-
Sächsischer Arbeitsmarkt auf das Niveau von 2017 gefallen
Die aktuellen Arbeitsmarktzahlen vom Mai zeigen weiter die Auswirkungen der Corona-Krise. Seit Mitte März kam es in vielen Branchen zu einem Ausfall der Wirtschaftstätigkeit. Das hat den sächsischen Arbeitsmarkt geschwächt und zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit geführt. Die Zahl der Arbeitslosen ist von April auf Mai um 6.100 auf 135.300 arbeitslose Frauen und Männer gestiegen. Die Arbeitslosenquote hat sich um 0,3 Prozentpunkte auf 6,4 Prozent erhöht. Im Mai haben über 2.500 weitere Unternehmen Kurzarbeit angezeigt, um Entlassungen zu vermeiden. Durch die Corona-Pandemie zeigten bereits in den vergangenen Monaten etwa vier von zehn Betrieben Kurzarbeit an. „Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben den sächsischen Arbeitsmarkt auf das Jahr 2017 zurückversetzt. Damals lag…
-
Partner der Allianz für Aus- und Weiterbildung vereinbaren Maßnahmen zur Stabilisierung der dualen Ausbildung
Die Spitzen der Partner der Allianz für Aus- und Weiterbildung haben heute Maßnahmen vereinbart, um die Auswirkungen der Corona-Krise auf die duale Ausbildung abzufedern. Die Vertreter der Bundesregierung, der Bundesagentur für Arbeit, der Länder, der Wirtschaftsverbände BDA, BFB, DIHK und ZDH und der Gewerkschaften haben heute unter Vorsitz von Bundeswirtschaftsminister Altmaier eine Gemeinsame Erklärung der Allianz für Aus- und Weiterbildung angesichts der Corona-Krise verabschiedet. Die Partner wollen dafür sorgen, dass Auszubildende trotz der derzeit schwierigen Situation ihre Ausbildung fortsetzen und ihre Prüfung ablegen können. Zudem verfolgen sie gemeinsam das Ziel, auch in den kommenden Ausbildungsjahren genügend Ausbildungsplätze anbieten zu können. Bundesminister Peter Altmaier: "Verlässliche Rahmenbedingungen für die duale Ausbildung sind…
-
Automobilindustrie in Sachsen vor großen Herausforderungen
Zusätzlich zur Corona-Pandemie steht die Automobilbranche vor großen strukturellen Veränderungen. Die Produktion von umweltfreundlichen Autos mit deutlicher Verringerung des CO2-Ausstoßes ist die Zielvorgabe der EU. Ein Teil der Automobilhersteller in Sachsen stellt daher die Produktion ganz oder teilweise auf Elektrofahrzeuge um. Das hat aber auch Auswirkungen auf beteiligte Zuliefer- und Logistikunternehmen und die Mitarbeiter selbst, an die nun neue Anforderungen gestellt werden. Der aktuelle Bericht des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) Sachsens befasst sich mit dem Strukturwandel Elektromobilität und betrachtet dabei im Besonderen Beschäftigungseffekte innerhalb der automobilen Wertschöpfungskette. Strengere Klimaziele für Autos verändern den Markt Durch den Beschluss von Europäischem Parlament und Europäischen Rat vom März 2019 über die…
-
Das erste Mal arbeitslos – was nun?
In der Corona-Krise ist die Arbeitslosigkeit angestiegen. Betroffen davon sind auch viele, denen dies zum ersten Mal in ihrem Leben passiert. Sie sind deshalb unsicher und haben viele Fragen. Weil sich die Agentur für Arbeit derzeit hauptsächlich auf telefonische Kontakte und Online-Angebote beschränken muss, können diese nicht persönlich geklärt werden. Die Agentur für Arbeit gibt deshalb Hinweise für die ersten Schritte, um möglichst schnell Arbeitslosengeld zu bekommen und rasch wieder einen neuen Arbeitsplatz zu finden. Arbeitslosmeldung mit ein paar Klicks oder einem Anruf Um Arbeitslosengeld zu bekommen, muss man sich zunächst arbeitslos melden. Das geht in der derzeitigen Krise ausnahmsweise auch erst mal per Telefon unter 0721 – 823 2222…
-
Ausbildung jetzt! – Gemeinsam an einem Strang ziehen
Während die Betriebe in Sachsen intensiv damit beschäftigt sind, die Folgen der Coronakrise zu bewältigen, lernen sächsische Schülerinnen und Schüler gerade für ihren Abschluss und planen motiviert ihre Zukunft. Das ist für alle eine Ausnahmesituation. Umso wichtiger ist es, bereits heute an morgen zu denken. Schon vor Corona haben viele Unternehmen über fehlende Fachkräfte gesprochen. Die Lösung liegt im Nachwuchs, sind sich das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, das Sächsische Staatsministerium für Kultus, Sachsens Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern sowie Arbeitsagenturen einig. Daher sollten die Betriebe an ihren Auszubildenden festhalten und auch jetzt ihre Ausbildungsstellen für den Herbst melden. „Die sächsische Wirtschaft hat sich bewusst in großem Umfang für Kurzarbeit entschieden und…
-
Arbeitsagentur setzt weiter auf Telefon- und Onlinezugang
Seit dem 18. März hat die Arbeitsagentur die persönlichen Kontakte mit Kunden reduziert und Anliegen telefonisch oder online geklärt. Dieses Vorgehen hat sich auch unter dem Aspekt des Gesundheitsschutzes bewährt und wird daher fortgesetzt. Perspektivisch wird die Arbeitsagentur in den kommenden Wochen auch wieder terminierte Gespräche anbieten. Dafür werden derzeit die Räumlichkeiten umgebaut und mit zusätzlichen Serviceschaltern, die die hygienischen Standards erfüllen, ausgestattet. Persönliche Gespräche vor Ort werden dann angeboten, wenn es rechtlich zwingende Gründe dafür gibt. In diesen Fällen vereinbaren die Mitarbeiter mit den Kunden einen Termin. Ansonsten gelten alle Regelungen, die seit dem 18. März eingeführt wurden, weiterhin. Arbeitslosmeldungen können bis auf weiteres telefonisch erfolgen und gegebenenfalls zu…
-
Jobcenter und Arbeitsagenturen setzen weiter auf Telefon- und Onlinezugang: Gesundheitsschutz bleibt oberste Priorität
Seit dem 18. März haben die Arbeitsagenturen und Jobcenter (gemeinsame Einrichtungen) bundesweit die persönlichen Kontakte mit Kundinnen und Kunden in den Dienststellen reduziert und Anliegen telefonisch oder online geklärt. Kunden können Anliegen weiter online und am Telefon klären Dieses Vorgehen hat sich auch unter dem Aspekt des Gesundheitsschutzes für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Kundinnen und Kunden bewährt. Um gut erreichbar zu sein, wurde Personal aus anderen Bereichen, z.B. aus der Arbeitsvermittlung, in den Service Centern und bei zusätzlichen regionalen Telefonhotlines eingesetzt. Persönliche Termine in den kommenden Wochen wieder teilweise möglich In den kommenden Wochen werden die Arbeitsagenturen und Jobcenter im Einzelfall wieder terminierte Gespräche anbieten. Dafür werden in den Dienststellen…
-
Immer mehr Betriebe melden Kurzarbeit an
Bis zum 06. April 2020 haben rund 650.000 Betriebe bei den Agenturen für Arbeit Kurzarbeit angemeldet. Damit ist die Zahl der Betriebe, die Kurzarbeit planen, gegenüber dem letzten Vergleichswert von vor einer Woche nochmals um knapp 40 Prozent gestiegen. Bis zum 27. März 2020 waren im Zuge der Corona-Krise insgesamt Kurzarbeitsanzeigen von rund 470.000 Betrieben eingegangen. Für wie viele Personen insgesamt die Betriebe Kurzarbeit angemeldet haben, lässt sich anhand der Daten derzeit nicht ermitteln. Die BA geht aber davon aus, dass die Zahl der Kurzarbeiter deutlich über dem Niveau der Wirtschafts- und Finanzkrise liegen wird. Damals haben in der Spitze bis zu 1,4 Millionen Beschäftigte kurzgearbeitet. Die Anzeigen kommen aus…
-
Kurzarbeitergeld durch Minijob oder Grundsicherung aufstocken
Das Kurzarbeitergeld wird in Höhe von 60 oder 67 Prozent des Nettolohns gezahlt. Dieses Geld reicht nicht für jeden Kurzarbeiter, um die laufenden Kosten für sich und seine Familie zu decken. Um die Einkommensverluste auszugleichen, wurden die Hinzuverdienstregelungen gelockert und der Zugang zu Grundsicherungsleistungen der Jobcenter erleichtert. Erleichterte Hinzuverdienstmöglichkeiten während der Kurzarbeit Seit April wird das zusätzliche Einkommen aus einem Nebenjob nicht auf das Kurzarbeitergeld angerechnet. Bedingung ist, dass die Nebenbeschäftigung in einem systemrelevanten Bereich erfolgt. Dabei darf das Gesamteinkommen aus noch gezahltem Arbeitseinkommen und dem Kurzarbeitergeld sowie dem Hinzuverdienst das bisherige Nettoeinkommen nicht übersteigen. Diese bis Oktober gelockerten Hinzuverdienstregelungen helfen den Menschen im Kurzarbeitergeldbezug, finanzielle Einbußen auszugleichen. Gleichzeitig sollen…
-
BiZ druckt kostenfrei Bewerbungsunterlagen
Das BiZ der Agentur für Arbeit Hamm bietet auch während der vorübergehenden Schließung einen kostenfreien online Bewerbungsservice. Auf Wunsch können Bewerbungsunterlagen gedruckt und zugeschickt werden. Wer sich aktuell in Schwierigkeiten befindet, Bewerbungsunterlagen auszudrucken, wird vom BiZ der Arbeitsagentur unterstützt. Auf Wunsch werden die Unterlagen dort ausgedruckt und per Post an den Ersteller versendet. Die Kosten dafür werden durch die Arbeitsagentur übernommen. Wer den Service nutzen möchte, sendet die zu druckenden Unterlagen im PDF-Format an das Postfach hamm.biz@arbeitsagentur.de. Bei Rückfragen stehen die Mitarbeiterinnen im BiZ wie gewohnt auch telefonisch unter 02381 910-1001 zur Verfügung. Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: Bundesagentur für Arbeit Regensburger Straße 104 90478 Nürnberg Telefon: +49 (911) 179-0…