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Für die berufliche Bildung: Neue Unterrichtsbausteine von BfN und BZL zur Biodiversität in der Landwirtschaft
„Biodiversität auf Ackerflächen“, „Biodiversität im Grünland“ und „Biodiversitätspotenziale auf landwirtschaftlichen Betrieben“ – so heißen die drei neuen Unterrichtsbausteine für die Nutzung an Fachschulen, die das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) und das Bundesamt für Naturschutz (BfN) gemeinsam entwickelt haben. Künftige Agrarbetriebswirt*innen lernen, wie sich Biodiversität auf landwirtschaftlichen Flächen erhöhen lässt. Das Lehrmaterial ist kostenfrei im BLE-Medienservice erhältlich. Im Unterrichtsbaustein „Biodiversität auf Ackerflächen“ geht es um Praktiken für den Ackerbau, wie beispielsweise Einsaatbrachen als Blühstreifen, doppelter Saatreihenabstand im Getreide oder Vogelschutzmaßnahmen. Mithilfe eines Lesetextes und einer Linksammlung erschließen sich die Studierenden die Bedeutung von Biodiversität für die Landwirtschaft und beleuchten verschiedene Biodiversitätsmaßnahmen für den Lebensraum Acker. Mit dem Unterrichtsbaustein „Biodiversität im Grünland“ erarbeiten…
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FloraWeb: zentrales Informationsportal zur Pflanzenwelt Deutschlands neu aufgelegt
Das zentrale Fachportal FloraWeb.de, betrieben vom Bundesamt für Naturschutz (BfN), präsentiert sich pünktlich zu seinem 25. Jubiläum in einer grundlegend überarbeiteten und erweiterten Version. Im Rahmen des vom BfN geförderten Projekts „FloraWebPlus“ haben die Senckenberg-Institute in Görlitz und Frankfurt sowie die Geobotanik der Universität Halle und Thomas Meyer, Betreiber der führenden deutschen Online-Fotoflora, ihre Kompetenzen und Ressourcen gebündelt, um FloraWeb zu einer einzigartigen Wissensplattform auszubauen. Von den majestätischen Buchenwäldern der Mittelgebirge bis zu den seltenen Salzpflanzen an der Nordseeküste spiegelt die Flora des Landes eine erstaunliche Anpassungsfähigkeit und Biodiversität wider. Eine große Vielfalt von Pflanzenarten prägt das Landschaftsbild Deutschlands – darunter der leuchtend weiße Märzenbecher (Leucojum vernum), die „Blume des…
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Naturbewusstseinsstudie: Viele Menschen sind über den Verlust der biologischen Vielfalt besorgt
In Deutschland ist die Sorge um den Verlust der biologischen Vielfalt durch den Klimawandel weit verbreitet. Das ist eines der zentralen Ergebnisse der Naturbewusstseinsstudie, die das Bundesumweltministerium und das Bundesamt für Naturschutz heute veröffentlicht haben. Zudem wächst der Anteil der Menschen, die eine Verschlechterung des Zustands von Natur und Landschaft in den letzten 20 Jahren wahrnehmen. Für einen großen Teil der Befragten ist die Erhaltung und Wiederherstellung von Ökosystemen auch deshalb eine vorrangige gesellschaftliche Aufgabe. Die Mehrheit der 2.411 befragten Erwachsenen und 1.003 Jugendlichen der repräsentativen Naturbewusstseinsstudie ist bereit, den notwendigen gesellschaftlichen Wandel durch einen nachhaltigen und naturverträglichen Lebensstil mitzutragen. In der Naturbewusstseinsstudie 2023 stimmen 94 Prozent der Erwachsenen und…
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Aktuelle Zahlen und Daten zum Wolf in Deutschland: Bundesweit 209 Rudel bestätigt
Im Monitoringjahr 2023/2024 gab es in Deutschland 209 Wolfsrudel. Das geht aus den Meldungen der Bundesländer hervor, die hierfür mehr als 40.000 Hin- und Nachweise ausgewertet haben. Die amtlich bestätigten deutschen Wolfszahlen werden durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) in Abstimmung mit den Bundesländern veröffentlicht. Das Wolfsvorkommen in Deutschland konzentriert sich wie in den Vorjahren auf das Gebiet von Sachsen in nordwestlicher Richtung über Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern nach Niedersachsen. Auch in Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Thüringen wurden Wolfsterritorien nachgewiesen. In Baden-Württemberg gab es den ersten Nachweis einer Rudelbildung im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald sowie in Schleswig-Holstein im Segeberger…
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30 Jahre BUND-Auenzentrum: Erfolge für Arten-, Klima- und Hochwasserschutz
Das Auenzentrum des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) feiert heute die erfolgreiche Arbeit der vergangenen 30 Jahre. Seit Gründung auf Burg Lenzen/Elbe hat das BUND-Auenzentrum einen bedeutenden Beitrag zur Renaturierung der Flussauen sowohl im UNESCO Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe als auch deutschlandweit geleistet. Die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN), Sabine Riewenherm, und die Umweltminister Brandenburgs und Niedersachsens, Axel Vogel und Christian Meyer und Sachsen-Anhalts Umweltstaatsekretär Steffen Eichner würdigen die bisherigen Erfolge und diskutieren mit dem BUND Chancen und Visionen für die Zukunft der Elbe. Der BUND hat an der Elbe zwei der vier größten Deichrückverlegungen in Deutschland umgesetzt und so 20 Prozent der Überschwemmungsflächen und naturnahen Auen geschaffen,…
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Mehr Klimaschutz durch renaturierte Küstenmoore
Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat heute Küstenmoorflächen in Bresewitz am Rande der Vorpommerschen Boddenlandschaft besucht und den Förderscheck zum Start eines Moorklimaschutzprojektes überreicht. Intakte Moore sind in der Lage, große Mengen an klimaschädlichem CO2 zu binden. Allerdings wurden in der Vergangenheit die Moorflächen in Deutschland fast vollständig entwässert. Da entwässerte Moorböden eine bedeutende Quelle von Treibhausgasemissionen darstellen, fördert das Bundesumweltministerium im Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) verstärkt die Renaturierung und den Schutz von Mooren. Das im Bundesamt für Naturschutz (BfN) betreute Vorhaben „Moorklimaschutz an der Ostseeküste“ erhält für die Renaturierung von Küstenmooren an der Ostsee bis 2034 eine Förderung von rund 27 Millionen Euro. Ziel des Verbundprojektes der Ostseestiftung, der Universität Greifswald…
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Naturschutz in Deutschland und Europa: Dringender Handlungsbedarf zum Erhalt unserer Lebensgrundlagen
Anlässlich des 37. Deutschen Naturschutztages (DNT) appellieren führende Naturschutzorganisationen und Expert*innen an Politik und Gesellschaft, den besorgniserregenden Zustand der Natur nicht länger zu ignorieren. Trotz einzelner Erfolge und positiver Entwicklungen im Naturschutz ist die Gesamtbilanz weiterhin deutlich negativ: Über 80 Prozent der geschützten Lebensräume in der EU befinden sich in einem schlechten Zustand, und seit 1970 ist der Bestand an Feldvögeln um 80 Prozent zurückgegangen. Auch die Insektenbiomasse hat in den letzten 30 Jahren um über 75 Prozent abgenommen. Mit dem Verlust gesunder Ökosysteme stehen nicht nur die Artenvielfalt und Lebensräume auf dem Spiel, sondern auch grundlegende Ökosystemleistungen wie die Gewinnung von Trinkwasser, gesunder Luft und fruchtbaren Böden. Zudem tragen…
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Schutz bedrohter Arten in Zeiten der Energiewende – Nationales Artenhilfsprogramm ist gestartet
Der Parlamentarische Staatssekretär des Bundesumweltministeriums Jan-Niclas Gesenhues hat heute in Mecklenburg-Vorpommern eine Förderurkunde an das Projekt „Gemeinsam für den Schreiadler – Ein umfassendes Artenhilfsprogramm für Deutschlands bedrohtesten Adler“ übergeben. Das Projekt ist eines der ersten Umsetzungsprojekte, die über das Nationale Artenhilfsprogramm des Bundes gefördert werden. Das Förderprogramm dient insbesondere dem Schutz von Arten, die vom Ausbau der erneuerbaren Energien an Land und auf dem Meer besonders betroffen sind. Mit dem Aufstellen des Förderprogramms hat das Bundesumweltministerium einen zentralen Auftrag des Koalitionsvertrags erfüllt und leistet einen wichtigen und konkreten Beitrag zur naturverträglichen Ausgestaltung einer beschleunigten Energiewende. Parlamentarischer Staatssekretär Jan-Niclas Gesenhues: „Viele Arten kommen derzeit weiter in Bedrängnis. So auch der Schreiadler,…
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Neue Förderung für einen starken Artenschutz in Zeiten der Energiewende
Die Energiewende nimmt Fahrt auf. Doch neue Windräder, Solarenergie und -speicher, Wasserkraftwerke, Biomasseanbau sowie der mit der Energiewende einhergehende Netzausbau bringen viele Arten unter Druck, deren Lebensräume ohnehin knapp sind. Um den Ausbau erneuerbarer Energien und den Schutz von Arten besser zu vereinbaren, hat der Bund das „Nationale Artenhilfsprogramm“ eingerichtet. Heute wurde die erste Förderrichtlinie des Programms veröffentlicht. Das Förderprogramm dient insbesondere dem Schutz von Arten, die vom Ausbau der erneuerbaren Energien an Land und auf dem Meer besonders betroffen sind und ist damit eine entscheidende Grundlage und Flankierung für den Ausbau der erneuerbaren Energien. Für Projekte im Rahmen des Nationalen Artenhilfsprogramms stehen zurzeit jährlich 14 Millionen Euro zur Verfügung. …
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Klimaschutz auf Flächen des Nationalen Naturerbes
Zum Schutz des Klimas ist eine deutliche Verbesserung unserer Ökosysteme nötig – nur so können sie Kohlendioxid binden oder Wasser in der Landschaft halten, um sie vor Dürre, Hitze und Starkregen zu schützen. Dafür startet die DBU Naturerbe GmbH jetzt das Modellvorhaben „NaturErbeKlima“. Ziel ist es, Machbarkeitsstudien und umsetzungsorientierte Maßnahmenkonzepte für den Natürlichen Klimaschutz auf den Flächen des Nationalen Naturerbes zu erarbeiten. Das Bundesumweltministerium (BMUV) und das Bundesamt für Naturschutz (BfN) fördern das Vorhaben im Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz mit insgesamt rund 2,2 Millionen Euro. Heute hat Bundesumweltministerin Steffi Lemke den Förderbescheid überreicht, damit Maßnahmen erarbeitet werden können, um den Natürlichen Klimaschutz beschleunigt in die Fläche zu bringen. Bundesumweltministerin Steffi Lemke:…