• Bildung & Karriere

    Mit neuer Software Lärmbelastung in Arbeitsräumen abschätzen

    Leise ist gesünder als laut. Das gilt insbesondere in Arbeitsräumen, wenn der Lärm laufender Maschinen das Gehör der Beschäftigten gefährden kann. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) stellt jetzt mit der neuen SchallPrognoseApp SPA ein praxisnahes Instrument zur Verfügung, um eine vereinfachte Schallprognose in Arbeitsräumen vorzunehmen. Die App unterstützt bei der Gefährdungsbeurteilung und bei der Wirksamkeitsprüfung von Lärmschutzmaßnahmen während der Einrichtung oder bei Veränderungen von Arbeitsstätten. Damit lassen sich unter anderem die Entstehung von Lärmbereichen oder die Überschreitung von Auslöseschwellen an Arbeitsplätzen frühzeitig abschätzen.   Die im Auftrag der BAuA von der Datakustik GmbH entwickelte Software arbeitet auf der Basis von Geräuschemissionsangaben von Maschinen oder von anderen Schallquellen. Vom…

  • Bildung & Karriere

    Betrieblicher Arbeitsschutz gewinnt durch Pandemie an Bedeutung

    Nach wie vor wenden Betriebe in Deutschland insbesondere personenbezogene Schutzmaßnahmen gegen das Corona-Virus an. Einige Betriebe möchten verschiedene Maßnahmen auch nach der Pandemie beibehalten. Zugleich hat der betriebliche Arbeitsschutz insgesamt an Bedeutung gewonnen. Diese und weitere Ergebnisse enthält die Veröffentlichung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) „Lehren aus der Pandemie: Zukünftige Entwicklungen des Arbeitsschutzes aus Sicht der Betriebe“. Dazu wurden im August 2021 knapp 2.000 Betriebe in Deutschland befragt. In Kooperation mit der BAuA befragt das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) seit Beginn der Pandemie in regelmäßigen Abständen Personen der Geschäftsführung von etwa 2.000 Betrieben, um Veränderungen vor dem Hintergrund des dynamischen Verlaufs der Pandemie abzubilden. Im August…

  • Bildung & Karriere

    Mit weniger Aufwand und ausreichender Genauigkeit Schallleistung messen

    Lärmschwerhörigkeit steht seit Jahrzehnten an der Spitze der anerkannten Berufskrankheiten in Deutschland. Um Gefährdungen durch Lärmeinwirkung an der Quelle zu mindern, sollen Arbeitgeber bevorzugt leise Maschinen auswählen. Zur Unterstützung bei der Ermittlung belastbarer Geräuschemissionsangaben, befasst sich die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) mit der praxisorientierten Vereinfachung der Emissionsmessverfahren für Maschinen. Der jetzt veröffentlichte Bericht der BAuA „Practice-oriented simplification of noise emission measurement methods, subproject 2: Practical adaptation of the sound intensity measurement method“ stellt ein vereinfachtes Schallintensitäts-Messverfahren vor, um praxisnah den Schallleistungspegel von Maschinen und Geräten zu ermitteln.   Nur etwa jede fünfte Bedienungsanleitung von Maschinen, die 2012 in der NOMAD-Studie untersucht wurden, enthielt alle nach europäischen Richtlinien erforderlichen…

  • Bildung & Karriere

    Vorgesetzte sollten unterstützen und loben

    Nur etwa 6 von 10 abhängig Beschäftigten in Deutschland erhalten häufig Unterstützung von ihrer Führungskraft. Über häufige Anerkennung und Lob durch Vorgesetzte berichtet jeder dritte abhängig Beschäftigte in der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2018. Doch klare Kommunikation, unterstützende Verhaltensweisen und Respekt können positive Effekte auf die Gesundheit der Beschäftigten haben. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hat eine Auswertung der Erwerbstätigenbefragung hinsichtlich guter und gesundheitsförderlicher Führung veröffentlicht. Das Faktenblatt baua: Fakten „Unterstützung und Anerkennung durch Vorgesetzte – Wichtig für das Wohlbefinden der Beschäftigten“ zeigt, dass Unterstützung und Anerkennung eine wichtige Gesundheitsressource für Beschäftigte sind.   Die BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2018 wurde hinsichtlich zwei Fragen zu gesundheitsförderlicher Führung ausgewertet. Dabei wurde nach Hilfe und Unterstützung…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Erneute Konsultation zu PFAS läuft bis 19. September 2021

    Am 15. Juli haben die nationalen Behörden Deutschlands, der Niederlande, Norwegens, Schwedens und Dänemarks formal ihre Absicht erklärt, bis zum 15. Juli 2022 einen Beschränkungsvorschlag zu per- und polyfluorierten Stoffen (PFAS) bei der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) einzureichen. PFAS sind Chemikalien, die sehr schwer abgebaut werden und somit sehr lange in der Umwelt verbleiben. Laut Absichtserklärung soll die Beschränkung für die Herstellung, das Inverkehrbringen und die Verwendung aller PFAS in allen Verwendungsbereichen gelten. Von der Beschränkung betroffene Stakeholder können bis zum 19. September 2021 per Fragebogen im Internetangebot der Bundesstelle für Chemikalien (BfC) Daten prüfen oder ergänzen. Bereits 2020 hatten sich Deutschland, die Niederlande, Norwegen, Schweden und Dänemark darauf geeinigt, ein…

  • Bildung & Karriere

    Führung mit digitaler Kommunikation braucht Handlungsspielraum

    Die Corona-Pandemie hat dem Einsatz digitaler Kommunikationsmittel wie E-Mails, digitaler Plattformen oder Web-Konferenzen deutlich Vorschub geleistet. Auf Basis einer Befragung aus den Jahren 2018/2019 hat die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) in Kooperation mit der Universität Bielefeld die digitale Kommunikation von Führungskräften betrachtet und die Ergebnisse jetzt als baua: Bericht kompakt „Führung digital: Anforderungen und Ressourcen bei Führungskräften“ veröffentlicht. Dabei zeigt sich, dass Führungskräfte digitale Kommunikation deutlich stärker nutzen als Beschäftigte ohne Führungsverantwortung. Einerseits bringt das den Führungskräften eine größere Flexibilität. Auf der anderen Seite kann es jedoch mit dem Erleben ständiger Bereitschaft oder Überforderung einhergehen.   Grundlage für die Auswertung war das Digitalisierungs-Modul der dritten Welle des Linked-Employer-Employee…

  • Gesundheit & Medizin

    Infektionsschutz im Betrieb: Was klappt, wo hakt’s?

    Maskenpflicht und Abstandsregeln sind angesichts der Corona-Pandemie zur Normalität in deutschen Betrieben geworden. Organisatorische Maßnahmen zum Infektionsschutz wie flexible Arbeitszeiten oder die Umgestaltung von Aufgaben und Teams werden hingegen seltener genutzt als noch zu Beginn der Pandemie. Das zeigt die repräsentative Studie „Gut geschützt im Betrieb? – Arbeitsschutz in der Corona-Pandemie aus Sicht der Beschäftigten“ der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA). Sie basiert auf einer Corona-Sondererhebung des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) aus 2020/21 und wertet über 3.000 Antworten von Beschäftigten aus.   Die Beschäftigten berichten, dass personenbezogene Arbeitsschutzmaßnahmen in ihren Betrieben weitestgehend umgesetzt werden. Dazu gehören zum Beispiel die Bereitstellung von Desinfektionsmitteln (Anfang 2021 umgesetzt bei 95 % der Beschäftigten),…