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Neue BZL-Broschüre: „Blüh- und Randstreifen in der Agrarlandschaft – Bedeutung, Anlage und Pflege“
Mit der neuen Broschüre bietet das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) ein Übersichtswerk über Blühstreifen in der Kulturlandschaft. Auch die Themen Saatgutwahl und geeignete Arten werden vorgestellt. Die Broschüre richtet sich an alle Interessierten aus Landwirtschaft, Beratung und Naturschutz. Neben verschiedenen Formen von Blüh- und Randstreifen werden die Vorteile der Landschaftselemente erläutert, wie reduzierte Bodenerosion, verbessertes Mikroklima und Schutz von Oberflächengewässern vor Einträgen. Diese Effekte beschränken sich nicht auf die Blüh- und Randstreifen, sie wirken sich auch auf die anliegenden Flächen aus. Blüh- und Randstreifen sind zudem eine effektive Möglichkeit, um Tieren und Insekten ganzjährig Nahrung, einen Lebensraum und Überwinterungsquartiere zu bieten. Wildpflanzen oder Kulturpflanzen? – Welche Arten sind geeignet? Artenportraits ein-…
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Unterrichtsmaterialien für Schulen: „Wo kommt unser Essen her?“ und „Tierfutter – Muss es Soja aus Übersee sein?“
Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) bietet zwei neue Unterrichtsbausteine für weiterführende Schulen an: Ein Medienpaket lädt zum „Projekttag Landwirtschaft“ ein – hier können sich Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 7 der Frage widmen, wo ihr Essen herkommt. Der zweite Unterrichtsbaustein richtet sich an die Klassenstufen 8 bis 10, die das Thema Alternativen zu Soja-Futtermitteln aus Übersee erarbeiten möchten. Alle Materialien sind kostenfrei im BLE-Medienservice erhältlich. Soja landet zwar in Form von Tofu oder Sojasauce direkt auf den Tellern, doch hauptsächlich wird es als Futter für Nutztiere eingesetzt, da es eine wertvolle Eiweißquelle für die Tiere darstellt. Der neue Unterrichtsbaustein des BZL „Fitness-Futter fürs Vieh – Muss es Soja aus Übersee…
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Jetzt für Kita- und Schulträger: Web-Seminarreihen zur Beschaffung von Verpflegung
Mit einem erweiterten Seminar-Angebot zum Beschaffungsmanagement von Kita- und Schulverpflegung startet das Nationale Qualitätszentrum für Ernährung in Kita und Schule (NQZ) ins neue Jahr. Angesprochen ist die gesamte bundesweite Trägerlandschaft: öffentliche Schulträger, freie Träger der Ganztagsbetreuung sowie öffentliche und freie Kitaträger. Eingeladen sind zudem alle, die mit dem Vertragsmanagement im Anschluss an den Vergabeprozess betraut sind. Das erste Web-Seminar startet am 26. Februar 2024. Anmeldungen sind ab sofort möglich. Die beiden Web-Seminarreihen „Beschaffung von Kitaverpflegung“ und „Beschaffung von Schulverpflegung“ rücken die Herausforderungen in den Mittelpunkt, vor denen Träger bei der Beschaffung von Verpflegungsleistungen stehen: Öffentliche Auftraggeber, wie Gemeinden und Kommunen, sind an vergaberechtliche Vorschriften gebunden und setzen den Rahmen für…
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Rote Liste einheimischer Nutztierrassen 2023: Über 70 Prozent als gefährdet eingestuft
Die Rote Liste gefährdeter Nutztierrassen der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) zeigt: 58 der 81 einheimischen Nutztierrassen von Pferd, Rind, Schwein, Schaf und Ziege sind als gefährdet eingestuft. Positiv entwickelten sich die Geflügelrassen. Bei Rindern, Schweinen und Ziegen gab es keine Änderungen. Bei den Pferden wurde die Rasse Beberbecker als einheimische Rasse aufgenommen. Sinkende Bestände bei Brillenschaf und Schwarzköpfigem Fleischschaf Das Brillenschaf, welches an seinen schwarzen Zeichnungen rund um seine Augen – der „Brille“ – und den schwarzen Ohrenspitzen erkennbar ist, wurde von der „Beobachtungspopulation“ in die „Erhaltungspopulation“ zurückgestuft. Die Rasse ist besonders im Süden Deutschlands verbreitet und kann auch in niederschlagsreichen Gebieten eingesetzt werden. Das Schwarzköpfige Fleischschaf, das…
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Grüne Woche 2024: Von Stalleinblicken und Erbsen-Käse
Mit der VR-Brille durch den virtuellen Stall, „Wissenshäppchen“ über Landwirtschaft aufschnappen, dann mit der Ernährungsexpertin energiereiche Rezepte umwandeln und noch einen Kochworkshop mitnehmen: All das und mehr bietet die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) den Gästen auf der Grünen Woche vom 19. bis 28. Januar 2024 in Berlin. In drei Hallen gibt es praktische Tipps für Verbraucherinnen und Verbraucher sowie Fachkundige. In der Sonderschauhalle 23a des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) wartet das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) unter dem Motto „Bunt ist gesund – für Mensch und Erde“ mit Tipps rund um klimafreundliche Ernährung auf die Gäste. Eine Ernährungsberaterin zeigt, wie sich energiereiche Rezepte in energiereduzierte und pflanzenbetontere…
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„B&B Agrar“: Tierhaltungskompetenz – Neues Wissen vermitteln
Wie kann Spezialwissen zur tierwohlgerechten, umweltschonenden und nachhaltigen Nutztierhaltung in die breite landwirtschaftliche Praxis getragen werden? Im Schwerpunktthema der aktuellen Ausgabe „B&B Agrar“ des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) werden innovative Methoden und Konzepte, wie beispielsweise Tierwohlmultiplikatoren, multiprofessionelle Teams oder digitale Bildungs-, Beratungs- und Managementtools vorgestellt. Der Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis gelingt unter anderem über Vernetzungsaktivitäten unter den verschiedenen Akteuren einer Branche. In dem vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geförderten Netzwerk „Fokus Tierwohl“ bündeln beispielsweise Tierwohl-Kompetenzzentren Wissen zu Tierwohlfragen und stimmen diese mit Unterstützung von Experten-Arbeitsgruppen bundesweit ab. Über Tierwohlmultiplikatoren in den Bundesländern wird das Wissen auf Transferveranstaltungen an die Zielgruppen weitergegeben. Lehr-Lern-Konzepte für landwirtschaftliche Aus- und Weiterbildung…
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BZL-Broschüre „Sichere Weidezäune“ jetzt verfügbar
Mit der aktuellen und umfangreichen Broschüre „Sichere Weidezäune“ gibt das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) Weidetierhaltenden wichtige Informationen zum Bau und Betrieb von Zäunen. Auch die Themen Schadensfall und Haftung werden in der Broschüre behandelt. Die Anforderungen an einen hütesicheren Zaun sind je nach Tierart und Lage der Weide vielschichtig und anspruchsvoll. Besonders im Schadensfall ist es nach einem Weidetierausbruch von entscheidender Bedeutung, nachweisen zu können, dass die Zaunanlagen ordnungsgemäß eingerichtet waren. Gebündeltes Referenzwerk für hütesichere Zäune Die Broschüre „Sichere Weidezäune“ hilft dabei weiter. Sie dient als gebündeltes Referenzwerk für den Bau und Betrieb von hütesicheren Zaunanlagen für Rinder, Schafe, Ziegen, im Gehege gehaltenem Wild, Schweine, Geflügel und Pferde. Enthalten sind alle…
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Getreidebilanz 2022/23: Inlandsverbrauch gestiegen
Laut vorläufigen Zahlen des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) stieg im Wirtschaftsjahr 2022/23 der Inlandsverbrauch von Getreide um 1,2 Millionen auf rund 40,5 Millionen Tonnen. Gut 56 Prozent des Getreides wurden als Futtermittel eingesetzt, rund 21 Prozent ging in die Produktion von Nahrungsmitteln. Obwohl der Einsatz als Futtermittel im Vergleich zum Vorjahr um 2,3 Prozentpunkte stieg, liegt er rund einen Prozentpunkt unter dem Zehn-Jahresdurchschnitt. Bei der Verwendung als Nahrungsmittel sank der Anteil im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Prozentpunkte, lag jedoch 1,5 Prozentpunkte über dem Zehn-Jahresdurchschnitt. 17 Prozent (-0,6 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr) des Getreideverbrauchs flossen im Wirtschaftsjahr 2022/23 in die industrielle und energetische Nutzung. Saatgut und Verluste lagen zusammen bei…
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Zimt ist nicht gleich Zimt! Ceylon- oder Cassia-Zimt?
Während Ceylon-Zimt aus Sri Lanka kommt, wachsen in anderen Ländern Zimt-Bäume mit Rinde, die (fast) so schmeckt und duftet wie der Zimt aus Sri Lanka. Der daraus gewonnene Cassia-Zimt ist preislich erschwinglicher und wird hauptsächlich aus Südostasien und China importiert. Und das zunehmend! Qualitätsunterschiede entstehen laut Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) hauptsächlich durch den Cumarin-Anteil. Hier ist Vorsicht geboten. Zahlen des Statistischen Bundesamtes belegen, dass sich die Einfuhr von gemahlenem Zimt und Zimtblüten mehr als verdoppelt hat: Im Jahr 2022 importierte Deutschland nahezu 2.900 Tonnen gemahlenen Zimt und Zimtblüten, im Jahr 2010 waren es rund 1.200 Tonnen. Insgesamt stieg die Importmenge von Zimt und Zimtblüten (gemahlen sowie ungemahlen) innerhalb der vergangenen…
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Höchster Verbrauch von Pommes und Co. seit 1990/91
Im Wirtschaftsjahr 2022/23 verbrauchten die Deutschen vier Kilogramm weniger Speisefrischkartoffeln als im Vorjahr. Pommes, Kartoffelsalat, Chips und Co. lagen hingegen im Trend. Der Pro-Kopf-Verbrauch stieg nach vorläufigen Angaben des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) auf nahezu 38 Kilogramm. Ernteeinbußen aufgrund von Hitze und Trockenheit ließen die Kartoffelerzeugung um 5,6 Prozent sinken. Laut neuer BZL-Versorgungsbilanz lag der Selbstversorgungsgrad dennoch bei 147 Prozent. Bundesbürgerinnen und -bürger verbrauchten pro Person im Wirtschaftsjahr 2022/2023 vier Kilogramm weniger Speisefrischkartoffeln als im Vorjahr, insgesamt 16,2 Kilogramm pro Kopf. Der Verbrauch von Kartoffelerzeugnissen wie Pommes frites, Kartoffelsalat oder Chips nahm hingegen um mehr als zwei Kilogramm auf 37,9 Kilogramm pro Person zu. Der Gesamt-Verbrauch von Kartoffeln und Kartoffelerzeugnissen insgesamt…