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Waldbrandstatistik 2019: 2.711 Hektar verbrannt
Damit ist die verbrannte Fläche größer als der Berliner Wannsee. Bereits 2018 hatte sie einen Höchstwert seit 26 Jahren erreicht – nun stieg laut aktueller Waldbrandstatistik der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung die Fläche um weitere 362 Hektar. Die Anzahl der Brände sank hingegen um 185 auf 1.523. Seit Erhebung der Waldbrandstatistik im Jahr 1977 ging 2019 mit 2.711 Hektar die zweitgrößte Waldfläche durch Brände verloren. Höher lag sie nur 1992 mit 4.908 Hektar. Damit ist die verbrannte Waldfläche 2019 mehr als dreimal so hoch wie der jährliche Durchschnittswert mit knapp 812 Hektar (seit 1991). Auch die Anzahl der Brände lag mit 1.523 deutlich über dem Mittel (1.131 Brände). 90…
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Trotz Trockenheit: Deutschland bleibt Nummer 1 im Kartoffelanbau
Für den Kartoffelanbau war die Ernte 2019, wie auch die des Vorjahres, von extremer Trockenheit geprägt. Die Daten des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) zeigen: Zwar lag der Durchschnittsertrag 2019 im Bundesgebiet mit 390 Dezitonnen Kartoffeln pro Hektar etwa zehn Prozent über dem des Vorjahres, dennoch war er der zweitniedrigste Ertrag seit 2013. Trotz witterungsbedingter Schwierigkeiten konnten die Ernten den inländischen Bedarf decken und Deutschland bleibt der mengenmäßig größte Kartoffelerzeuger in der EU. Kartoffeln werden auf gut zwei Prozent der Gesamtackerflächen in Deutschland angebaut. Die wichtigsten Anbauregionen liegen in Niedersachsen mit einem Flächenanteil von rund 44 Prozent, gefolgt von Bayern und Nordrhein-Westfalen mit je etwa 15 Prozent. Gemeinsam ernteten alle deutschen Kartoffelerzeuger…
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Heimisches Beerenobst jetzt trocknen und das ganze Jahr genießen
Sommerzeit ist Beerenzeit: Erdbeeren aus heimischem Anbau gibt es bereits, in den kommenden Wochen folgen Johannis- und Himbeeren sowie Brombeeren und Heidelbeeren. Die süßen Früchte schmecken am besten, wenn sie Hochsaison haben. Wer das ganze Jahr über sein Müsli oder Joghurt mit heimischem Obst bereichern möchte, dem empfiehlt das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE), die Beeren in der Hochsaison im Ofen oder Dörrautomaten zu trocknen. So wird das Obst haltbar und der Geschmack bis zu einem Jahr konserviert. Trocknen ist eine uralte Konservierungsmethode: Durch Wärme und Luftzirkulation wird den Beeren Wasser entzogen, sodass sie nur noch acht bis zwanzig Prozent Restfeuchte enthalten. Mikroorganismen können sich nicht mehr vermehren und machen die…
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Süßkartoffeln – Gemüse mit Potenzial
Die Süßkartoffel, auch Batate genannt, hat mittlerweile den deutschen Markt erobert. Ihre enorme Vielseitigkeit in der Küche als Hauptspeise oder Beilage sowie ein ganzjähriges Angebot rücken das Windengewächs immer mehr in den Fokus der Verbraucherinnen und Verbraucher. Inzwischen stammen rund zehn Prozent des Angebots aus Deutschland. Erfolgreiche Anbauversuche haben der deutschen Produktion den Weg geebnet. Die Anbaufläche in Deutschland wird zwar statistisch noch nicht erfasst, beträgt aber nach ersten Schätzungen mittlerweile etwa 200 Hektar – das entspricht zwischen 3.000 und 5.000 Tonnen marktfähigem Ertrag und spiegelt zwischen 9 und 14 Prozent der gesamten, am deutschen Markt verfügbaren Menge wider. Anbau-Schwer-punkte liegen in Bayern, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz. Vor allem Betriebe mit…
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Schädlinge im Garten? Vorbeugen statt spritzen!
Kein Garten bleibt von Schädlingen verschont. Aber es gibt viele Wege, den Schaden zu begrenzen. Mit cleverer Pflanzenauswahl und dem Anlocken von Nützlingen. Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) gibt Tipps, wie Schädlinge in Schach gehalten werden können. Auch in einem naturnahen und nützlingsreichen Garten kommen Schädlinge vor – doch sie können sich dort nicht stark verbreiten. Bevor sie in großer Zahl schädlich werden, können Nützlinge sie beseitigen. Clevere Gärtnerinnen und Gärtner unterstützen daher Nützlinge, indem sie ihnen gute Lebensbedingungen im Garten bieten. Dazu gehören Nahrung, Nistplätze und Verstecke. Verstecke aus Tontöpfen sind einfach selbst herzustellen Viele nützliche Insekten wie Florfliegen oder Weichkäfer werden von Doldenblütlern angelockt, dazu gehören zum Beispiel wilde…
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Bio-Eier: Forscherteam entwickelt neue Formen der Qualitätsbestimmung
Mehr Verbrauchervertrauen in die Kennzeichnung von Bio-Eiern – dafür testet die Wissenschaft in einem BÖLN-Projekt eine Analysemethode, welche die Qualität und Herkunft von Eiern aus verschiedenen Haltungsformen in der Lebensmittelüberwachung schneller und einfacher nachweisen soll. Mit einem spektroskopischen Verfahren soll künftig zügig erkennbar sein, ob das Ei wirklich bio ist. Die Qualitätseigenschaften von Eiern sollen reproduzierbar, statistisch sicher und sehr schnell messbar werden. Zweieinhalb Jahre haben nun das Deutsche Institut für Lebensmitteltechnik e.V. (DIL) in Kooperation mit der Deutschen Frühstücksei GmbH Zeit für die Entwicklung. Konkret geht es dabei um ein Kernspinresonanzspektroskopie (NMR)-Verfahren, das sich bereits bei Fruchtsaft, Honig oder Kaffee als Qualitäts- und Echtheitsprüfung bewährt hat. Durch NMR-Spektroskopie lassen…
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Auf einen Blick: Wie viel wird auf einem Hektar geerntet?
. Erläuterungen zur Infografik: Die Erntemenge pro Hektar fällt in Deutschland von Anbaukultur zu Anbaukultur sehr unterschiedlich aus. Bei Gemüse lassen sich etwa mit Möhren beinahe zehnmal so hohe Hektarerträge erzielen wie mit Spargel. Im Obstbau liegen sie bei Äpfeln fast fünfmal so hoch wie bei Kirschen. Witterungsbedingt sind diese Werte von Jahr zu Jahr aber starken Schwankungen unterworfen. Ein Beispiel: 2018 lagen die Hektarerträge von Kartoffeln und Äpfeln etwa auf demselben Niveau. Bei Äpfeln bedeutete das gegenüber dem Vorjahr eine Verdopplung, bei Kartoffeln hingegen einen Rückgang um knapp ein Viertel. Weitere BZL-Infografiken: https://www.landwirtschaft.de/landwirtschaft-verstehen/haetten-sies-gewusst/infografiken/ Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) Deichmanns Aue 29 53179…
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Sachkundenachweis Isofluran-Narkose: Jetzt anmelden!
Bis Mitte Mai 2020 sind bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) knapp 2.200 Anträge auf Förderung der Anschaffung eines Narkosegeräts zur Ferkelkastration eingegangen. Die DLG hat inzwischen drei Narkosegeräte zertifiziert. Wer die Narkose mit Isofluran selbst durchführen möchte, muss jetzt einen Sachkundelehrgang mit anschließender Prüfung absolvieren. Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) hat eine erste Terminübersicht der Angebote in den Bundesländern zusammengestellt. Der Sachkundenachweis zur Genehmigung der Isofluran-Narkose bei der Ferkelkastration durch Nicht-Tierärztinnen und -Tierärzte enthält einen mindestens zwölfstündigen Lehrgang, der die theoretischen Grundlagen für die Durchführung einer Betäubung vermittelt. Neben einer praktischen Demonstration der richtigen Durchführung thematisiert der Lehrgang die Voruntersuchung und Vorbehandlung sowie den Umgang und die Dosierung…
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Gesunde Tipps für die Videokonferenz
Durchs Bild huschende Kinder, rasenmähende Nachbarn, zappelige Teilnehmende. Dazu der eigene knurrende Magen und verspannte Nacken. Es gibt viele Gründe, die die Konzentration während einer Videokonferenz stören und deren Erfolg gefährden können. Das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) gibt Anregungen, sich entspannt und erfolgreich im virtuellen Raum zu bewegen. Was für alte Hasen banal klingt, müssen Anfänger noch lernen: Störungen vorbeugen, sich professionell vor der Kamera präsentieren, Auszeiten zum Erholen nutzen. Das gilt besonders für längere oder gar mehrtägige Webkonferenzen. Hier sind regelmäßige Pausen das A und O. Vielleicht finden dann sogar gemeinsame Kaffeepausen oder Mittagessen statt. In denen tanken die Teilnehmenden mit gesunden Snacks, leichten Mahlzeiten und lockeren Gesprächen auf:…
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Bio muss regionaler werden und moderne Medien nutzen
Eine Studie hat ergeben: Junge Menschen sind unsicher, ob Bio drin ist, wo Bio draufsteht. Experten empfehlen eine branchenweite Kampagne zum Ökolandbau, in der die Vorzüge wie Klimaschutz und Biodiversitätserhalt stärker als bisher kommuniziert werden. Um die junge Konsumentengruppe zu gewinnen, sei der Aufbau regionaler Verarbeitungs- und Vermarktungsstrukturen ebenso wichtig wie die Ansprache über soziale Medien – mit Videos und Podcasts aus der Praxis. Der Wunsch nach Genuss und das Bedürfnis, seinem Körper mit Bio-Produkten etwas Gutes zu tun, sind für junge Menschen zwischen 18 und 30 Jahren die wichtigsten Einkaufs-Treiber. Mit Bio-Produkten verknüpfen sie positive Attribute: hohe Tierwohlstandards, Gesundheit, Frische und Umweltschutz. Zu diesen und weiteren Ergebnissen kommt die…