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Beschwerden zu Rufnummernmissbrauch auf konstant hohem Niveau
Die Bundesnetzagentur erhielt im Jahr 2022 insgesamt 150.363 schriftliche Beschwerden wegen Rufnummernmissbrauchs. Das Beschwerdeaufkommen verbleibt damit auf einem ähnlich hohen Niveau wie in den Vorjahren (2021: 155.868 Beschwerden). „Die Zahl der Verbraucherbeschwerden wegen Rufnummernmissbrauchs ist auch im Jahr 2022 auf konstant hohem Niveau. Die Themenvielfalt der Beschwerden ist nach wie vor groß und befindet sich ständig im Wandel“, sagt Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur. „Wir schützen Verbraucherinnen und Verbraucher konsequent vor illegalen Geschäftsmodellen und unberechtigten Kosten.“ Konsequente Maßnahmen Zur Bekämpfung des Rufnummernmissbrauchs hat die Bundesnetzagentur im Jahr 2022 1.446 Rufnummern abgeschaltet. Zu 3.697 Rufnummern hat die Bundesnetzagentur Fakturierungs- und Inkassierungsverbote verhängt, wodurch Verbraucherinnen und Verbraucher keine unberechtigten Kosten in Rechnung…
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Ende der Frist zur Erfüllung der Versorgungsauflagen aus der Auktion 2019
Die Mobilfunknetzbetreiber Telefónica Germany GmbH & Co. OHG, Telekom Deutschland GmbH, Vodafone GmbH und 1&1 Mobilfunk GmbH haben die Berichte zur Erfüllung der Versorgungsauflagen aus der Versteigerung 2019 vorgelegt. Die Bundesnetzagentur überprüft diese Angaben nun. „Wir prüfen die Berichte sehr genau und werden auch vor Ort Messungen vornehmen, ob die gemeldete Versorgung tatsächlich vorhanden ist. Wenn die Auflagen nicht erfüllt sind, werden wir alle verfügbaren Sanktionen ergreifen“, sagt Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur. In den letzten Monaten haben die Netzbetreiber erkennbare Anstrengungen unternommen, um die Auflagen zu erfüllen und es wurden erhebliche Verbesserungen bei der Versorgung mit mobilem Breitband gemeldet. Zum Teil wurden temporäre mobile Standorte errichtet, die künftig durch…
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Weiterhin viele Beschwerden zu unerlaubter Telefonwerbung
„Unsere Arbeit trägt Früchte. Im Jahr 2022 erreichten uns weniger Beschwerden als im Vorjahr, aber die Zahl ist immer noch viel zu hoch“ , sagt Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur. „Wir werden daher weiterhin mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln für die Rechte von Verbraucherinnen und Verbrauchern einsetzen.“ Die Bundesnetzagentur erreichten im Jahr 2022 insgesamt 64.704 schriftliche Beschwerden zu unerlaubten Werbeanrufen. Dies ist ein deutlicher Rückgang um knapp 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 2021 waren im Zuge eines besonders hohen Beschwerdeaufkommens 79.702 schriftliche Beschwerden eingegangen (2020: 63.273). Gleichwohl handelt es sich bei dem schriftlichen Beschwerdeaufkommen 2022 um den zweithöchsten Wert, den die Bundesnetzagentur je zu verzeichnen hat. „Es ist wichtig…
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Fortschritte beim Stromnetzausbau
Präsident Müller: „Deutliche Fortschritte in den Genehmigungsverfahren“ Die Bundesnetzagentur hat bis Ende 2022 für rund 5.000 Kilometer Stromleitungen einen Trassenkorridor festgelegt. Das sind mehr als zwei Drittel der Leitungskilometer in Zuständigkeit der Bundesnetzagentur. Im Planfeststellungsverfahren wird für diese Leitungen nun der konkrete Verlauf innerhalb der Korridore bestimmt. „Der Stromnetzausbau ist zwingend erforderlich, um die Ziele der Energiewende zu erreichen. Die im Norden des Landes erzeugte erneuerbare Energie muss auch transportiert werden können“, sagt Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur. „Wir haben unsere Verfahren 2022 sehr intensiv vorangetrieben und werden sie in allen denkbaren Aspekten weiter beschleunigen. Jeder genehmigte Kilometer bringt uns beim Ausbau des Netzes voran.“ Großteil der Leitungskilometer im Genehmigungsverfahren…
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Bundesnetzagentur veröffentlicht Zahlen zur Gasversorgung 2022
Die Bundesnetzagentur hat heute die Jahreszahlen zur Gasversorgung für das Jahr 2022 veröffentlicht. Gasimporte und Gasexporte Insgesamt wurden im Jahr 2022 1.449 TWh (2021: 1.652 TWh) Erdgas nach Deutschland importiert. Die größten Mengen kamen aus Norwegen (33 %) und mit 22 % (2021: 52 %) aus Russland. Die Gaslieferungen aus Russland sind im Jahresverlauf zurückgegangen. Während noch bis Mitte Juni täglich rund 1,7 TWh über die Nord Stream 1 geliefert wurden, reduzierten sich die Lieferungen erst um 60 %, dann um 80 % und sanken Anfang September schließlich auf 0 TWh. Die ausbleibenden Gaslieferungen aus Russland konnten teilweise durch zusätzliche Importe, unter anderem über die Niederlande, Belgien und aus Norwegen…
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Bundesnetzagentur veröffentlicht Daten zum Strommarkt 2022
Die Bundesnetzagentur hat heute Strommarktdaten für das Jahr 2022 veröffentlicht. Datengrundlage für die Zahlen ist SMARD.de, die Strommarktdatenplattform der Bundesnetzagentur. Stromverbrauch und Erzeugung aus erneuerbaren Energien Der Stromverbrauch (Netzlast*) sank 2022 insgesamt um 4,0 Prozent auf 484,2 TWh (2021: 504,5 TWh). Die (Netto-)Stromerzeugung stieg um 0,4 Prozent auf 506,8 TWh (2021: 505,0 TWh). Der Anteil des aus erneuerbaren Energien erzeugten Stroms am Verbrauch lag im Jahr 2022 bei 48,3 Prozent (2021: 42,7 Prozent). Den größten Beitrag dazu leisteten Windkraftanlagen – vor allem an Land. On- und Offshore-Anlagen kamen gemeinsam auf einen Anteil von 25,9 Prozent. Photovoltaik deckte 11,4 Prozent und Biomasse 8,2 Prozent. Die übrigen 2,8 Prozent entfielen auf Wasserkraft…
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Bundesnetzagentur übernimmt Vorsitz der IRG-Rail
Die Bundesnetzagentur übernimmt für das Jahr 2023 den Vorsitz der Independent Regulators‘ Group – Rail (IRG-Rail), dem europäischen Verbund der unabhängigen Eisenbahnregulierungsbehörden. Der Vorsitz wird als Team von Dr. Annegret Groebel, Abteilungsleiterin Internationales/Regulierung Post, und Prof. Dr. Karsten Otte, Abteilungsleiter Eisenbahnregulierung, wahrgenommen. „Ich freue mich, dass die Bundesnetzagentur dieses Jahr den Vorsitz der IRG-Rail übernimmt. Wir wollen die wettbewerbsgerechte Integration des europäischen Eisenbahnmarktes weiter entwickeln und vorantreiben", sagt Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur. Aktivitäten 2023 der IRG-Rail IRG-Rail wird 2023 ihre insbesondere ihre Aktivitäten mit Blick auf die Untersuchung der Europäischen Kommission zur Verbesserung des grenzüberschreitenden Schienenverkehrs fortführen. In einer von der Europäischen Kommission beauftragten Studie werden ausgehend vom grenzüberschreitenden…
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Festlegung der Höchstwerte für Ausschreibungen für Wind an Land und Aufdach-Solaranlagen für 2023
Die Bundesnetzagentur hat heute die Höchstwerte für die Ausschreibungen des Jahres 2023 für Windenergie an Land auf 7,35 ct/kWh und für Aufdach-Solaranlagen auf 11,25 ct/kWh festgelegt. „Die neu festgelegten Höchstwerte ermöglichen auskömmliche Einnahmen für Anlagen, die im kommenden Jahr an den Ausschreibungen teilnehmen. Ich hoffe, dass damit die deutlich zurückgegangenen Gebotszahlen wieder ansteigen und sich erneut Wettbewerb entwickeln kann“, sagt Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur. „Die Erhöhung des Höchstwerts für Freiflächensolaranlagen wird derzeit vorbereitet, um auch in diesem Segment stabile Bedingungen für die Erreichung der Ausbauziele zu schaffen. Eine Erhöhung der Höchstwerte für die Innovationsausschreibungen wird ebenfalls Anfang des kommenden Jahres geprüft.“ Anpassungen an gestiegene Gestehungskosten Mit den Anpassungen der…
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Bundesnetzagentur bündelt Datengrundlagen für Breitbandausbau im Gigabit-Grundbuch
Die Bundesnetzagentur hat heute das Gigabit-Grundbuch der Bundesregierung veröffentlicht. Es bündelt unter www.gigabitgrundbuch.bund.de die für den Ausbau der Gigabitnetze relevanten Informationen in Deutschland und vernetzt sie miteinander. Das Ziel ist, die Ausbauplanungen im Festnetz- und Mobilfunkbereich für Unternehmen zu erleichtern und Transparenz zur Verfügbarkeit von Breitbandnetzen zu schaffen. „Für das Gigabit-Grundbuch nutzen wir unsere Expertise bei der Datenerhebung und Auswertung aus dem Infrastrukturatlas und dem Mobilfunk-Monitoring. Wir veröffentlichen zukünftig einen noch umfassenderen Überblick über den Ausbau der Breitbandnetze“, sagt Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur. Der Aufbau des Gigabit-Grundbuchs ermöglicht beschleunigte Planungs- und Investitionsentscheidungen bei den Unternehmen; mehr Transparenz hinsichtlich ausbaugeeigneter Gebiete und bessere Nutzung von Synergiepotenzialen beim Ausbau. Neben bereits…
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Die Bundesnetzagentur mahnt zur Vorsicht bei Online-Einkäufen zur Weihnachtszeit
Die Bundesnetzagentur mahnt zur Vorsicht beim Kauf von smarten Spielzeugen und vernetzten Alltagsgegenständen mit versteckter Kamera oder Mikrofon, die unbemerkt Audio- oder Videoaufnahmen erstellen und diese per WLAN oder Bluetooth an andere Empfangsgeräte übertragen können. Solche Produkte sind in Deutschland verboten. „Vernetzte Geräte, die sich zum Spionieren eignen und unsere Privatsphäre gefährden, sind verboten. Insbesondere im Kinderzimmer haben solche Geräte nichts verloren“, sagt Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur. Vorsicht bei diesen Produkten Smarte Brillen mit Foto- und Videofunktion werden immer beliebter. Diese könnten verboten sein, wenn keine wahrnehmbaren optischen oder akustischen Signale ausreichend auf eine Aufnahmesituation aufmerksam machen. Dadurch greifen sie in die Privatsphäre der Personen in der Umgebung ein. …