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Winterprojekt für Gartenfreunde: Jetzt Kompost anlegen
Wer die ruhige Winterzeit für ein nachhaltiges Gartenprojekt nutzen möchte, kann jetzt einen Kompost anlegen. In nur wenigen Monaten entsteht so aus Garten- und Küchenabfällen wertvoller Dünger. Wie ein guter Kompost gelingt und wie er im Garten verwendet werden kann, zeigt das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) Schritt für Schritt in seiner Broschüre „Kompost im Garten“. Wird der Kompost im Winter angesetzt, ist zwar etwas Geduld gefragt, weil die Mikroorganismen bei Kälte weniger aktiv sind. Jedoch im Frühjahr beschleunigt sich der Zersetzungsprozess erheblich. Nach etwa zwei bis drei Monaten sollte der Komposthaufen zunächst umgesetzt und durchmischt werden. Nach weiteren drei bis vier Monaten ist er fertig und kann als Dünger und Bodenverbesserer…
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Struktur der Mühlenwirtschaft: Anzahl der Handelsmühlen leicht gesunken – Vermahlung deutlich angestiegen
Im Wirtschaftsjahr 2021/22 vermahlten 181 deutsche Handelsmühlen fast 9,4 Millionen Tonnen Getreide – vier Mühlen weniger als im Vorjahr. Die Vermahlung insgesamt stieg um knapp sieben Prozent; die durchschnittliche Vermahlung pro Mühle erhöhte sich von 47.000 auf 52.000 Tonnen (plus neun Prozent). Das geht aus den aktuellen Daten zur Mühlenwirtschaft des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) hervor. Insgesamt vermahlten heimische Mühlen fast 7,9 Millionen Tonnen Weichweizen, 680.000 Tonnen Roggen, rund 330.000 Tonnen Dinkel sowie 460.000 Tonnen Hartweizen. Während die vermahlene Getreidemenge im Vergleich zum Vorjahr bei Roggen konstant blieb, nahm sie bei Dinkel um knapp acht Prozent, bei Weichweizen um sieben Prozent und bei Hartweizen um fünf Prozent zu. Ausbeute bei Weichweizen…
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Molkereistruktur 2021: Anzahl der Molkereien über drei Jahre nahezu konstant
2021 verarbeiteten 138 Molkereien knapp 34 Millionen Tonnen Rohmilch von in- und ausländischen Erzeugern. Das sind 736.000 Tonnen weniger als im Jahr 2018. Die durchschnittliche Verarbeitung pro Molkerei blieb bei rund 240.000 Tonnen; die Anzahl der Molkereien sank um 4. Das zeigen die Zahlen der Molkereistruktur des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL), die alle drei Jahre erhoben wird. Heimische landwirtschaftliche Betriebe lieferten insgesamt 32 Millionen Tonnen Rohmilch an 110 Molkereiunternehmen und 61 Sammelstellen, wobei letztere die Milch weiterverkauften. Die Anzahl der milchaufnehmenden Molkereien sank im Vergleich zu 2018 um fünf. Die jährliche Milchaufnahme pro Molkerei stieg um 6,8 Prozent auf 173.300 Tonnen. Unternehmensverteilung bei Konsummilch, Butter, Käse und Trockenmilcherzeugnissen konstant 2021 stellten…
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Aktionsheft für Kinder: „Dem Öko-Landbau auf der Spur“
Die Broschüre des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) erklärt Kindern im Grundschulalter, was Öko-Landwirtschaft ist und zeigt die Arbeit von Bio-Bäuerinnen und -Bauern. Dazu gibt es Rätsel, Comics, Nachmachideen und Rezepte für jede Jahreszeit. Die Broschüre „Dem Öko-Landbau auf der Spur“ kann im Medienservice der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) unter www.ble-medienservice.de kostenlos bestellt oder heruntergeladen werden. Jeder siebte Bauernhof in Deutschland ist ein Bio-Hof. Um mehr für die Umwelt und Artenvielfalt in der Landwirtschaft zu tun, will die Bundesregierung den Anteil der ökologisch bewirtschafteten Fläche in Deutschland bis zum Jahr 2030 auf 30 Prozent steigern. Das Aktionsheft „Dem Öko-Landbau auf der Spur“ zeigt, was die ökologische Landwirtschaft…
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Bundesweiter Startschuss: Über 130 Mitmach-Angebote bei der Aktionswoche „Deutschland rettet Lebensmittel!“
Vom 29. September bis 06. Oktober 2022 findet erneut die Aktionswoche „Deutschland rettet Lebensmittel!“ statt. Sie widmet sich der Lebensmittelwertschätzung mit besonderem Fokus, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sowie die Landesministerien laden Bürgerinnen und Bürger ein, sich gegen Lebensmittelverschwendung einzusetzen und an den bundesweiten Mitmach-Angeboten teilzunehmen: www.deutschland-rettet-lebensmittel.de. Noch immer entsteht der Großteil (59 Prozent) von Lebensmittelabfällen in privaten Haushalten. Deshalb stehen in diesem Jahr die Verbraucherinnen und Verbraucher im Mittelpunkt und was sie in ihren eigenen vier Wänden konkret gegen Lebensmittelverschwendung umsetzen können. Vereine, Unternehmen und andere Institutionen reichten insgesamt über 130 Aktionen ein, die unterschiedliche kreative Ideen im digitalen Raum oder für zu Hause…
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Nutzhanf auf fast 7.000 Hektar angebaut
In diesem Jahr verzeichnet der Nutzhanfanbau in Deutschland einen neuen Rekord: 889 landwirtschaftliche Betriebe haben 2022 auf 6.943 Hektar Nutzhanf angebaut – dies zeigen die vorläufigen Zahlen der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Innerhalb von fünf Jahren hat sich somit der Anbau mehr als verdoppelt (2018: 3.114 Hektar). BLE: Anbau und Blüte müssen gemeldet werden Seit 1996 dürfen zugelassene Nutzhanfsorten wieder angebaut werden, allerdings nur von landwirtschaftlichen Betrieben und auch nur dann, wenn der Gehalt an Tetrahydrocannabinol (THC) – das ist der in den Blüten enthaltene psychoaktive Wirkstoff – nicht über 0,2 Prozent liegt. Die BLE ist ausschließlich für die Kontrolle der Einhaltung der zulässigen THC-Gehalte der angebauten Nutzhanfsorten…
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Weltstillwoche 2022: „Stillen – eine Handvoll Wissen reicht.“
Gute Beratung und ein wenig Basiswissen – mehr braucht es meist nicht, damit Frauen der Start ins Stillen gelingt. Das Motto der diesjährigen Weltstillwoche vom 03. bis 09. Oktober lautet daher „Stillen – eine Handvoll Wissen reicht.“ Fachleute stillfördernder Institutionen haben die fünf wichtigsten Basisinformationen zum Stillen formuliert und in einer „Hand“ als zentrales Motiv zusammengefasst. Das Beratungsmaterial „Stillen – eine Handvoll Wissen reicht.“ können Fachkräfte in ihrer Arbeit einsetzen und jungen Müttern so im doppelten Sinne die Hand reichen. Jeder Finger dieser Hand steht dabei symbolisch für eine Basisinformation: Stillen ist von der Natur vorgesehen, Muttermilch ist die normale Ernährung von Säuglingen. Direkter Hautkontakt gleich nach der Geburt zwischen…
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Wettbewerb „Gemeinsam stark sein“: Jetzt für das beste Klimaprojekt abstimmen
Wie können ländliche Regionen ganz praktisch mit dem Klimawandel umgehen? Dazu suchte die Deutsche Vernetzungsstelle Ländliche Räume (DVS) in Kooperation mit den Bundesländern im Wettbewerb „Gemeinsam stark sein“ Projekte aus LEADER*- und ILE**-Regionen: Die Entscheidung über das beste aus 24 Projekten trifft nun die Öffentlichkeit. Vom 19. September bis 31. Oktober 2022 kann unter www.dvs-wettbewerb.de abgestimmt werden. Die eingereichten Projekte zeigen, wie vielfältig ländliche Regionen am Klimaschutz und an Ideen zur Anpassung arbeiten: Ein Dorf in Brandenburg zentralisiert seine Wärmeversorgung mit einem Holzhackschnitzel-Kraftwerk und Nahwärmenetz, eine Region in Niedersachsen unterstützt den Torfmoos-Anbau für Moor-Renaturierungen, eine Region am Niederrhein prämiert klimafreundliche Vorgärten, um Schottergärten entgegenzuwirken, und eine Sennerei im Allgäu gewinnt…
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Jetzt anmelden: Live-Talk zur pflanzenbetonten Zukunft
Wie der Wandel zu einem nachhaltigen, mehr pflanzenbasierten Ernährungssystem gelingt und welchen Beitrag Ernährungsfachkräfte dazu leisten, erläutert das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) am 25. August 2022 um 12:00 Uhr im dritten Ernährungstalk „Tischgespräche“ zum Thema „Pflanzenbetont in die Zukunft – Wie schaffen wir das?“. Ernährungsfachkräfte und Interessierte können sich ab sofort kostenlos unter https://tischgespraeche.konferenz-hub.de/ registrieren. Einer der wirkungsvollsten Hebel, um Ernährungssysteme und Ernährungsstile nachhaltiger zu gestalten, ist die Erhöhung des Anteils pflanzlicher Lebensmittel bei gleichzeitiger Verringerung des Anteils tierischer Produkte. Das ist von Wissenschaft und Politik erkannt, aber bislang nicht ausreichend mit konkreten Maßnahmen hinterlegt. Der dritte BZfE-Ernährungstalk „Tischgespräche“ zeigt, mit welchen Schritten eine pflanzenbetonte Ernährung in die Praxis umgesetzt…
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Versorgungsbilanz 2021: Selbstversorgungsgrade von Rapsöl und Sonnenblumenöl leicht gestiegen
Erhöhte Raps- und Sonnenblumenernten führten 2021 zu einem leichten Anstieg des Selbstversorgungsgrads beider Öle: Deutschland konnte seinen Bedarf an Rapsöl zu 43 Prozent (2020: 39 Prozent) und bei Sonnenblumenöl zu acht Prozent (2020: fünf Prozent) aus heimischer Produktion decken. Dies zeigen die vorläufigen Zahlen der Versorgungsbilanz Öle und Fette 2021 des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL). Der Selbstversorgungsgrad mit pflanzlichen Ölen und Fetten insgesamt stieg 2021 auf 26 Prozent – ein Plus von fünf Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Die Herstellungsmenge pflanzlicher Öle und Fette betrug 2021 in Deutschland rund 4,8 Millionen Tonnen – darunter stammten etwa 1,3 Millionen Tonnen aus inländischer Herkunft. Rund vier Millionen Tonnen fielen auf Rapsöl, die restlichen 800.000…