-
Dirigentin Jessica Cottis gibt Debüt bei den Bremer Philharmoniker
Die eine versteckte ihren Namen hinter einem Synonym, die andere die Partitur eines der letzten Werke ihres Mannes vor der Öffentlichkeit. Während Mel Bonis sich durch einen weder als weiblich noch als männlich identifizierbaren Vornamen eine Chance als Komponistin im Klassikbetrieb des ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhunderts erhoffte, versuchte Clara Schumann, den Ruf ihres Mannes Robert nicht durch die von seiner schweren Krankheit beeinflussten späten Werke überschatten zu lassen. Beide sind sich nie begegnet, im nächsten Philharmonischen Konzert der Bremer Philharmoniker „Von Männern und Frauen“ treffen sie am 7. und 8. März unter dem Dirigat von Jessica Cottis jedoch indirekt aufeinander. Mel Bonis war eine der vielversprechendsten Komponistinnen ihrer…
-
Dirigentin Jessica Cottis gibt Debüt bei den Bremer Philharmoniker
. WAS 7. Philharmonisches Konzert der Bremer Philharmoniker „Von Frauen und Männern“ WANN Montag, 7. März 2022, 19:30 Uhr Dienstag, 8. März 2022, 19:30 Uhr WO Konzerthaus Glocke Domsheide 4/5 28195 Bremen Die eine versteckte ihren Namen hinter einem Synonym, die andere die Partitur eines der letzten Werke ihres Mannes vor der Öffentlichkeit. Während Mel Bonis sich durch einen weder als weiblich noch als männlich identifizierbaren Vornamen eine Chance als Komponistin im Klassikbetrieb des ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhunderts erhoffte, versuchte Clara Schumann, den Ruf ihres Mannes Robert nicht durch die von seiner schweren Krankheit beeinflussten späten Werke überschatten zu lassen. Beide sind sich nie begegnet, im nächsten Philharmonischen…
-
Dur und Moll – Trost und Verzweiflung
Das Fidis Quartett hat bei der nächsten Kammermusik am Sonntagmorgen am 13. Februar im Rangfoyer des Theater Bremen eine wahre Rarität auf dem Programm: das Streichquartett in G-Dur von Franz Schubert. „Dieses Streichquartett entstand keine zwei Jahre vor seinem Tod, eine vollständige Aufführung durfte Schubert selbst nie erleben“, eerzählt Ulf Schade, Cellist des Fidis Quartetts, „Das Werk gehört zu seinen späten Kammermusikwerken und ist im Konzertsaal äußerst selten zu hören. In ihm sprengt Schubert jede Konvention, es ist deutlich mehr als Hausmusik.“ Eine nahezu symphonische Klanggestaltung, aufgehobene Grenzen zwischen Dur und Moll und eine Aufführungsdauer von knapp einer Stunde stellt sowohl für Zuhörer als auch die Interpreten eine Herausforderung dar.…
-
Absage des 6. Philharmonischen Konzertes
Die aktuelle 30. Coronaverordnung vom 21. Januar des Bremer Senats sieht eine Reduzierung der Platzkapazität auf maximal 250 Personen in der Glocke vor. Diese Maßnahme betrifft konkret auch das 6. Philharmonische Konzert der Bremer Philharmoniker, das am kommenden Sonntag und Montag auf dem Spielplan des Orchesters steht. Für beide Konzerte wurden in den vergangenen Wochen unter der Prämisse der bis dahin gültigen Verordnung, die eine Belegung von 50% der Plätze in der Glocke erlaubte, bereits mehr als doppelt so viele Karten im Rahmen des gerade erst zum Jahresbeginn wieder reaktivierten Abonnements sowie als Einzeltickets verkauft. „Doch mit der jetzigen Verordnung wurden sehr kurzfristig Parameter verschoben. So stehen wir plötzlich vor einer…
-
Aufforderung zum Tanz
. WAS 5nachsechs Das Afterwork-Konzert der Bremer Philharmoniker WANN Mittwoch, 9.2.2022 18.05 Uhr WO Konzerthaus Glocke Domsheide 6-8 28195 Bremen Tanzveranstaltungen sind rar gesät in Zeiten von Corona, aber Konzerte mit symphonischen Tänzen auf dem Programm lassen zumindest davon träumen. Beim nächsten Afterwork-Konzert „5nachsechs“ gibt es dazu die Gelegenheit. Unter dem Dirigat von Generalmusikdirektor Marko Letonja erklingen die Ungarischen Tänzen Nr. 1,3 und 10 von Johannes Brahms, der ganz dem damaligen Zeitgeist entsprechend eine große Begeisterung für ungarischen Musik besaß. Die Tänze trafen den Geschmack des Publikum und erfreuten sich in Windeseile großer Beliebtheit; nicht zuletzt ihnen verdankt Brahms…
-
Virtuose Superlative unter sich
Der Frankokanadier Marc-André Hamelin gehört seit Jahrzehnten zu den großen Superstars am Klavier – und das ohne Allüren und Affekthascherei, sondern einzig mit Virtuosität, Musikalität und technischer Brillanz, die ihresgleichen suchen. In Bremen wagt er sich an eine besondere Herausforderung: beide Klavierkonzerte von Johannes Brahms an einem Abend, zweimal rund 50 Minuten höchste Konzentration – ein Hammer! Für viele Pianisten ein Ding der Unmöglichkeit, für Hamelin, Generalmusikdirektor Marko Letonja, die Bremer Philharmoniker und das Konzertpublikum dagegen ein außerordentliches und vielversprechendes Konzertereignis der Extraklasse. „Die zwei Klavierkonzerte von Johannes Brahms gehören für mich zu den Säulen des Repertoires“, so Marc-André Hamelin über die beiden Werke, die nahezu symphonische Ausmaße besitzen. Fünf…
-
„Pusdorf Pictures – So klingen wir!“
„Pusdorf Pictures – So klingen wir!“ ist ein partizipatives Stadtteil-Musikprojekt in Woltmershausen. Als Initiatoren des Projekts unterzeichneten heute das Kulturhaus Pusdorf, die Bremer Philharmoniker und die soziokulturelle Einrichtung Quartier ihren Kooperationsvertrag. Im Projekt werden Stadtteil-Musikensembles aus Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen gemeinsam mit den Bremer Philharmonikern unter der Leitung von Generalmusikdirektor Marko Letonja musizieren. Die Projektdurchführung erstreckt sich von Herbst 2021 bis Herbst 2022. Die öffentliche Aufführung mit circa 150-180 musizierenden Stadtteilbewohner:innen, circa 60 Musiker:innen der Bremer Philharmoniker und circa 400 Zuschauer:innen findet am 25. September 2022 statt. Bereits 2018 hat ein erster musikalischer Stadtteilspaziergang der Kooperationspartner in Woltmershausen stattgefunden – für Ute Steineke, Geschäftsführerin des Kulturhaus Pusdorf e.V. „ein Glücksmoment…
-
Vier plus zwei
Ein musikalisches Tête à Tête von Streichquartett und zwei Hornisten – so eine kammermusikalische Besetzung ist selten und ungewohnt. Entsprechend spannend verspricht die Kammermusik am Sonntagmorgen am 23. Januar im Rangfoyer des Theater Bremen zu werden. Das Streichquartett der Bremer Philharmoniker mit den beiden Violinistinnen Marina Miloradovic und Julia Nastasja Lörinc, der Bratschistin Auste Ovsiukaite und der Cellistin Caroline Villwock trifft auf die beiden Hornisten Matthias Berkel und Peter Schmidt. Das Programm des Konzertes macht neugierig und besitzt im wahrsten Sinne des Wortes eine persönliche Handschrift, denn die Werke von Antonio Rosetti und Friedrich Witt, ursprünglich für zwei Hörner und Orchester komponiert, wurden eigens von Matthias Berkel, dem Solohornisten der…
-
Mit Saxophonsound ins neue Jahr
In ihrem Neujahrskonzert zeigen sich die Bremer Philharmoniker von einer unbekannten Seite, die es unbedingt zu entdecken gilt: Gemeinsam mit dem renommierten SIGNUM saxophone quartet bringen sie unter dem Dirigat von Generalmusikdirektor Marko Letonja Klassik mit Saxophonsound auf die Bühne. Gleich zu Beginn katapultiert eine mitreißende Spritztour mit John Adams „Short Ride in a Fast Machine“ das Konzertpublikum rasant in das neue Jahr. Inspiriert wurde Adams zu diesem Werk übrigens von einer Fahrt in dem Ferrari eines Verwandten. Seine Eindrücke schildert er in atemberaubendem Tempo mit einem mitreißenden Spannungsbogen – ein rhythmischer Geschwindigkeitsrausch, der mit einer Vollbremsung endet. Da gleicht die Reise in die Welt der Minimal Music mit dem…
-
„Winterzauber“ – mit Peer Gynt
Kurz vor Weihnachten gibt es von den Bremer Philharmoniker eine ganz besondere Bescherung: In ihrem 4. Philharmonischen Konzert präsentieren sie Edvard Griegs selten gespielte Schauspielmusik zu Henrik Ibsens „Peer Gynt“ unter dem Dirigat von Mihhail Gerts. Mit dabei sind die französische Sopranistin Karen Vourc´h sowie die beiden Schauspieler Emil Borgeest und Martin Baum vom Theater Bremen. Kaum jemand kennt sie nicht, die berühmten zwei Stücke aus Edvard Griegs Peer Gynt Suite – „In der Halle des Bergkönigs“ und „Morgenstimmung“, mittlerweile zu Klassik-Hits avanciert und schon zu Lebzeiten Griegs für unterschiedlichste Besetzungen und Instrumente arrangiert. „Ich vermisse nur noch die Peer Gynt-Suite für Flöte und Posaune. Von der unerreichbaren Popularität der Drehorgel will ich gar nicht…