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Jetzt anmelden: BZL-Web-Seminar „Die neue GAP ab 2023 – Rechtslage und betriebliche Auswirkungen“
Aufgrund des hohen Interesses bietet das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) am Dienstag, den 31. Januar 2023, um 15 Uhr das Web-Seminar „Die neue GAP ab 2023 – Rechtslage und betriebliche Auswirkungen“ erneut an. Anmeldungen zu dem kostenfreien 90-minütigen Seminar sind ab sofort möglich. Ende November 2022 hat die Europäische Kommission den GAP-Strategieplan genehmigt. Damit steht die EU-rechtliche Grundlage, um die Förderperiode 2023 bis 2027 auszugestalten. Die Agrarreform ist von veränderten Basismaßnahmen, neuen Begriffen und zusätzlichen Öko-Regelungen in der ersten Säule geprägt. Die erweiterte Konditionalität enthält unter anderem Vorgaben zur Begrünung im Winter, einen jährlichen Fruchtwechsel auf Ackerland und das verpflichtende Vorhalten von nicht-produktiven Ackerflächen. Darüber hinaus gibt es bundesweite, freiwillige Ökoregelungen…
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UTP: Unternehmen geben Sojafuttermittelanforderungen auf – Einstellung der Verfahren gegen ALDI
Durch „Credits“ konnten deutsche Lieferanten von ALDI Nord und ALDI Süd auf eigene Kosten die Verwendung von Sojafuttermitteln, die nicht nachweislich entwaldungsfrei erzeugt wurden, ausgleichen. Dies betraf Eigenmarken-Produkte aus den Bereichen Geflügel-, Rind- und Schweinefleisch sowie Schaleneier. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) prüfte den Fall, woraufhin ALDI Nord und ALDI Süd ihre Anforderungen aufgaben. Das Verfahren wurde am 23.12.2022 eingestellt. Die BLE hatte Bedenken gegen die Ausgestaltung der Sojafuttermittelanforderungen von ALDI Nord und ALDI Süd erhoben. Diese konnten von Lieferanten erfüllt werden, indem sie auf eigene Kosten – jedoch im Auftrag von ALDI Nord und ALDI Süd („on-behalf-of-Funktion“) – sogenannte „Credits“ zum Ausgleich für den Einsatz von nicht…
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Fast 500 Drohnen zur Rehkitzrettung gefördert
Insgesamt 471 Drohnen förderte das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in der neu aufgelegten Richtlinie zur Rehkitzrettung. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) genehmigte 471 Anträge mit einem Fördervolumen von insgesamt 1,83 Millionen Euro. Die meisten Anträge stammen aus Bayern und Baden-Württemberg. Das zweistufige Antragsverfahren startete am 25. Juli 2022 und endete am 30. September 2022 mit der Einreichungsfrist der Auszahlungsanträge. Vereine konnten in diesem Jahr online zunächst ihr Interesse bekunden und anschließend die Eingangsbestätigung herunterladen. Erst beim Antrag auf Auszahlung der Fördersumme war eine Unterschrift zu leisten. Nicht alle Vereine mit Eingangsbestätigung beantragten am Ende auch die Auszahlung. Insgesamt bearbeitete die BLE 494 Auszahlungsanträge, von denen 471…
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Neues BZL-Heft: GAP kompakt 2023
Damit die neuen Regelungen für die Direktzahlungen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) ab 2023 schnell in Beratung und Praxis ankommen, gibt das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) mit dem neuen Heft „GAP kompakt 2023“ einen Überblick über die wesentlichen Inhalte für den einzelnen landwirtschaftlichen Betrieb. Das Heft startet mit einem Vergleich des alten und neuen Direktzahlungssystems. Zwei Schaubilder zeigen die sogenannte „grüne Architektur“ und verdeutlichen, welche Auflagen für Landwirtinnen und Landwirte verpflichtend oder freiwillig sind. Im Anschluss werden die verbesserte Einkommensstützung für Junglandwirte, die Ökoregelungen und die Zahlungen für die Haltung von Mutterkühen, -schafen und -ziegen erläutert. GLÖZ-Standards einfach erklärt Zentraler Bestandteil des BZL-Heftes sind zudem die Inhalte der Konditionalität. Das sind die…
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UTP: BLE führt anonymes Hinweisgebersystem ein
Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) hat nun ein anonymes Online-Meldesystem eingerichtet. Hiermit können Hinweisgeber Verstöße gegen das Verbot unlauterer Handelspraktiken melden und mit der BLE kommunizieren, ohne ihre Identität offenlegen zu müssen. Personen oder Unternehmen, die von unlauteren Handelspraktiken betroffen sind oder davon wissen, schrecken aus Sorge vor negativen Konsequenzen, die beispielsweise ihren Arbeitsplatz oder ihre Lieferbeziehung betreffen, häufig davor zurück, Informationen an die BLE als Durchsetzungsbehörde weiterzuleiten. Dabei können solche Insider-Kenntnisse jedoch sehr wertvoll für die Aufdeckung, Abstellung und Ahndung von unlauteren Handelspraktiken sein und helfen, weitere Verstöße zu verhindern. Das System erfüllt die höchsten Datenschutzanforderungen und ist entsprechend zertifiziert. Eine technische Rückverfolgung eingehender Hinweise ist nicht…
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BZL: Landwirtschaftlicher Produktionswert 2022 nach erster Schätzung rund 74,4 Milliarden Euro
Nach vorläufigen Berechnungen des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) steigt der Produktionswert der deutschen Landwirtschaft um knapp ein Viertel. Dies ist auf größere Mengen und einen Preisanstieg allgemein zurückzuführen. Die pflanzliche Produktion erreicht einen Wert von 35,3 Milliarden Euro (+19 Prozent), während die Tierproduktion auf 35 Milliarden Euro (+33 Prozent) geschätzt wird. In Deutschland war das Jahr 2022 durch eine sehr langanhaltende Hitze- und Trockenperiode bestimmt. Der Sommer war mit 820 Sonnenstunden der Sonnigste seit Beginn der Wetteraufzeichnung und der Sechste in der Reihe der trockenen Sommer seit 1881. Von der Trockenheit waren besonders die Sommerkulturen wie Mais, Kartoffeln oder Zuckerrüben betroffen. Der Russland-Ukraine-Krieg…
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30 Jahre IBV: Von der Inventarisierung der Biologischen Vielfalt zur nachhaltigen Nutzung
Am 6. und 7. Dezember 2022 hatten das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und das Informations- und Koordinationszentrum Biologische Vielfalt (IBV) in der BLE nach Berlin zum Symposium „Biologische Vielfalt. Klima. Ernährung – Zukunft!“ eingeladen. Im Fokus standen der Entwurf der neuen BMEL-Strategie zur Erhaltung und Förderung genetischer Ressourcen sowie das 30-jährige Bestehen des IBV. In ihrer Begrüßungsrede stellte Dr. Ophelia Nick, Parlamentarische Staatssekretärin im BMEL fest, dass die Beiträge, die bei der Haltung von gefährdeten Nutztierrassen, der Vermarktung von regionalen Gemüsesorten, der traditionellen Teichwirtschaft oder durch Generhaltungsgebiete in Wäldern entstehen, stärker entlohnt werden sollten. Das Bewusstsein der Bevölkerung müsse weiter geschärft werden, damit durch bewusste Kaufentscheidungen ein Teil…
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11,1 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent 2021 durch Biokraftstoffe eingespart
Im Quotenjahr 2021 produzierte die Branche über 3,9 Millionen Tonnen Biokraftstoffe für den deutschen Markt – das entspricht rund 139 Petajoule. Die durchschnittliche Treibhausgaseinsparung dieser Biokraftstoffe betrug gegenüber fossilen Kraftstoffen 84 Prozent. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) veröffentlicht vorab die ersten Ergebnisse ihres jährlichen Evaluations- und Erfahrungsberichtes. 2021 wurden auf dem deutschen Biokraftstoffmarkt 17 Prozent weniger Biokraftstoffe als im Vorjahr (2020: 168 Petajoule) eingesetzt, was zu einer Vermeidung von rund 11,1 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent führte. 61 Prozent entfallen auf Biodiesel; 87 Prozent der Rohstoffe aus Europa und Asien Den größten Anteil der insgesamt eingesetzten Biokraftstoffe hatte mit 61 Prozent Biodiesel (FAME). 22 Prozent aller Biokraftstoffe war Bioethanol. Hydrierte…
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Forstliche Saatguterhebung 2021/22: Natürliche Schwankungen führten zu niedrigen Erntemengen
Die Erntestatistik für forstliches Saatgut der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) zeigt für das Baumschuljahr 2021/22: Nach den teilweise guten bis sehr guten Ernten des vergangenen Jahres, fiel die aktuelle Ernte je nach Baumart gering bis sehr gering aus. Grund dafür sind vor allem die natürlichen Schwankungen in der Fruchtbildung. Lediglich bei Schwarzerle (700 kg), Hainbuche (10.000 kg) und Esskastanie (25.000 kg) konnten höhere Ernten als im Mittel der vergangenen zehn Jahre erzielt werden. Wie viel forstliches Saatgut geerntet wird, variiert von Jahr zu Jahr. Dies liegt zum einen an der natürlichen Abfolge von starker (sogenannte Mastjahre) bis geringer Fruktifikation einer Baumart. Zum anderen sind die Erntemengen abhängig von…
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Kartoffelbilanz 2021/22: Bundesbürger essen wieder weniger Speisefrischkartoffeln
Nach vorläufigen Angaben des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) verbrauchte im Wirtschaftsjahr 2021/22 jede Bundesbürgerin und jeder Bundesbürger 20,3 Kilogramm Speisefrischkartoffeln (-3,7 Kilogramm) und 35,8 Kilogramm Kartoffelerzeugnisse, wie Pommes frites, Kartoffelsalat oder Chips (+200 Gramm). Insgesamt lag der Pro-Kopf-Verbrauch von Kartoffeln somit bei 56,1 Kilogramm. Damit setzt sich der Trend, der durch den Beginn der Coronapandemie eine Umkehrung verzeichnete, nun weiter fort: Es werden wieder mehr Kartoffelerzeugnisse und weniger Speisefrischkartoffeln verbraucht. Mögliche Gründe sind die Corona-bedingten Lockerungen sowie ein warmer und sehr sonniger Frühling 2022, der zu einem weiter steigenden Außer-Haus-Verzehr geführt haben könnte. Selbstversorgungsgrad auf 150 Prozent gestiegen Im Wirtschaftsjahr 2021/22, das den Zeitraum von Juli 2021 bis Juni 2022 umfasst,…