-
Glücksspielsucht hat viele Verlierer
Glücksspiel – das Wort mag für viele harmlos klingen, denn Spielen macht schließlich Spaß. Doch Glücksspiele können zum Problem oder zur Sucht werden. Anlässlich des bundesweiten Aktionstags Glücksspielsucht am 27. September 2023 zeigt auch das Blaue Kreuz Gesicht und weist auf die Risiken des Glücksspiels hin. Vielen Betroffenen fällt es schwer, über ihre Probleme mit dem Glücksspielen zu sprechen oder Hilfe anzunehmen. Oft schämen sie sich dafür und bekommen häufig von anderen zu hören, „Dann hör doch einfach auf zu spielen!“. Doch bei der Glücksspielsucht handelt es sich nicht um eine Willens- oder Charakterschwäche, sondern um eine chronische Krankheit. Betroffenen gelingt es daher nicht, einfach mit dem Glücksspielen aufzuhören. So…
-
Suchtprävention ist wichtiger denn je!
Die mögliche Cannabis-Regulierung beschäftigt viele Menschen in Deutschland und spaltet die Gemüter. Viele erwarten mit Spannung, zu welchem Zeitpunkt und mit welcher inhaltlichen Linie der finale Gesetzesentwurf die Bürgerinnen und Bürger erreichen wird. Dadurch soll u.a. die Kriminalisierung Konsumierender reduziert und der Schwarzmarkt eingedämmt werden. Für viele Akteure der Jugendhilfe, Suchthilfe und der Schulen, aber auch für viele Eltern stellt sich die Frage, wie sich eine mögliche Veränderung im Umgang mit der aktuell illegalen Droge Cannabis auswirken wird. Das Vorhaben der Bundesregierung wird nicht nur in der Fachwelt breit diskutiert und gibt Anlass, Präventions- und Beratungskonzepte auf Wirksamkeit und Aktualität zu prüfen bzw. neue Konzepte und Zugangswege zu entwickeln. Benjamin…
-
„Wir brauchen mehr Suchtprävention, nicht weniger!“
Um rund 4 Millionen Euro sollen 2024 „Aufklärungsmaßnahmen auf dem Gebiet des Drogen- und Suchtmittelmissbrauchs“ gekürzt werden. Und das angesichts der Pläne der Bundesregierung, Cannabis zu legalisieren. Wie die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) verurteilt auch das Blaue Kreuz Deutschland die Einsparungen im Bereich der Suchtprävention, die der ganzen Gesellschaft schaden. Die Einsparungen werden dramatische Folgen haben, warnt die DHS, und fordert die Bundesregierung auf, mit gutem Beispiel voranzugehen und den Etat für Suchtprävention stattdessen spürbar zu erhöhen. Das könne positive Effekte auf die Länder und Kommunen haben.[1] Suchtprävention ist unverzichtbar „Millionen Menschen in Deutschland haben Suchtprobleme. Die Betroffenen – und auch ihr soziales Umfeld, leiden unter einem hohen Verlust…
-
Für echten Sport – ohne Abzocke!
Seit Anfang 2023 gehören der Blaues Kreuz in Deutschland e. V. und die Blaues Kreuz Diakoniewerk mGmbH zu den Mitgliedern des „Bündnisses gegen Sportwetten-Werbung“ (BgSwW). Schirmherr des Bündnisses ist Burkhard Blienert, Beauftragter der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen. Das BgSwW setzt sich für die weitestgehende Einschränkung von Sportwetten-Werbung ein und fordert die beteiligten Institutionen im Sport zur Wahrnehmung ihrer gesellschaftlichen Verantwortung und zur Stärkung von Forschung und Prävention auf. „Mit unserem Beitritt wollen wir dieses Bündnis stärken. Denn Gesundheitsförderung und Sportförderung sollten wie zwei Seiten einer Medaille sein, aufs engste miteinander verbunden. Deshalb schaden sowohl die Werbung für potentielle Suchtmittel wie Alkohol als auch die Werbung für süchtige Verhaltensweisen wie…