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Die Corona-Arbeitslosigkeit hat ein junges Gesicht
Die aktuellen Arbeitsmarktzahlen vom Juli zeigen weiter die Auswirkungen der Corona-Krise. Der Ausfall der Wirtschaftstätigkeit spiegelt sich in den neusten Hochrechnungen auf Kurzarbeit wider. Während im März bereits 20.000 Betriebe mit 140.000 Beschäftigten in Sachsen betroffen waren, war im April sogar jeder Sechste im Kurzarbeitergeldbezug. Auch die Zahl der arbeitslosen Menschen ist im Juli um 600 auf 134.000 arbeitslose Frauen und Männer leicht angestiegen. Die Arbeitslosenquote liegt wie im Vormonat bei 6,3 Prozent. Von den Folgen der Corona-Pandemie sind vor allem Jüngere stärker betroffen. So sind aktuell über 12.700 Menschen unter 25 Jahren arbeitslos, 2.400 oder 24 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor. Das ist der höchste Anstieg unter…
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Noch keine Ausbildung klargemacht? Die Arbeitsagentur im YouTube-Chat
Hamm und Kreis Unna. Die Arbeitsagentur Hamm unterstützt auch kurz vor dem Ausbildungsbeginn Jugendliche bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Schulabgänger können noch einen Ausbildungsbetrieb finden, auch wenn die aktuelle Situation rund um Corona sie vor besondere Herausforderungen stellt. Um gemeinsam Bewerbungsstrategien zu entwickeln, gehen Berufsberater der Bundesagentur für Arbeit (BA) einen neuen Weg: sie stellen sich für Live-Chats auf YouTube zur Verfügung. Dabei beantworten sie Fragen rund um den Bewerbungsprozess, geben Tipps zur allgemeinen Berufsorientierung und stellen „Check-U“ vor, ein Online-Tool zum Erkunden eigener Stärken. Alle interessierten Jugendlichen sind dazu herzlich eingeladen. Die Termine und Themen für die drei Live-Chats stehen bereits fest: 16.07.2020 Corona Spezial – „Wie…
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Identifizierung ohne Behördengang: Das Selfie-Ident-Verfahren per Handy macht es möglich
Seit Mitte März mussten persönliche Kundenvorsprachen wegen der Corona-Pandemie eingeschränkt werden. Arbeitslosmeldungen werden seitdem telefonisch oder online abgegeben. Daher ist das Online-Service-Angebot um das Selfie-Ident-Verfahren erweitert worden, um die ausstehende Identitätsprüfung nachzuholen. Befristet bis zum 30. September können Kundinnen und Kunden der Arbeitsagenturen, die ihre Arbeitslosmeldung in der Corona-Zeit nicht persönlich vornehmen konnten, die freiwillige Online-Identifikationsmöglichkeit nutzen. Identitätsprüfung gesetzlich vorgeschrieben Es ist gesetzlich vorgeschrieben, sich persönlich bei der zuständigen Agentur für Arbeit arbeitslos zu melden, um den Anspruch auf Arbeitslosengeld geltend zu machen. In der Zeit der Pandemie kann dies ausnahmsweise auch telefonisch oder online erfolgen. Die Identitätsprüfung muss aber in jedem Fall nachgeholt werden. Da nach wie vor persönliche…
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Mit der Agentur für Arbeit den Wunschstudiengang finden
Mit Öffnung der Bewerbungsportale an den Hochschulen zum 1. Juli 2020 ist für Studieninteressierte der Startschuss für ihre Bewerbung für das Wintersemester 2020/2021 gefallen. Doch was tun, wenn der Wunschstudiengang noch nicht gefunden ist? Und wer unterstützt bei noch offenen Fragen zur Bewerbung? Professionelle Unterstützung in allen Fragen der Studienwahl bietet die Studien- und Berufsberatung der Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt. Über die Sonderhotline 0721 – 823 5050 sind die Expertinnen und Experten auch während der Corona-Pandemie für alle Studieninteressierte erreichbar. Die Hotline ist von Montag bis Donnerstag von 09.00 – 12.00 Uhr und von 13.00 – 15.00 Uhr besetzt, freitags von 09.00 – 12.00 Uhr. Weitere Informationen finden Sie auch…
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Landesbehörde spendet 200.000 Schutzmasken für sächsische Jobcenter
Das Sächsische Staatsministerium für Soziales und gesellschaftlichen Zusammenhalt stellt den sächsischen Jobcentern 200.000 kostenfreie Schutzmasken in der Corona-Krise zur Verfügung. Die Nase-Mund-Bedeckungen sollen an Kundinnen und Kunden bei persönlichen Vorsprachen in den Jobcentern, die zum Regelbetrieb zurückkehren, verteilt werden. „Die Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie haben alle Bürgerinnen und Bürger in allen Lebenslagen betroffen. Ich freue mich, dass wir, wenn wir die Hygiene- und Abstandsregeln beachten, in einigen Bereichen allmählich wieder zum Normalbetrieb zurückkehren können. Gerade auch für die Kundinnen und Kunden der Jobcenter ist der persönliche Kontakt zu den Beraterinnen und Beratern wichtig. Deshalb habe ich sehr gern die Schutzmasken übergeben“, sagte Petra Köpping, Sächsische Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen…
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Weiterbildung als Teil der Lösung für wirtschaftlichen Strukturwandel
Gesellschaft und Wirtschaft wandeln sich im Zeitverlauf stetig. Dies betrifft jedoch Wirtschafts- und Aufgabenbereiche sowie Beschäftigtenstrukturen ganz unterschiedlich. Der aktuelle Bericht des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) Sachsens befasst sich mit den verschiedenen Facetten des wirtschaftlichen Strukturwandels in Sachsen sowie in den sächsischen Kreisen, um regionale Besonderheiten hervorzuheben. Dabei wird der wirtschaftliche Strukturwandel von der sektoralen, intrasektoralen und regionalen Dimension her betrachtet. Demografie, Digitalisierung und die Umstellung auf Elektromobilität stellen zukünftig die größten Herausforderungen für Sachsens Wirtschaft dar. Zudem zeigt sich, dass Anpassungsfähigkeit durch Weiterbildung für wirtschaftliche Akteure ein Teil der Lösung sein muss. „Die verschiedenen Formen des Strukturwandels prägen den sächsischen Arbeitsmarkt nachhaltig. Die Themen Demografie, Digitalisierung, Kohleausstieg…
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Erste digitale Veranstaltung zum beruflichen Wiedereinstieg
Hamm und Kreis Unna. Aufgrund der Corona-Pandemie müssen derzeit viele Veranstaltungen ausfallen. Dem begegnet die Arbeitsagentur jetzt erstmalig mit einer digitalen Version der seit Jahren etablierten Infoveranstaltung für Menschen, die wieder in den Beruf einsteigen möchten. Am Dienstag, den 14. Juli in der Zeit von 15 bis 16 Uhr, zeigt Martina Leyer, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt, in einem Webinar auf, welche Möglichkeiten es für den beruflichen Wiedereinstieg gibt und wie sich die aktuelle Lage auf dem regionalen Arbeitsmarkt darstellt. „Viele Frauen haben in den letzten Wochen Großartiges geleistet. Sie haben ihre Familien am Laufen gehalten und waren mehr denn je gefordert, Arbeits-und Familienleben miteinander zu vereinbaren und Lösungen für…
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Kurzarbeit in Sachsen: Höchste Betroffenheit im Gastgewerbe
Ende Mai ist das Sozialschutz-Paket II in Kraft getreten. Vorangegangen war der Beschluss des Bundeskabinetts vom 29.04.2020 mit sozialen Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. Das Gesetz beinhaltet auch Neuregelungen zum Kurzarbeitergeld. Neben einer Erhöhung bei längerer Bezugsdauer sind auch die Hinzuverdienstmöglichkeiten erweitert worden. In Sachsen wurden coronabedingt von März bis Mai von 51.000 Betrieben Kurzarbeit angezeigt. Potentiell können damit bis zu 570.000 Menschen von konjunktureller Kurzarbeit betroffen sein. „Kurzarbeitergeld sichert auch in Sachsen viele tausend Arbeitsplätze. Von März bis Mai mussten wir einen neuen Höchststand in der Kurzarbeit verzeichnen. Erfreulich ist, dass ein Teil der Betriebe die Kurzarbeit wieder beenden konnte. Für alle anderen sind wir derzeit da und sorgen…
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Fristen für Anzeigepflicht und Ausgleichsabgabe laufen am 30. Juni 2020 aus
Aufgrund der aktuellen Situation in Folge der Corona-Pandemie akzeptieren die BA und die Integrations- und Inklusionsämter, dass Anzeigen für das Anzeigenjahr 2020 auch nach dem 31. März 2020, bis spätestens 30. Juni 2020, abgegeben werden können. Gleiches gilt für die Zahlung der Ausgleichsabgabe. Das betrifft Betriebe mit zwanzig und mehr Beschäftigten. Sie sind verpflichtet, mindestens fünf Prozent ihrer Arbeitsplätze mit schwerbehinderten Menschen oder ihnen Gleichgestellten zu besetzen. Die neuste Sonderveröffentlichung belegt, dass die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Schwerbehinderten von 2017 auf 2018 gestiegen ist. Dennoch erfüllen knapp zwei Drittel aller Arbeitgeber mit zwanzig und mehr Arbeitsplätzen ihre Beschäftigungspflicht nicht und zahlen stattdessen eine Ausgleichsabgabe. 1. Die Beschäftigungsquote liegt weiter bei…
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Der Arbeitsmarkt im Mai 2020 – Wegen der Corona-Krise weiter stark unter Druck
"Der Arbeitsmarkt ist wegen der Corona-Pandemie weiterhin stark unter Druck. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung sind auch im Mai gestiegen, allerdings nicht mehr so stark wie im April. Bei der Beschäftigung sind erste Spuren sichtbar. Die Kurzarbeit hat das Niveau der Krise von 2009 deutlich überschritten. Die Nachfrage der Betriebe nach neuen Mitarbeitern ist weiterhin rückläufig, hat sich aber immerhin gefangen.", sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele, heute anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg."Der Arbeitsmarkt ist wegen der Corona-Pandemie weiterhin stark unter Druck. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung sind auch im Mai gestiegen, allerdings nicht mehr so stark wie im April. Bei der Beschäftigung sind erste Spuren sichtbar. Die Kurzarbeit…