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„LandInForm“: Wasser und Landwirtschaft im Klimawandel
Wenn sommerliche Dürrezeiten als Folge des Klimawandels zu erwarten sind, braucht es Möglichkeiten, die wichtigste Ressource Wasser mit noch mehr Bedacht sinnvoll einzusetzen. In ihrer neuen Ausgabe von „LandInForm – Magazin für Ländliche Räume“ zeigt die Deutsche Vernetzungsstelle Ländliche Räume – für die Gemeinsame Agrarpolitik der EU (DVS), wie Wassermanagement gelingen kann. Das Klima befindet sich im ständigen Wandel. Dadurch stehen Landwirte in Deutschland vor unterschiedlichen Herausforderungen wie etwa Wasserknappheit und geringe Grundwasserstände. Das Grundwasser gilt es zu schonen, um mit ihm haushalten zu können. Wasser stauen und managen sind Ansätze, dies zu erreichen. Stauwasser als Ersatz für Beregnung Landwirtinnen und Landwirte im Landkreis Cloppenburg suchen Möglichkeiten, um ihre Pflanzen…
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Anlandungen 2022: 150.250 Tonnen Fisch — fast acht Prozent weniger als 2021
Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) ist nicht nur für die Überwachung der Fischereiquoten zuständig, sie stellt jährlich Daten über Anlandemengen und -erlöse der deutschen Hochsee- und Küstenfischerei zusammen. Jetzt liegt der aktuelle Bericht für 2022 vor. Die insgesamt 1.245 deutschen Fischereifahrzeuge der deutschen Hochsee- und Küstenfischerei (2021: 1.250) landeten 2022 rund 150.249 Tonnen (Anlandegewicht) Fisch an, dies sind acht Prozent weniger im Vergleich zu 2021. Die deutsche Fischerei erlöste damit rund 187,2 Millionen Euro (2021: 161,6 Mio. Euro). Bei den Gründen für den Rückgang der Anlandemengen spielen gekürzte Fangquoten und Fangtage sowie jährliche Schwankungen durch Umwelteinflüsse eine maßgebliche Rolle. Die Top 3 der angelandeten Fischarten waren 2022 Hering…
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Landwirtschaftliche Berufsbildung mal anders: Krimi-Rätsel zu invasiven Schaderregern
„Mysterys“ und „Exit-Games“ sind aktuell sehr beliebt. Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) hat einen neuen Unterrichtsbaustein für die berufliche Bildung entwickelt, in dem angehende Landwirtinnen und Landwirte sich in einem „Mystery“ mit der Frage auseinandersetzen, was invasive Schaderreger mit Irish Pubs zu tun haben. Die neue Unterrichtseinheit des in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) angesiedelten BZL versucht lebensnah darzustellen, welche immensen Auswirkungen invasive Schaderreger auf die landwirtschaftliche Produktion haben können. Obwohl es zeitlich und räumlich näherliegende Beispiele gäbe, wie den Maiswurzelbohrer oder die Kirschessigfliege, hatte bisher kein Erreger derart extreme Auswirkungen auf die Entwicklung eines Landes, wie die Krautfäule in Irland.Um die Lösung gleich vorwegzunehmen: Die Kraut- und Knollenfäule…
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Gesund Grillen – BZfE gibt Tipps
Grillen macht Spaß, fördert die Geselligkeit und ist eine köstliche, nährstoffschonende und fettsparende Art der Zubereitung. Das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) gibt Tipps, welche Regeln Grillfans beachten sollten, um Fleisch, Fisch und vegetarisches Grillgut gesund auf den Teller zu bringen. Beim klassischen Grillen werden Umgebungstemperaturen von etwa 250 Grad Celsius erreicht. Sie eignen sich besonders gut für Steaks, die außen knusprig braun und innen saftig zart sein sollen. Bratwurst, Gemüse und Fleischersatzprodukte sollten bei rund 200 Grad gegrillt werden. Auch bei der Zubereitung von Fisch heißt es Abstand zur Glut, denn hier genügen bereits 140 bis 160 Grad Celsius. Bevor Gemüse und Co. auf Holzstäbchen aufgespießt werden, lohnt es sich…
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Jetzt anmelden zum 7. BZfE-Forum: „Ernährungsarmut in Deutschland – sehen, verstehen, begegnen“
Wie kommt es, dass in einem der reichsten Länder der Welt immer mehr Menschen nicht genug Geld für eine angemessene Ernährung haben? Was ist „angemessen“ und wie ist Ernährungsarmut definiert? Welche gesundheitlichen und gesellschaftlichen Folgen sind mit Ernährungsarmut verbunden und welche Lösungsansätze gibt es? Mit diesen zentralen Fragen beschäftigt sich das diesjährige Forum des Bundeszentrums für Ernährung (BZfE) am 31. August 2023 im Wissenschaftszentrum in Bonn. Die Anmeldung ist jetzt möglich unter www.bonner-ernaehrungstage.de . Ernährungsfachkräfte, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sowie alle im Bereich Ernährung und Lebensmittel Tätigen sind eingeladen, sich dem Thema Ernährungsarmut in Deutschland intensiv zu widmen. Alle Beiträge können auch im Livestream verfolgt werden. Ernährungsarmut in Deutschland sehen, verstehen und begegnen…
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Gemüseverbrauch: 27 Prozent sind Tomaten
Mit einem Verbrauch von über 30 Kilogramm pro Person im Wirtschaftsjahr 2021/22 sind Tomaten der Deutschen liebstes Gemüse. Enthalten sind darin auch verarbeitete Produkte wie Ketchup. Mit 101.800 Tonnen nahm die Erntemenge heimischer Tomaten leicht ab. Damit setzt sich die Entwicklung seit dem Jahr 2019 fort. Die Verbraucherpreise stiegen im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um knapp 25 Prozentpunkte. Erst Corona, dann der Krieg in der Ukraine – Tomaten werden teurer. Mit einem Index von 189,4 waren Tomaten im März 2023 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes deutlich teurer als im Vorjahresmonat (Index 164,8). Dabei sind Tomaten nach wie vor der Deutschen liebstes Gemüse. Laut Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) liegt der…
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Tipps von Anbau bis Vertrieb: Die BLE auf den Öko-Feldtagen 2023
Vom 14. bis 15. Juni 2023 gibt es in Ditzingen nahe Stuttgart viele praktische Empfehlungen für die Landwirtschaft. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) zeigt, was gerade in der Forschung passiert, wie der Aufbau von Bio-Wertschöpfungsketten funktioniert und wie der Ökolandbau mehr Nachwuchskräfte bekommt. Tägliche Führungen bieten eine interaktive Plattform – auch für konventionell wirtschaftende Landwirtinnen und Landwirte. An zwei Hauptstandorten ist die BLE auf den Öko-Feldtagen vertreten: Im BÖL-Zelt an Stand S1 gibt es für die Gäste Einblicke in aktuelle Projekte und Aktivitäten, die das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) über das von der BLE betreute Bundesprogramm Ökologischer Landbau (BÖL) und die Eiweißpflanzenstrategie (EPS) fördert. Am Stand B10.12 zeigt der Projektträger…
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Rote Liste gefährdeter einheimischer Nutzpflanzen: BLE nimmt fünf neue Sortenschätze auf
Zu den bisher 2.607 Einträgen der Roten Liste der gefährdeten einheimischen Nutzpflanzen nahm die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) im Jahr 2022 fünf weitere Sorten und Varietäten auf: Haunsberger Roggen und Weizen, Hafer aus Anthering am Haunsberg, Imperialgerste sowie die Spargelsorte Schwetzinger Meisterschuss. Der Eintrag in die Rote Liste ist ein Baustein, um diese Sortenschätze wieder zurück in die Nutzung zu bringen. Neben der Erfassung in der Roten Liste wurden Saatgutmuster dieser fünf wertvollen Sortenfunde an die Bundeszentrale Genbank des Leibniz-Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) gegeben. So kann ihre Erhaltung langfristig abgesichert werden. Erfolgsgeschichte Laufener Landweizen Wie aus wenigen Saatgutkörnern einer fast vergessenen Sorte eine Erfolgsgeschichte wurde, zeigt…
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Bienengesundheit: Hohe Winterverluste im Jahr 2022 – Beratung und Forschung entscheidend für die Zukunft
Seit 2006 ist das Deutsche Bienenmonitoring (DeBiMo) den Winterverlusten von Honigbienen auf der Spur und hat sich zu einer der umfangreichsten Datenerhebungen zur Bienengesundheit in Europa entwickelt. Die forschenden Institute haben ihren neuen Bericht für das Jahr 2022 vorgelegt: Die Winterverluste waren vergangenes Jahr erhöht. Hauptgrund waren der Varroa-Befall und damit einhergehende Viruserkrankungen. Ein Mix aus Forschung und individueller Beratung soll in Zukunft eine noch effektivere Varroa-Bekämpfung ermöglichen. Neben Schulungsangeboten vor Ort braucht es Daten und Wissenschaft: 65 Bienen-Projekte mit einer Fördersumme von über 16 Millionen Euro betreut die BLE derzeit für das Bundeslandwirtschaftsministerium. Seit nunmehr 18 Jahren beproben Forschende aus sieben wissenschaftlichen Einrichtungen unter Federführung des Bieneninstituts der Universität…
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Dr. Margareta Büning-Fesel wird neue Präsidentin der BLE
Heute begrüßte der Verwaltungsrat der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) den Vorschlag von Bundesminister Cem Özdemir, Dr. Margareta Büning-Fesel zur neuen Präsidentin der BLE zu ernennen. Zum 01. Juni 2023 wird sie die Behördenleitung von Dr. Hanns-Christoph Eiden übernehmen, der 13 Jahre die Geschicke der Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) lenkte. „Ich nehme es als große Wertschätzung unserer Arbeit wahr, dass sich Bundesminister Cem Özdemir für eine Mitarbeiterin aus den eigenen Reihen entschieden hat“, sagt Büning-Fesel. Von 1991 bis 2001 war die Diplom-Ökotrophologin (61) Leiterin des Dezernats „Grundlagen der Ernährung“ im aid infodienst e.V. und anschließend bis Januar 2017 Geschäftsführender Vorstand des aid infodienst…