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BÖLN-Studie: Qualitätsbewusste Konsumenten als Bio-Kunden gewinnen
Eine BÖLN-Studie der Universität Kassel zeigt: Die meisten Verbraucherinnen und Verbraucher kaufen nur vereinzelt Öko-Lebensmittel. Um im konventionellen Lebensmittelhandel erfolgreich mehr Bio-Produkte zu verkaufen, empfehlen die Forschenden, vor allem umsatzstarke Produktgruppen, wie Tiefkühlkost und Süßwaren, auch in Bio-Qualität anzubieten und die Vorzüge von Bio-Produkten explizit zu bewerben. Die Forschenden haben Einkäufe von rund 8.400 repräsentativen Haushalten aus dem Haushaltspanel der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ausgewertet und daraus Käufersegmente und vielversprechende Produkte identifiziert. Die Studie gibt somit Aufschluss darüber, was Konsumentinnen und Konsumenten tatsächlich kaufen – ohne den Effekt der sozialen Erwünschtheit, der oft die Aussagekraft von Befragungen beeinträchtigt. Öko-Intensiv-Kaufende generieren 50 Prozent des Umsatzes Die bedeutendste Zielgruppe für das Bio-Lebensmittelgewerbe…
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BZL-Aktionsideen für die Lockdown-Zeit
Kinder müssen derzeit auf viele Freizeitangebote verzichten. Da sind die neuen Aktionsideen des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) eine willkommene Abwechslung! Ob drinnen oder draußen: 15 Spiele, Geschichten und Bastelideen bieten Kindern vom Vorschulalter bis zum zehnten Lebensjahr kostenfreien Freizeitspaß – vom Bau einer Vogelscheuche bis hin zum Kartoffel-Labyrinth. Kurze, verständliche Anleitungen erklären die 15 Experimente und Spiele rund um Garten, Natur und Landwirtschaft. Alle Aktionsideen können unter www.landwirtschaft.de/aktionsideen heruntergeladen und ausgedruckt werden. Auf jeweils zwei Seiten wird mit vielen Bildern oder Vorlagen erklärt, was man drinnen und draußen tun kann. Während die Kleinen auf einem Bauernhof-Such-bild Mäuse finden oder mit einem Motiv-Würfel landwirtschaftliche Geschichten erfinden, können die Größeren ein Kartoffel-Labyrinth oder…
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BZL-Broschüre zur Düngeverordnung aktualisiert
Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) erklärt in seiner Broschüre „Düngeverordnung 2020“ komprimiert und anschaulich, was die neue Düngeverordnung vom Mai 2020 für die landwirtschaftliche und gärtnerische Praxis bedeutet – von Ausbringungsbeschränkungen über Aufzeichnungspflichten bis hin zu Ordnungswidrigkeiten. Die Broschüre „Düngeverordnung 2020“ informiert über die aktuelle Rechtslage und stellt vor, was sich für die Aufbringungstechnik geändert hat. Sie beschreibt und erklärt Aufbringungsbeschränkungen, Sperrzeiten und Obergrenzen für organische Düngemittel. Einen Schwerpunkt bilden zudem Informationen zu den Regelungen in mit Nitrat belasteten und eutrophierten Gebieten. Außerdem erklärt das BZL in der Broschüre aktuelle Aufzeichnungspflichten und informiert über Ordnungswidrigkeiten. Inhaltliche Unterstützung erhielt das BZL von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Bundesbehörden, Bundesforschungseinrichtungen sowie von Landwirtschaftsministerien und…
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Bildungsserver Agrar mit neuen Angeboten
Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) hat seine Online-Plattform www.bildungsserver-agrar.de erneuert. Für die 14 Grünen Berufe gibt es Wissenswertes zu Aus-, Fort- und Weiterbildung. Lehrmaterialien bilden neben der Stellenbörse und durchsuchbaren Artikeln der Fachzeitschrift „B&B Agrar“ den neuen Schwerpunkt. Eine neue Freitext- und Themensuche ermöglicht die Recherche von Artikeln der Fachzeitschrift B&B Agrar, die einzige bundesweite Fachzeitschrift zu Bildung und Beratung im Agrarbereich. Lehrmaterialien hat das BZL übersichtlich und nutzerfreundlich angeordnet. Es gibt zwölf Unterrichtsbausteine zu aktuellen Themen wie beispielsweise Düngung, Insektensterben oder Dürre für den Unterricht an allgemeinbildenden Schulen. Zu mehr als 90 verschiedenen Themen stehen zudem Leittexte für die Berufsausbildung zum kostenlosen Herunterladen bereit. Ausbildende sowie Lehrkräfte können diese einsetzen.…
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Landwirtschaftliche Produktionswert 2020: Nach erster Schätzung rund 56,3 Milliarden Euro
Der Produktionswert der deutschen Landwirtschaft sank 2020 nach vorläufigen Angaben des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) um 3,8 Prozent. Die Folgen der Trockenheit sind unter anderem bei der Getreideerzeugung weiter spürbar. Der Wert der Tierproduktion fällt auf 14,4 Milliarden Euro ab. Der Milchpreis liegt bei 33,5 Cent pro Kilogramm angelieferter Milch. Pflanzliche Erzeugung Der Produktionswert der pflanzlichen Erzeugung wird für 2020 auf 26,9 Milliarden Euro geschätzt. Das sind 3,6 Prozent weniger als 2019. Mit einer verwendbaren Getreideerzeugung von insgesamt von 43,2 Millionen Tonnen sind die Folgen der trockenen Jahre 2018, 2019 und auch 2020 spürbar. Dennoch sind die Ernteergebnisse besser als 2018 (37,2 Mio. t). Der durchschnittliche Erzeugererlös beläuft sich nach der…
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Grünkohl und Schwarzkohl: Heimisches „Superfood“ für die kalte Jahreszeit
Im Dezember erreicht die Grünkohlernte ihren Höhepunkt. Laut Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) ist die Anbaufläche in Deutschland seit Jahren relativ konstant; 2019 ernteten Betriebe auf 1.010 Hektar rund 16.650 Tonnen Grünkohl. Der verwandte Schwarz- oder Palmkohl wird traditionell in Norditalien angebaut, doch entdecken heimische Landwirtinnen und Landwirte das geschmacklich mildere Gemüse wieder neu. Grünkohl wird in Deutschland vor allem in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen angebaut: Die beiden Bundesländer vereinen etwa 90 Prozent der Anbaufläche und Ernte auf sich. Der Großteil des heimischen Gemüses geht in die Verarbeitung zur Herstellung von Konserven und Tiefkühlware. Grünkohl: Guter Geschmack auch ohne Frost Frischer Grünkohl zeichnet sich durch knackige Blätter mit grüner oder violetter Farbe, ohne…
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Zehn Jahre Netzwerk Gesund ins Leben: „Einzigartig im europäischen Vergleich“
Vor zehn Jahren startete das Netzwerk mit der Aufgabe, frühestmöglich die Weichen für ein gesundes Aufwachsen von Kindern zu stellen. Es holte die wichtigen Berufsgruppen an einen Tisch, die Schwangere und Familien mit Babys aus allen sozialen Schichten begleiten: Hebammen, Frauen- sowie Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzte. Angesiedelt im Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) ist es eine Einrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), von dem es als IN FORM-Projekt gegründet wurde. Fast 800.000 Geburten gibt es jährlich in Deutschland. Während der Familiengründung sind Eltern besonders offen für Lebensstiländerungen und Ernährungsthemen. „Eine große Chance, hier gemeinsam zu wirken“, sagt Maria Flothkötter, Leiterin des Netzwerks Gesund ins Leben. „Besonders…
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Mit mehr Humus im Boden Klimawandel und Hunger bekämpfen
Lesotho, Afrika: Mit Spitzhaken und Spaten allein haben Mitarbeitende und Studierende einer Schule vier Hektar ausgelaugtes Land in eine fruchtbare Fläche verwandelt, auf der nun Gemüse, Getreide, Obst- und Nussbäume wachsen. Durch die nachhaltige Bodenbewirtschaftung leistete das Bethel Business and Community Development Center einen Beitrag zur Ernährungssicherheit und zum Klimaschutz. Es ist eines von über 530 Mitgliedern der globalen Initiative „4 per 1000“. Zum Weltbodentag am 05. Dezember 2020 zeigt das Projekt in Lesotho, dass jeder einen Beitrag zum Boden- und Klimaschutz leisten kann. Es ist eine von vielen Erfolgsgeschichten der „4 per 1000“ Initiative, die das Ziel verfolgt, den Humusaufbau zu fördern und damit den Kohlenstoffgehalt der Böden um…
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Wie viele Menschen ernährt ein Landwirt?
Die Effizienzsteigerungen der Landwirtschaft in den letzten Jahrzehnten sind enorm. Heute kann ein Landwirt 134 Menschen ernähren – fast doppelt so viele wie noch 1990. Seit 1960 hat sich diese Zahl sogar beinahe verachtfacht. In dieser Summe sind nur die in Deutschland produzierten Nahrungs- und Futtermittel berücksichtigt. Rechnet man auch das Futter hinzu, das deutsche Landwirtinnen und Landwirte aus dem Ausland importieren, um damit ihre Tiere zu füttern, steigt die Zahl der Menschen, die sie mit ihren Erzeugnissen rechnerisch ernähren können, sogar auf 151. Welcher Anteil der Verbraucherausgaben für Nahrungsmittel kommt bei den Landwirten an? Ein immer geringerer Teil dessen, was Verbraucherinnen und Verbraucher für Nahrungsmittel bezahlen, kommt bei den…
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Insektenfreundliche Regionen und Betriebe aufgepasst: Jetzt mitmachen beim Bundeswettbewerb Land.Vielfalt.Leben.
Ob Ackerrandstreifen, Nistmöglichkeiten, Biotopschutz oder gelungene Kooperationen zwischen Landwirtschaft und Regionalakteuren – das Bundeslandwirtschaftsministerium prämiert praxistaugliche Ideen für den Insektenschutz mit einem Preisgeld von bis zu 5.000 Euro. Bewerbungen sind bis zum 28. Februar 2021 möglich. Mit dem Bundeswettbewerb „Land.Vielfalt.Leben.“ werden landwirtschaftliche Betriebe oder Regionen ausgezeichnet, die besonders insektenfreundlich arbeiten. Die ersten drei Plätze erhalten Preisgelder zwischen 2.500 und 5.000 Euro je Kategorie. Die Prämierung erfolgt im Juni 2021 durch Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner. Prämierungswürdig sind unter anderem Aktivitäten rund um Nahrungsangebote, die Umsetzung von Insektenschutzmaßnahmen in landwirtschaftlichen Betrieben und auf Flächen, die Pflege und Vernetzung von Insektenlebensräumen wie Gewässer und Biotope, innovative Ansätze für die Zusammenarbeit mit anderen Akteuren sowie…