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Winterreifenpflicht – ab wann steht der Versicherungsschutz auf dem Spiel?
Mit Sommerreifen über eisig-glatte Straßen zu schlittern, ist nicht nur gefährlich, sondern auch grob fahrlässig. Daher sollten Kfz-Halter*innen ihre Reifen rechtzeitig an die zunehmend widrige Witterung anpassen. „Sonst droht im Schadenfall ein verminderter Versicherungsschutz sowohl in der Kasko- als auch in der Kfz-Haftpflichtversicherung“, mahnt BdV-Pressesprecherin Bianca Boss. Winterreifenpflicht in Deutschland ‚situativ‘ Doch ab wann sollten Kfz-Halter*innen Winterreifen aufziehen? „In Deutschland gibt es keinen gesetzlich geregelten Startschuss, ab dem Winterreifen als verpflichtend gelten. Man spricht allgemeiner davon, dass die Bereifung den Witterungsverhältnissen anzupassen ist“, so Boss. Zu diesen Witterungsverhältnissen zählen unter anderem Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte. Wird beispielsweise mit Sommerreifen bei winterlicher Witterung ein Unfall verursacht, prüft der Kaskoversicherer,…
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Bund der Versicherten sieht viele vertane Chancen im Koalitionsvertrag
Nach erster Analyse des Koalitionsvertrags der Ampel zieht der Bund der Versicherten e. V. (BdV) ein ernüchterndes Fazit. „Die drängenden Fragen zur Altersvorsorge, zur privaten Krankenversicherung und anderen Versicherungssparten sind nicht beantwortet“, so Axel Kleinlein, Vorstandssprecher des BdV. Besonders die Zukunft der staatlich geförderten Altersvorsorge bleibt weiter offen. Wie es mit der Riester-Rente weitergeht, soll laut Koalitionsvertrag mit einem sogenannten Prüfauftrag geklärt werden. „So hat schon die Vorgängerregierung das drängende Problem der Altersvorsorge verschleppt“, erklärt Kleinlein. Zwar findet sich der Hinweis im Koalitionsvertrag, dass die private Altersvorsorge grundlegend reformiert werden solle. Trotzdem fordert Kleinlein mehr Verbindlichkeit: „Jetzt ist der Zeitpunkt, um mit konkreten Plänen die private Altersvorsorge flexibel, rentabel und…
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Beim Kfz-Versicherungswechsel unbedingt aufs Kleingedruckte achten
"Durch den Namenswechsel ändert sich nichts" – so hieß es für die Kfz-Versicherten der AllSecur, als diese in Allianz Direct überging. Doch damit wog der Versicherer die AllSecur-Kundschaft in falscher Sicherheit. Denn längst nicht alle in ihrem Kfz-Versicherungsvertrag vereinbarten Leistungen fanden sich auch im umgestellten neuen Vertrag wieder. Das stellten betroffene BdV-Mitglieder und ehemalige AllSecur-Kund*innen spätestens im Schadenfall fest. Denn die Allianz Direct bietet z. B. keinen Rabattschutz an, sodass Versicherte nach einem Schadenfall in eine schlechtere Schadenfreiheitsklasse gestuft werden. Nachdem der Bund der Versicherten e. V. (BdV) anlässlich der Kfz-Tarifwechsel-Saison kürzlich noch einmal darauf aufmerksam gemacht hatte, häuften sich die Nachfragen dazu in der BdV-Beratung. Auch eine Reihe von…
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BdV mahnt Lemonade Insurance N.V. ab
Der Bund der Versicherten e. V. (BdV) mahnt den Onlineversicherer Lemonade wegen der Verwendung unzulässiger Versicherungsbedingungen ab. Das Insurtech bietet in Deutschland über seine Website den Abschluss einer Hausratversicherung, einer Privathaftpflichtversicherung sowie einer Kombination aus beiden Versicherungsprodukten an. Dabei verwendet es in der Police Klauseln, die absolut branchenunüblich sind und die Kund*innen in unangemessener Weise benachteiligen. So müssen Versicherungsnehmer*innen bei einer Absicherung über Lemonade nach einem Umzug ihre Police kündigen und einen neuen Vertrag für die neue Adresse abschließen. Wer eine Lemonade Kombipolice aus Hausrat- und Privathaftpflichtversicherung abgeschlossen hat, bei dem endet einen Monat nach Umzug ansonsten auch der Privathaftpflichtschutz. Die Regelung in den Versicherungsbedingungen von Lemonade, dass gar ohne…
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BdV beklagt legalen Rentenbetrug der Lebensversicherer
Der Bund der Versicherten e. V. (BdV) stellt erstmalig einen einfachen Rechner zur Verfügung, mit dem ermittelt werden kann, welche individuelle fernere Lebenserwartung nach Statistischem Bundesamt zu erwarten ist und wie im Vergleich dazu die Lebensversicherer kalkulieren. „Versicherer, die mit üppigen Sicherheitszuschlägen zur Lebenserwartung kalkulieren, unterstellen einen knapp doppelt so langen Rentenbezug wie er realistisch eigentlich zu erwarten ist. Die Rente fällt dann nur noch halb so hoch aus und die Versicherer zahlen nur die Hälfte“, erklärt Axel Kleinlein, Vorstandssprecher des BdV. Verbraucher*innen können jedoch nicht erkennen, welche Lebenserwartung ihnen von der Versicherungsgesellschaft unterstellt wird. „Das ist eine unfaire Wette auf das eigene Leben, denn die Versicherer spielen mit gezinkten…
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Wer wird Versicherungskäse des Jahres 2022?
Bereits zum achten Mal zeichnet der Bund der Versicherten e. V. (BdV) mit dem Versicherungskäse des Jahres das schlechteste Versicherungsprodukt aus. Auch diesmal können Verbraucher*innen, Branchenexpert*innen oder Medienvertreter*innen Vorschläge für preiswürdige Versicherungsprodukte einreichen. Eine renommierte und unabhängige Jury entscheidet, welche Kandidaten es in die Endauswahl schaffen. Die Versicherungsbranche ist mitunter sehr kreativ, Versicherungsprodukte mit fragwürdigem Nutzen an den Mann oder die Frau zu bringen. Mangelnde Transparenz, lückenhafte und nicht nachvollziehbare Leistungen, zu hohe Beiträge und zweifelhafter Nutzen sowie intransparente Vermittlungsmethoden bei Versicherungsprodukten führen dann häufig und zu Recht zu Verdruss bei den Verbraucher*innen. "Umso wichtiger ist unser Preis, da er Verbraucherinnen und Verbrauchern vor Augen führt, dass im Versicherungsmarkt nicht…
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Vorsicht bei Geräteversicherungen
Der Bund der Versicherten e. V. (BdV) weist darauf hin, sich im Elektromarkt nicht leichtfertig und uninformiert auf den Abschluss einer Versicherung für Elektrogeräte einzulassen. Denn die sind oftmals nicht bedarfsgerecht, sondern wahre Kostenfresser. Ein prominentes Opfer ist Schauspieler Martin Semmelrogge, der beim Kauf seines Laptops in die Falle der Versicherung für Elektrogeräte tappte. Da die Versicherung keinen Cent für das inzwischen beschädigte Gerät zahlt, macht sich der Fernseh-Star jetzt auf bild.de öffentlich Luft. Diese Enttäuschung ist nachvollziehbar, findet der BdV: „Für viele Verbraucherinnen und Verbraucher wie Martin Semmelrogge erscheint es zunächst sinnvoll, ein neues Elektrogerät zu versichern. Allerdings bieten solche Versicherungen für Elektrogeräte aus Verbraucherschutzsicht keinen wirtschaftlich vorteilhaften Versicherungsschutz.…
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Mit Hirsch kollidiert – und wer zahlt den Blechschaden?
Wenn Hirsche, Rehe oder Füchse bei schwierigen Wetterverhältnissen die Straße überqueren, sind sie kaum zu erkennen. Da die Dämmerung im Herbst früher eintritt und oft noch Nebel hinzukommt, müssen Autofahrer*innen jetzt besonders achtsam sein. Kommt es zu einer Kollision mit einem Tier, ist nicht garantiert, dass die Kaskoversicherung zahlt. Keine Sorge müssen sich Kasko-Versicherte bei einem Unfall mit sogenanntem Haarwild machen. Denn hier greift sowohl die Teil- als auch Vollkaskoversicherung. Nach Bundesjagdgesetz gelten als Haarwild folgende Tiere: Wildschwein – Rotwild – Damwild – Rehwild – Fuchs – Hase – Murmeltier – Luchs – Fuchs – Elch – Wisent – Fischotter – Seehund Vertrag auf erweiterte Wildschadenklausel prüfen „Zusammenstöße mit Nutz- und…
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Dunkle Jahreszeit ist Einbruchszeit
Mit Anbruch der dunklen Jahreszeit startet auch die Hochsaison für Einbrüche. Denn da es früher finster wird, wird bereits gegen 16 Uhr das Licht angeschaltet. Langfinger können dann leicht nachverfolgen, ob jemand zu Hause ist oder nicht. Hüllen sie sich zusätzlich in schwarze Kleidung, verschmelzen sie farblich mit der Finsternis und sind kaum noch erkennbar. Ein wenig aufatmen lässt zwar die polizeiliche Kriminalstatistik, laut derer die Anzahl der Wohnungseinbruchdiebstähle auf rund 75.000 Fälle im Jahr 2020 gesunken ist. Doch auch das sind weiterhin 75.000 Einbrüche zu viel. Um die Wohnung oder das eigene Haus einbruchsicher zu machen, sollten allen voran Türen und Fenster gut gesichert werden. Auch Dachböden, Kellerräume und…
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Auf glitschigem Laub ausgerutscht – wer haftet?
Im Herbst verwandelt das rot-braune Laub Gehwege in ein raschelndes Idyll. Regnet es aber, erlebt man auf den farbenfrohen Blättern eine wahre Rutschpartie. Schlittert jemand den glitschigen Spazierpfad entlang und fällt unglücklich, stellt sich die Frage: Wer haftet dann für dadurch verursachte Schäden, beispielsweise Verletzungen? Sammelt sich das Laub auf den öffentlichen Straßen und Gehwegen, sind Kommunen in der Pflicht, die Blätter zu beseitigen. „Grenzen aber private Grundstücke an die Gehwege, springt die Räumpflicht auf die Grundstückseigentümerinnen und Grundstückseigentümer über. Sie sind dann im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht dazu verpflichtet, das Grundstück, Gehwege und Eingänge von Laub zu befreien. Kommen sie dieser Pflicht nicht nach und rutscht eine Person deshalb auf…