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Radon-Messungen an Arbeitsplätzen leicht gemacht
Bis Ende 2020 werden die Bundesländer sogenannte Radon-Vorsorgegebiete ausweisen. Dort werden erhöhte Anforderungen an den Schutz vor dem radioaktiven Gas Radon gelten. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber in diesen Vorsorgegebieten müssen zügig handeln: Wer Arbeitsplätze in Keller oder Erdgeschoss hat, hat ab der Ausweisung des Vorsorgegebiets sechs Monate Zeit, um mit Radon-Messungen in diesen Räumen zu beginnen. In einer neuen Broschüre speziell für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber erläutert das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), worauf bei den Messungen zu achten ist und welche Schritte darauf folgen können. Radon kommt in unterschiedlichen Mengen überall in Deutschland im Boden vor – nicht nur in Radon-Vorsorgegebieten. Über Undichtigkeiten im Keller- oder Bodenbereich kann das radioaktive Gas in…
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BMU und BfS informieren über bevorstehende Ausweisung von Radonvorsorgegebieten durch die Länder
Bis Jahresende weisen die Bundesländer Gebiete aus, in denen Überschreitungen des gesetzlichen Referenzwerts von 300 Becquerel pro Kubikmeter Raumluft für Radon verstärkt zu erwarten sind, sogenannte Radonvorsorgegebiete. Mit Blick darauf haben Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth und Dr. Inge Paulini, Präsidentin des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS), heute im Rahmen eines Pressegesprächs über die Wichtigkeit des Schutzes vor dem natürlich vorkommenden radioaktiven Edelgas Radon informiert. Radon ist eine der häufigsten Ursachen für Lungenkrebs nach dem Rauchen. Durch das modernisierte Strahlenschutzrecht aus dem Jahr 2018 gelten für das gesamte Bundesgebiet weitreichende Regelungen zum Schutz vor Radon. In Radonvorsorgegebieten gelten höhere Anforderungen für den Radonschutz bei Neubauten und Messpflichten an Arbeitsplätzen im Erd- und Kellergeschoss.…
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BfS lässt aktuelle Daten zur Radioaktivität im Trinkwasser auswerten
Die radioaktive Belastung des Trinkwassers in Deutschland gilt insgesamt als gering. Mit einem neuen Forschungsvorhaben will das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) aber der Frage nachgehen, ob es Ausnahmen in bestimmten Regionen gibt, die spezielle Schutzmaßnahmen erfordern. Hierfür sollen aktuelle Daten gezielt untersucht werden. Aus dieser Auswertung wird das BfS Erkenntnisse ziehen wie sich verschiedene Gesteinsformationen und deren Radionuklidgehalt auf die Wasserqualität auswirken und letztendlich die resultierende Strahlenexposition beeinflussen. Die Präsidentin des BfS, Inge Paulini, betonte: „Sauberes Trinkwasser ist ein hohes Gut. Glücklicherweise ist die Qualität unseres Trinkwassers in Deutschland so gut, dass wir es in der Regel bedenkenlos direkt…
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Schutz von Personen vor Strahlung entscheidend
Beim Einsatz von UV-C-Desinfektionsgeräten zur Bekämpfung des Coronavirus SARS-Cov-2 ist aus Sicht des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) Vorsicht geboten. Da UV-Strahlung Haut und Augen schädigen kann und nachgewiesenermaßen krebserregend ist, sollten UV-C-Desinfektionsgeräte grundsätzlich nur so angewandt werden, dass keine Menschen der Strahlung ausgesetzt sind. Dies gilt auch für Geräte, die kurzwelliges UV-C, auch „FAR-UVC“ genannt, abgeben. Aufgrund aktueller wissenschaftlicher Veröffentlichungen wird derzeit diskutiert, ob Desinfektionsgeräte, die kurzwellige UV-C-Strahlung im Bereich um 222 Nanometer abgeben, weniger Risiken mit sich bringen als die derzeit auf dem Markt befindlichen Geräte mit Wellenlängen um 254 Nanometer. Begründet wird dies mit der geringeren Eindringtiefe der 222-Nanometer-Wellenlängen in Auge und Haut. Die wissenschaftliche Bewertung über mögliche…
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Pressestatement des Bundesamts für Strahlenschutz zum 2. Mobilfunkgipfel der Bundesregierung
Anlässlich des 2. Mobilfunkgipfels der Bundesregierung erklärt Dr. Inge Paulini, Präsidentin des Bundesamts für Strahlenschutz: „Beim Ausbau der Mobilfunknetze wird es entscheidend darauf ankommen, mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort ins Gespräch zu kommen. Das Bundesamt für Strahlenschutz leistet hier mit dem neu gegründeten Kompetenzzentrum Elektromagnetische Felder einen wichtigen Beitrag. Das neue Kompetenzzentrum ist eine Anlaufstelle für alle, die Fragen zum Strahlenschutz – also zu den elektromagnetischen Feldern des Mobilfunks – haben. Hier wird die vorhandene Expertise des BfS gebündelt und weiter ausgebaut. Als ersten Schritt starten wir diese Woche ein neues Angebot für Kommunen: In einer Online-Sprechstunde können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kommunen Fragen zum Thema Strahlenschutz beim…
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BfS: Sonnenschutz auch beim Urlaub in Corona-Zeiten nicht vergessen!
Wenn Mitte Juni die Grenzen zu den europäischen Nachbarländern wieder geöffnet werden, können viele Bürgerinnen und Bürger doch noch auf eine Urlaubsreise hoffen. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) weist darauf hin, dass bei allen Vorsichtsmaßnahmen gegen das Coronavirus der Sonnenschutz nicht vergessen werden sollte. Auch in Europa ist die UV-Strahlung im Sommer so stark, dass der Sonnenschutz unbedingt in jeden Reisekoffer gehört – auch beim Urlaub in Deutschland. Die Präsidentin des BfS, Inge Paulini, betonte: „Auch wenn Fragen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie bei der Urlaubsplanung zunächst im Vordergrund stehen, sollte der UV-Schutz nicht vergessen werden. UV-Strahlung kann zu Sonnenbrand führen und im schlimmsten Fall Hautkrebs verursachen. Haut und Augen…
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Qualität des Radon-Labors des Bundesamts für Strahlenschutz erneut bestätigt
Als einziges Labor in Deutschland ist das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) auch weiterhin berechtigt, Messgeräte für Radon und Radonfolgeprodukte zu kalibrieren. Das Radon-Kalibrierlabor des BfS ist nach der neuen DIN-Norm für Prüf- und Kalibrierlabore akkreditiert. Damit kann das BfS auch Qualitätsprüfungen von passiven Radon-Messgeräten auf höchstem Niveau anbieten. Erfolgreiche Umstellung auf neue Labor-Norm Das Radon-Kalibrierlabor des BfS ist bereits seit 1999 akkreditiert. Die zugrundeliegende Norm wird zum Ende des Jahres durch die neue DIN EN ISO/IEC 17025:2018 ersetzt, die zahlreiche Änderungen enthält. Das BfS hat die Umstellung auf die neue Norm erfolgreich absolviert. Institutionen, die Radon-Messungen zu eigenen Zwecken durchführen oder als Dienstleistung anbieten, können ihre Messgeräte beim BfS kalibrieren…
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BfS leistet Beitrag zum Klimaschutz
Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) leistet einen deutlichen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz. In den vergangenen Jahren konnte das BfS unter anderem den Ausstoß von klimaschädlichem Kohlendioxid erheblich senken. Insgesamt sparte jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter rund 21 Prozent Kohlendioxid ein. Grund dafür ist vor allem ein verändertes Reiseverhalten, das den von Dienstreisen verursachten Kohlendioxidausstoß deutlich reduziert hat. Auch der Papierverbrauch ging deutlich zurück. Die Präsidentin des BfS, Inge Paulini betonte: „Als wissenschaftliche Behörde im Geschäftsbereich des Bundesumweltministeriums ist es uns ein besonderes Anliegen, umweltbewusst und ressourcenschonend zu arbeiten. Der Schutz von Mensch und Umwelt gehört zu unserem Selbstverständnis – nicht nur, wenn es um Strahlenschutz geht.“ Im Vergleich zu…
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Bundesamt für Strahlenschutz koordiniert europäisches Radon-Forschungsprojekt
Unter der Federführung des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) werden in den kommenden fünf Jahren 56 europäische Institutionen zusammenarbeiten, um den Schutz von Arbeitnehmer*innen und Bevölkerung vor dem radioaktiven Gas Radon und vor Rückständen aus industriellen Prozessen mit erhöhter natürlicher Radioaktivität (NORM) zu verbessern: Die Europäische Union (EU) hat angekündigt, ein vom BfS initiiertes und geleitetes Forschungskonsortium mit insgesamt 18 Millionen Euro zu fördern. Wichtiges Signal für den Strahlenschutz „Die Förderzusage der EU ist ein großer Erfolg für das BfS und seine Partner“, betonte BfS-Präsidentin Inge Paulini. „Sie ist ein wichtiges Signal, das den Stellenwert des Strahlenschutzes und der Strahlenschutz-Forschung in der EU unterstreicht.“ „Das Projekt RadoNorm bietet die einzigartige Chance,…