2020 landesweit über 7.690 häusliche Sterbebegleitungen abgerechnet haben. „Mit der ambulanten Hospizarbeit kann vielen Schwerstkranken im Land der Wunsch erfüllt werden, die letzte Zeit des Lebens zu Hause zu verbringen“, unterstreicht Roland Strobel, Leiter der Geschäftsstelle der Landesarbeitsgemeinschaft stellvertretend für alle Krankenkassen. „Gerade die über 5.760 ehrenamtlich im Hospizdienst engagierten Menschen übernehmen hier eine ganz wichtige und anerkennenswerte gesellschaftliche Aufgabe. Ihnen gebührt unser besonderer…