• Finanzen / Bilanzen

    Kommt die Pflichtversicherung gegen Elementarschäden?

    Der Bundesrat hat auf Initiative der Bundesländer Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Thüringen die Bundesregierung aufgefordert, kurzfristig einen konkreten bundesgesetzlichen Regelungsvorschlag zur Einführung einer Elementarschaden-Pflichtversicherung zu erarbeiten. Noch Ende vergangenen Jahres hatte Bundesjustizminister Marco Buschmann einer solchen Pflichtversicherung eine klare Absage erteilt. Der BdV begrüßt, dass das Thema mit der Entschließung des Bundesrats aktuell bleibt. „Anders als in den zwanzig Jahren zuvor verliert sich die Debatte nicht mehr im Nirwana rechtlicher Bedenken — das ist gut. Ernüchternd ist, wie Bund und Länder die Verantwortung hin und her schieben, ohne voranzukommen. Die Bundesländer, die von der Notwendigkeit einer verbindlichen Lösung überzeugt sind, sollten jetzt konkret werden und eigenständig loslegen“, sagt BdV-Vorstandssprecher Stephen Rehmke.…

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    Versicherungsschutz für E-Bikes: magische Grenze bei 25km/h

    Die Bandbreite an Elektro-Bikes ist riesig und die Frage nach einem optimalen Versicherungsschutz umso komplizierter. "Viele Fahrradbegeisterte möchten ihr teures Elektrofahrrad gegen Diebstahl absichern. Das geht über die Hausratversicherung – allerdings nur, wenn die E-Bikes oder Pedelecs maximal 25 Stundenkilometer schnell sind und die Motorleistung 250 Watt nicht überschreitet", sagt BdV-Vorständin Bianca Boss. Für Schäden, die man Dritten mit einem solchen Fahrzeug zufügt, kommt die Privathaftpflichtversicherung auf. Sie wehrt auch unberechtigte Schadensersatzansprüche ab. Schnellere Elektroräder erfordern einen anderen Versicherungsschutz. Um sich die Suche nach einer geeigneten Versicherung zu erleichtern, ist es ratsam, das Bike vorab nach seiner Höchstgeschwindigkeit zu klassifizieren. Während E-Bikes 20 bis 45 Stundenkilometer schnell sein können, erreichen…

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    Keine Allianz fürs Leben

    Will die Allianz ihren deutschen Lebensversicherungsaltbestand abstoßen? Gerüchte um mögliche Run-Off-Pläne kursieren in der Branche – befeuert durch Äußerungen von Allianz-Vorstand Oliver Bäte bei der Bilanz-Medienkonferenz des Konzerns. Unrealistisch ist das nach Einschätzung des Bund der Versicherten e. V. (BdV) nicht. „Ein Kunde zahlt über Jahrzehnte in eine Lebensversicherung, die ihm als sichere Altersvorsorge verkauft wurde. Zunehmend gewinnt er den Eindruck, dass davon die Aktienwerte des Unternehmens mehr profitieren als sein Vertrag. Und am Ende landet der bei einer Abwicklungsgesellschaft. So bekommt der schnulzige Schlager über die ‚Allianz fürs Leben‘ eine völlig neue Bedeutung: Es ist ein Hohngesang auf das Kundenvertrauen!“, meint Stephen Rehmke, BdV-Vorstand.      Die Kund*innen der Allianz dürften…

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    Roller, Mofa, Moped: Schwarz unterwegs im Versicherungsjahr 23/24

    Zum Start der neuen Mofa-Saison am 1. März 2023 muss das grüne Versicherungskennzeichen durch ein schwarzes ausgetauscht werden. Dies gilt gleichermaßen für Roller, Mofas und Mopeds sowie einige Zweiräder mit Elektroantrieb. „Versäumt man den Farbwechsel der Kennzeichen, erlischt der Versicherungsschutz und man macht sich strafbar. Nur wer mit einem gültigen Kennzeichen unterwegs ist, darf das Fahrzeug laut Straßenverkehrsordnung im öffentlichen Straßenverkehr nutzen“, sagt Bianca Boss, Vorständin beim Bund der Versicherten e. V. (BdV). Schwarze Kennzeichen auch für Pedelecs, E-Bikes und E-Scooter Anfang 2021 standen laut Statistischem Bundesamt rund 7,1 Millionen Elektrofahrräder in deutschen Privathaushalten. Zum Vergleich: Anfang 2020 waren es noch 5,9 Millionen. Viele dieser elektrobetriebenen Zweiräder müssen ebenfalls mit einem…

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    Karneval: Gut versichert schunkelt‘s sich am besten

    Damit Karnevalsbegeisterte zwischen Weiberfastnacht und Aschermittwoch kein finanzielles Fiasko blüht, ist ein guter Versicherungsschutz unverzichtbar. „Bei Personen-, Sach- und Vermögensschäden besteht auch für Jecken keine Narrenfreiheit. Daher sollten sie sich für die 5. Jahreszeit mit einem guten Versicherungsschutz wappnen. Idealerweise mit einer Privathaftpflicht-, Kfz-Haftpflicht- und Kaskoversicherung sowie bei Bedarf mit einer Hausrat- und Unfallversicherung“, sagt BdV-Vorständin Bianca Boss. Verletzt man versehentlich einen mitfeiernden Freund, bietet die private Haftpflichtversicherung Sicherheit. „Die Privathaftpflichtversicherung sollte unabhängig vom Karneval in jedem Versicherungsordner zu finden sein. Sie übernimmt die Schadensregulierung bei Personen-, Sach- und Vermögensschäden und bewahrt damit auch vor sehr hohen Schadensersatzansprüchen, wenn eine ausreichend hohe Versicherungssumme abgeschlossen wurde“, sagt Boss. Die Deckungssumme sollte…

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    BdV fordert intensivierte Verhaltensaufsicht über den Vertrieb von Lebensversicherungen

    Die Finanzaufsicht BaFin hat sich vorgenommen, die Exzesse im provisionsgesteuerten Vertrieb von kapitalbildenden Lebensversicherungen zu unterbinden und will diese Absicht in einem Merkblatt „zu wohlverhaltensrechtlichen Aspekten“ dokumentieren. Erst kürzlich hatte der oberste Aufseher für Versicherungen, Dr. Frank Grund, beim Versicherungstag der Süddeutschen Zeitung auf Schloss Bensberg einigen Branchenfürsten klargemacht, dass die Provisionsschindereien ein Ende finden müssen. Der Verbraucherschutzverein BdV sieht in dem Dokument viele positive Elemente – insbesondere die neuen Regelungen zur Bewertung des tatsächlichen Nutzens von Kapitallebensversicherungen für Verbraucherinnen und Verbraucher. „Wir bekommen den Eindruck, dass die BaFin endlich das tun will, was eine gute und effektive Aufsichtsbehörde ausmacht: den Markt aktiv vor verbraucherschädigendem Verhalten zu schützen“, sagt BdV-Vorstandssprecher…

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    Wasserrohrbruch bei Minusgraden: Was deckt die Wohngebäudeversicherung?

    Bei Minustemperaturen kann es passieren, dass Wasserleitungen gefrieren und im schlimmsten Fall platzen. Um einem Wasserrohrbruch vorzubeugen, sollte man alle Räume ausreichend beheizen. Dazu gehören auch wenig genutzte Abstell- oder Kellerräume. „Frieren die Wasserleitungen ein und platzen, übernimmt die Wohngebäudeversicherung die vollen Kosten – allerdings nur, sofern die Schäden nicht grob fahrlässig herbeigeführt wurden“, sagt BdV-Vorständin Bianca Boss. Stellt der Versicherer fest, dass der Schaden durch grobe Fahrlässigkeit der Versicherten verursacht wurde, kann er die Leistung kürzen. So fordern Wohngebäudeversicherer explizit, dass die Versicherungsnehmer*innen während der kalten Jahreszeit ausreichend heizen und die Heizkörper keinesfalls abdrehen, um dem Einfrieren von Leitungen vorzubeugen. Das gilt auch, wenn Versicherungsnehmer*innen im Urlaub sind. In…

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    Versicherungsschutz bei Schnee und Eis

    Am Wochenende soll es in ganz Deutschland ungemütlich werden, es wird überall mit Schneefall und Glätte gerechnet. Der Bund der Versicherten e. V. (BdV) erklärt, wer Gehwege vor dem Haus und der Wohnung von Schnee und Eis freihalten muss und welche Versicherung wann zahlt. Wichtige Hinweise, mit denen alle gut durch den Winter kommen. Hauseigentümer*innen und oftmals auch Mieter*innen sind verpflichtet, glatte Gehwege und Auffahrten zu räumen und zu streuen. Vernachlässigen sie diese, haften sie für dadurch entstandene Schäden. Doch gerade Mieter*innen wissen oft nicht, dass auch sie für den Räumdienst zuständig sind. Eine Privathaftpflichtversicherung – die man auch unabhängig von Schnee und Eis haben sollte – schützt Mieter*innen und…

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    Versicherungscheck zum Jahresanfang: Richtig versichert ins neue Jahr

    Viele Haushalte stellen zu Jahresbeginn ihre finanzielle Situation auf den Prüfstand. Dabei wird auf der Suche nach Sparpotenzialen auch häufig der Versicherungsordner geprüft. „Bei der Prüfung von Versicherungsverträgen sollte jedoch stets die bedarfsgerechte Absicherung im Mittelpunkt stehen und nicht die kurzfristige Ersparnis“, sagt BdV-Vorständin Bianca Boss. Denn der günstigste Tarif nutzt nichts, wenn er im Schadenfall keine ausreichende Absicherung bietet. Viele Verbraucher*innen sind unsicher, welche Versicherungen in ihrer individuellen Lebenssituation wichtig sind und auf welche sie eventuell verzichten können. Bevor nachgesehen wird, ob die passenden Verträge im Versicherungsordner abgelegt sind, sollte daher der eigene Bedarf festgestellt werden. Der Versicherungsbedarf wandelt sich im Laufe des Lebens immer wieder, sodass eine regelmäßige…

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    Versicherungen: Was sich 2023 für Verbraucher*innen ändert

    Zum anstehenden Jahreswechsel klärt der Bund der Versicherten e. V. (BdV) über wichtige Änderungen im Versicherungsbereich auf.  GKV: Versicherungspflichtgrenze steigt um 3,5 Prozent Die Versicherungspflichtgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) wird erhöht. Und zwar um rund 3,5 Prozent auf 66.600 Euro (2022: 64.350 Euro). Damit bleiben Arbeitnehmer*innen, deren regelmäßiges Jahresbruttoeinkommen nicht oberhalb der Jahresarbeitsentgeltgrenze von 66.600 Euro liegt, in einer gesetzlichen Krankenkasse pflichtversichert. Bei Überschreiten dieser Grenze besteht Wahlfreiheit zwischen der gesetzlichen und privaten Krankenversicherung. Bemessungsgrundlage für den zu zahlenden Beitrag in der gesetzlichen Krankenversicherung ist das Bruttoeinkommen der/des Versicherten. Bei der Berechnung des Beitrages wird dieses bis zur Beitragsbemessungsgrenze berücksichtigt. Sie steigt von 58.050 Euro auf 59.850 Euro (2023)…