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    „Ernährung im Fokus“: Essen in Krisensituationen

    Krisen als Chancen sehen – das fällt angesichts der Corona-Pandemie, der spürbaren Auswirkungen des Klimawandels und nun auch des Ukrainekrieges nicht leicht. Krisen führen häufig zu umfangreichen Veränderungen im Alltag und im (Ess-)Verhalten. Wie gehen Menschen damit um? Mit dieser Frage beschäftigten sich Expertinnen und Experten auf dem Ernährungsforum des Bundeszentrums für Ernährung (BZfE) im vergangenen Jahr. Daraus entstanden spannende Beiträge für die aktuelle Ausgabe der BZfE-Fachzeitschrift „Ernährung im Fokus“. Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass gesellschaftspolitische Herausforderungen schon häufig zu positiven, aber auch negativen Wendepunkten in der Esskultur geführt haben. Diese stellt der Kulturwissenschaftler Prof. Gunther Hirschfelder von der Universität Regensburg in seinem Beitrag „Essen und Krise. Wendepunkte…

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    Kooperative Zusammenarbeit in der Kette stärkt unsere Ernährungssysteme

    Expertinnen und Experten aus der Agrar- und Ernährungsbranche diskutierten am 7. April 2022 auf der digitalen Veranstaltung des Nationalen Dialogs über „Gemeinsam nachhaltig ernähren – Kooperative Ernährungssysteme als Treiber der Nachhaltigkeit“. Sie sind sich einig: Regionale und kooperative Wertschöpfungsketten haben viel Potenzial für krisenfeste Ernährungssysteme. Die Parlamentarische Staatssekretärin Dr. Ophelia Nick betonte die Bedeutung krisenfester Wertschöpfungsketten. Insbesondere vor dem Hintergrund der derzeitigen geopolitischen Lage, brauche es wieder mehr regionale Erzeugung von Lebensmitteln und Wertschöpfung auf unterschiedlichen Ebenen. Dr. Hanns-Christoph Eiden, BLE-Präsident und Leiter des Nationalen Dialogs zu Ernährungssystemen, stellte heraus: „Die heutige Veranstaltung hat gezeigt, dass viel Engagement und Potenzial für mehr kooperative Zusammenarbeit in der Agrar- und Ernährungswirtschaft vorhanden…

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    Versorgungsbilanz Fleisch 2021: Pro-Kopf-Verzehr sinkt auf 55 Kilogramm

    Der Pro-Kopf-Verzehr von Fleisch sank im Vergleich zu 2020 um 2,1 Kilogramm und liegt damit auf einem neuen Rekordtief seit Berechnung des Verzehrs 1989. Das zeigen die vorläufigen Angaben des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL). Insgesamt wurde 2021 Fleisch mit einem Schlachtgewicht von 8,3 Millionen Tonnen erzeugt – rund 2,4 Prozent weniger als im Vorjahr.  Der Pro-Kopf-Verbrauch sank 2021 im Vergleich zum Vorjahr bei Schweinefleisch um 1,2 Kilogramm, bei Rind- und Kalbfleisch um 600 Gramm und bei Geflügelfleisch um 200 Gramm. Mögliche Gründe für einen sinkenden Fleischverzehr könnten die Tendenzen zu einer pflanzenbasierten Ernährung sein. Auch der weiterhin pandemiebedingte geringere Außer-Haus-Verzehr in Gastronomie, in Kantinen oder auf Veranstaltungen könnten diese Entwicklung beeinflusst…

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    Veranstaltung: „Gemeinsam nachhaltig ernähren: Kooperative Ernährungssysteme als Treiber der Nachhaltigkeit“

    Welche Rolle spielen kooperative Ernährungssysteme und daraus resultierende regionale Wertschöpfungsketten für die nachhaltige Entwicklung unserer Ernährung? Wie wirken sich diese auf die Stadt-Land-Beziehung und die Rolle der Landwirtschaft aus? Was muss getan werden, um eine zielorientierte Entwicklung voranzubringen? Dies erörtern Expertinnen und Experten in der nächsten Veranstaltung des Nationalen Dialogs am 07. April 2022 von 13.00 bis 16:30 Uhr. Auf der Dialogplattform www.ble-live.de können sich Akteure der Ernährungssysteme und Interessierte zur digitalen Veranstaltung anmelden, den Dialog live verfolgen und mitdiskutieren. Kooperative und lokale Ernährungssysteme können besondere Treiber der Nachhaltigkeit sein; sie eignen sich zur Ausbildung von tragfähigen, regionalen, ressourcenschonenden und resilienten Wertschöpfungsketten. Dennoch bestehen in der Praxis Hemmnisse und Herausforderungen…

  • Essen & Trinken

    238 Eier pro Person: Verbrauch erstmals wieder rückläufig

    Vier Eier weniger als 2020 verbrauchten die Deutschen pro Kopf nach vorläufigen Angaben des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) im Jahr 2021. Damit ging der Nahrungsverbrauch, inklusive Eiern in verarbeiteten Erzeugnissen, erstmalig wieder zurück. Während 2020 der Pro-Kopf-Verbrauch noch bei 242 Eiern pro Person lag, sank er 2021 auf 238 Eier. Möglicherweise hatten Eiproduktewerke im Jahr 2020 vorsorglich ihre Lager aufgefüllt, um sich gegen potenzielle Engpässe in der Corona-Pandemie zu wappnen. Andererseits mag bei Verbraucherinnen und Verbrauchern 2021 der Trend zum Selberbacken und -kochen wieder leicht zurückgegangen sein. Des Weiteren könnte der Anstieg veganer Produkte diese Entwicklung beeinflusst haben. Selbstversorgungsgrad steigt auf 73 Prozent 2021 wurde der Legehennenbestand in den deutschen Ställen…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Nationaler Dialog zu Ernährungssystemen: Wahre Kosten von Lebensmitteln transparent machen

    Bewusstsein schaffen für die wahren Kosten von Lebensmitteln – darum ging es am 10. März 2022 beim Nationalen Dialog zu Ernährungssystemen auf der Plattform www.ble-live.de . Aus unterschiedlichen Blickwinkeln diskutierten Gäste aus Ernährungswirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Finanzwesen. Im Fokus stand die Notwendigkeit eines „True Cost Accounting“ und wie es sich anwenden lässt. Die Preisgestaltung von Lebensmitteln spiegelt nicht alle Faktoren wider, die bei ihrer Produktion eine Rolle spielen: Faktoren wie Treibhausgasemissionen, Grundwasserverbrauch oder der Verlust der biologischen Vielfalt führen zu Kosten, die meist nicht in die Bepreisung von Lebensmitteln einfließen. Viele dieser Umwelt- und Sozialkosten werden von der Gesellschaft oder von künftigen Generationen getragen. Wie werden diese Kosten transparent und…

  • Essen & Trinken

    FONEI-Fortschrittsbericht 2021 zeigt positive Entwicklungen und benennt Herausforderungen

    Die Mitglieder des Forums Nachhaltigere Eiweißfuttermittel (FONEI) vereint das Ziel, Futterrationen nachhaltiger zu gestalten und die Entwaldung für den Sojaanbau zu stoppen. Mit dem ersten Fortschrittsbericht bieten sie einen zusammenfassenden Einblick in ihre Aktivitäten und zeigen, welche Hindernisse noch beseitigt werden müssen. Auf Basis eines gemeinsamen Positionspapiers haben die Mitglieder 2017 individuelle Ziele festgelegt, wie sie zu mehr Nachhaltigkeit beim Einsatz von Eiweißfuttermitteln beitragen wollen. In dem ersten nun veröffentlichten Fortschrittsbericht wird das Engagement der Mitglieder transparent gemacht. Nachhaltigkeitsstandards und Zertifizierungssysteme weiterentwickelt So vielfältig wie die Mitgliederstruktur sind auch die Wege, mit denen die individuellen Ziele erreicht werden. Viele Mitglieder engagieren sich in Initiativen oder selbst auf den Weg gebrachten…

  • Essen & Trinken

    Auf einen Blick: Milchpreis: Wie viel bekommen Landwirtinnen und Landwirte?

    Erläuterungen zur Infografik: Im Jahr 2021 erhielten Milchbäuerinnen und -bauern im Durchschnitt 36,27 Cent pro Kilogramm konventionell erzeugter Milch von deutschen Molkereien. Dabei entspricht ein Liter Milch 1,03 Kilogramm. Für Biomilch gab es knapp 39 Prozent mehr, nämlich 50,25 Cent. Vergleicht man dies mit dem Durchschnitt der vorangegangenen fünf Jahre, erhielten konventionelle Betriebe 3,5 Cent, Bio-Betriebe knapp zwei Cent mehr als in den Vorjahren. Gegenüber 2020 konnten vor allem die konventionellen Milchviehhalterinnen und -halter eine deutliche Steigerung verbuchen. Hier stieg der Milchpreis um über zehn Prozent. Für Biomilch gab es lediglich vier Prozent mehr als im Vorjahr, dafür konnte die 50 Cent-Marke geknackt werden. Weitere BZL-Infografiken: https://www.landwirtschaft.de/landwirtschaft-verstehen/haetten-sies-gewusst/infografiken/ Firmenkontakt und Herausgeber…

  • Essen & Trinken

    Auf einen Blick: Der Selbstversorgungsgrad in Deutschland

    . Erläuterungen zur Infografik: Der Selbstversorgungsgrad ist ein Maßstab, der anzeigt, in welchem Umfang die Erzeugung der heimischen Landwirtschaft den Bedarf decken kann. Insgesamt lag in Deutschland der Selbstversorgungsgrad bei Nahrungsmitteln in den vergangenen Jahren im Durchschnitt bei gut 80 Prozent. Während der Bedarf an Obst 2020 nur zu 20 Prozent aus heimischer Erzeugung gedeckt werden konnte, betrug der Selbstversorgungsgrad bei Kartoffeln 145 Prozent. Auch bei Zucker, Fleisch und Milch übersteigt hierzulande die Erzeugung den Bedarf. Weitere BZL-Infografiken: https://praxis-agrar.de/service/infografiken/ https://www.landwirtschaft.de/landwirtschaft-verstehen/haetten-sies-gewusst/infografiken/ Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) Deichmanns Aue 29 53179 Bonn Telefon: +49 (228) 6845-0 Telefax: +49 (228) 6845-3444 http://www.ble.de Ansprechpartner: Tassilo Freiherr von Leoprechting…

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    Am 10. Februar ist Internationaler Tag der Hülsenfrüchte

    Sie sind wahre Alleskönner: Hülsenfrüchte punkten als wertvolle Eiweißträger für Mensch und Tier, aber auch im Anbau mit zahlreichen positiven Effekten auf Boden, Artenvielfalt und Klimaschutz. Derzeit liegt der Pro-Kopf-Verbrauch von Hülsenfrüchten nach Schätzungen des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) bei etwa zwei Kilogramm pro Jahr. Durch ihren wertvollen Beitrag für Landwirtschaft, Ernährung und Biodiversität, sollte der Verbrauch von Hülsenfrüchten – vor allem aus heimischem Anbau – ausgeweitet werden. Die Planetary Health Diet, ein Speiseplan, der die Gesundheit des Menschen und des Planeten gleichermaßen schützt, empfiehlt beispielsweise einen Pro-Kopf-Verbrauch von 27 Kilogramm pro Jahr.  Leguminosen derzeit auf fünf Prozent der Ackerfläche Damit mehr Hülsenfrüchte aus heimischem Anbau ihren Weg in die menschliche…