-
„Wir müssen mit der Boosterimpfung durchstarten“
Angesichts der Warnung des Robert-Koch-Instituts (RKI) vor erneuten schweren Covid-19-Ausbrüchen in Alten- und Pflegeheimen im Herbst dieses Jahres fordert der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa), dass die dritte Impfung sofort in die Coronavirus-Impfverordnung aufgenommen wird. „Gegen die prognostizierte vierte Welle müssen wir uns mit allen verfügbaren Mitteln wappnen. Wir dürfen nicht riskieren, dass die besonders vulnerablen Gruppen erneut der Gefahr ausgesetzt werden, sich mit dem Coronavirus zu infizieren und schwere oder gar tödliche Krankheitsverläufe zu erleiden“, so bpa-Präsident Bernd Meurer. Laut Meurer müsste die Vorbereitung der sogenannten Boosterimpfungen für Pflegeheimbewohnende und Pflegekräfte eher heute als morgen anlaufen: „Wir dürfen keine Zeit verlieren. Da wir nicht wissen, wie…
-
„Mit der Pflegeversicherung begann der Wettbewerb um Qualität und Preis“
Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa), bezeichnet das Inkrafttreten der Regelungen für die stationäre Pflege in der Pflegeversicherung heute vor 25 Jahren als großen Tag für die Pflege: „Viele Pflegebedürftige mussten ab diesem Zeitpunkt keine Sozialhilfeleistungen zur Finanzierung ihrer Heimbetreuung mehr in Anspruch nehmen. Und die privaten Pflegeanbieter wurden den anderen Trägern gleichgestellt“, erläutert Meurer. Beitragspflicht bestand in der ersten Stufe ab dem 1. Januar 1995. Zum 1. April 1995 standen Leistungen der häuslichen Pflege zur Verfügung. Mit der zweiten Stufe ab dem 1. Juli 1996 wurde der Anspruch auf die Pflegesachleistung auch auf die Bewohnerinnen und Bewohner der Pflegeheime ausgeweitet. Meurer: „Von der wettbewerblichen…
-
„Rettungsschirm Pflege gibt Einrichtungen die nötige Sicherheit“
„Wir sind erleichtert über die Zustimmung des Bundesrates zur Fortsetzung des Rettungsschirms Pflege. Es ist richtig und wichtig, dass den Pflegeeinrichtungen auch weiterhin die nötige wirtschaftliche Sicherheit gegeben wird. Dies schützt die pflegerische Infrastruktur und damit auch die Beschäftigten sowie die Pflegebedürftigen. Unterstützt durch die fortschreitende Impfkampagne kann der verantwortungsvolle Weg zurück zu einer normalen Versorgung gegangen werden.“ Das sagt Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa), zur heutigen Zustimmung des Bundesrates zum Verordnungsentwurf zur Verlängerung von Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der pflegerischen Versorgung. Allerdings habe der Verordnungsgeber richtigerweise festgestellt, so Meurer, dass derzeit keine verlässlichen Prognosen über den Verlauf und die Dauer der Schutzmaßnahmen möglich…
-
„Das Urteil muss Folgen haben und in der Praxis auch angewandt werden“
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) begrüßt das heute vom Bundesarbeitsgericht in Erfurt gefällte Grundsatzurteil, wonach nach Deutschland vermittelte ausländische Pflege- und Haushaltshilfen, die Senioren in ihren Wohnungen betreuen, Anspruch auf Mindestlohn haben. Der Mindestlohn gilt danach nicht nur für Arbeits- sondern auch für Bereitschaftszeiten. „Wir begrüßen, dass das Bundesarbeitsgericht festgestellt hat, dass geltendes Arbeitsrecht, insbesondere die Mindestlohnregelungen, auch für sogenannte Vermittlungsagenturen gelten. Während sich inländische Pflegeeinrichtungen selbstverständlich an das geltende Recht halten und wiederkehrend geprüft werden, suggerieren die Vermittlungsagenturen aus Osteuropa, Pflege rund um die Uhr zu Kosten deutlich unter dem Pflegemindestlohn anbieten zu können. Die Leidtragenden sind dabei allerdings die eigenen Mitarbeiter oder Scheinselbständigen,“ erklärt…
-
„Regierung entscheidet gegen private Pflege“
„Das ist wirklich ein schwarzer Tag für die private Altenpflege in Deutschland. Die Bundesregierung hat heute gegen die private Pflege entschieden und gefährdet damit sehenden Auges die Existenz tausender Pflegeeinrichtungen samt Arbeitsplätzen. Das wird sich auch spürbar auf die Versorgung pflegebedürftiger Menschen auswirken, da die privaten Einrichtungen mehr als 50 Prozent der Versorgung sichern.“ Das sagt Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa), zur heutigen Verabschiedung der Pflegereform im Bundeskabinett. bpa-Präsident Meurer: „Versorgungsverträge an eine tarifliche Entlohnung zu koppeln, ohne betriebliches Risiko und unternehmerisches Wagnis angemessen zu berücksichtigen, schnürt den Unternehmen die Luft ab. Dabei sind wir überhaupt nicht gegen noch bessere Bezahlung in der…
-
„Existenz der Pflegeeinrichtungen darf nicht gefährdet werden“
„Es ist schlicht inakzeptabel, dass die Regierungskoalition in einer Nacht- und Nebelaktion eine tarifliche Entlohnung in der Pflege einführen will, während man die Existenzgefährdung der Pflegeeinrichtungen sehenden Auges in Kauf nimmt und damit Arbeitsplätze genauso wie die Versorgung pflegebedürftiger Menschen aufs Spiel setzt.“ Das haben Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa), und Rainer Brüderle, Präsident des bpa Arbeitgeberverbandes, bei einer gemeinsamen Pressekonferenz heute bekräftigt. bpa-Präsident Meurer: „Wir haben überhaupt nichts gegen höhere Gehälter in der Altenpflege. Im Gegenteil, sie können den Beruf noch attraktiver machen. Wir brauchen und fordern allerdings zwei Dinge: erstens die vollständige und unkomplizierte Refinanzierung der Löhne und zweitens die angemessene…
-
„Rettungsschirm Pflege muss über den Juni hinaus verlängert werden“
„Der Rettungsschirm sichert die Versorgungsstruktur. Die Zahl pflegebedürftiger Menschen steigt absehbar schnell. Wir können uns keinen Einbruch der Versorgung leisten. Bisher konnten auch bei einer durch die Pandemie bedingten geringen Auslastung die Beschäftigten im Unternehmen gehalten werden. Es wäre ein katastrophales Signal, mit Beginn der Normalisierung den hervorragenden bisherigen Einsatz mit Kurzarbeit oder Stellenabbau zu beantworten. Jetzt müssen wir beweisen, wie sicher die Arbeitsplätze sind, damit wir auch in einem halben Jahr auf die Beschäftigten vertrauen können.“ Das sagt Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa), zu den Ergebnissen einer Umfrage zu den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie in der Senioren- und Langzeitpflege. Die Erhebung wurde…
-
„Stabile Unternehmen sichern verlässliche Pflege“
„Der Politik droht die Populismusfalle. Eine weitere Verbesserung der Gehälter in der Altenpflege kann den Beruf attraktiver machen. Klar ist, dass damit dauerhaft die Kosten für die Pflege steigen, was bei den pflegebedürftigen Menschen nicht auf ungeteilte Akzeptanz stößt. Zur Sicherung eines professionellen pflegerischen Angebots muss aber auch eine Antwort darauf gegeben werden, wie die Existenz der Pflegeunternehmen gesichert bleibt. Wer die Qualifikation, die Personalmenge, die einzelnen Gehälter und die Preise verbindlich regelt, darf anschließend die Unternehmen mit ihren betrieblichen Risiken und ihrem unternehmerischen Wagnis nicht im Regen stehen lassen. Jede bisherige Erfahrung in den Entgeltverhandlungen zeigt, dass zwar die einzelnen Gehälter refinanziert werden, wir aber bei der Berücksichtigung des…
-
bpa-Präsident zum Tag der Pflegenden: „Immense Belastungsprobe gemeistert!“
Anlässlich des Tages der Pflegenden am morgigen 12. Mai 2021 bringt Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa), seine Anerkennung gegenüber den Pflegenden in Deutschland zum Ausdruck: „Im Namen unserer Mitglieder möchte ich mich sehr herzlich bei Ihnen bedanken. Leider wird Ihr Ehrentag schon zum zweiten Mal von der Pandemie überschattet – und leider zeigt sich das Licht am Ende des Tunnels erst zögerlich, so dass wir alle wohl noch ein wenig durchhalten müssen, bis sich unser Leben wieder normalisiert“, so Meurer. Umso mehr sei es in höchstem Maße anzuerkennen, dass die professionell Pflegenden sich täglich unermüdlich dafür einsetzen, die Versorgung der 4,13 Millionen pflegebedürftigen Menschen…
-
„Pflege bleibt Beschäftigungsmotor mit überdurchschnittlichem Lohnzuwachs“
„Fast 40 Prozent mehr Ausbildungsanfängerinnen und -anfänger, mehr als 30 Prozent Lohnsteigerung in zehn Jahren, Lohnzuwächse von zehn Prozent oberhalb der Gesamtwirtschaft, diese Zahlen zeigen eines ganz klar: Es gibt keinen Grund, die Pflege schlechtzureden und wer dies tut, ignoriert die Fakten.“ Das sagt Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa), angesichts der aktuell vom Statistischen Bundesamt vorgelegten Zahlen. Nach Angaben des Amtes hat das Interesse an einer Alten- bzw. Krankenpflegeausbildung stark zugenommen: 2019 gab es 39 Prozent mehr Anfänger/-innen als zehn Jahre zuvor. Die Bruttomonatsverdienste von Fachkräften in Altenheimen stiegen zwischen 2010 und 2020 um 32,8 Prozent, bei Fachkräften in Pflegeheimen fiel der Anstieg…