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Initiative Holzwärme: Holzwärme für Klimaschutz, Versorgungssicherheit und Sicherung von Arbeitsplätzen unerlässlich
Die vom EU-Parlament letzte Woche beschlossene Novelle der „Renewable Energy Directive“ schränkt die thermische Nutzung der CO2-neutralen Energiequelle Holz massiv ein. Die einseitig auf eine stoffliche Nutzung von Holz ausgerichtete Novelle negiert die immens wichtige Rolle der Holzwärme für den Klimaschutz, die Versorgungssicherheit und weit über 100.000 Arbeitsplätze in Forstwirtschaft, Industrie und Handwerk. Die Holzenergie stellt in den klassischen Holzländern Österreich und Deutschland mit 75 Prozent den größten Teil erneuerbarer Energien in Gebäuden dar. Die heimische Ressource trägt somit zur Versorgungssicherheit bei und substituiert im Sinne der Europäischen Union fossile Energieträger aus Russland. „Jetzt über eine fehlgeleitete und eindimensionale Novelle der RED III die thermische Verwertung von Holz in Frage…
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Heizungsindustrie: Solider Markt in dynamischem Umfeld
Gasbasierte Systeme bleiben Volumenprodukt, Wärmepumpen und Biomasse mit starkem Aufwuchs Reform der Förderkulisse kontraproduktiv für Erreichung der Klimaziele Trotz gestiegener Nachfrage und teilweise noch immer gestörter globaler Lieferketten blickt die deutsche Heizungsindustrie auf ein solides erstes Halbjahr im deutschen Markt zurück. Der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) weist in seiner Bilanz für das erste Halbjahr 2022 ein Plus von einem Prozent im deutschen Markt gegenüber dem Vorjahr aus. Dies entspricht rund 463.000 in Verkehr gebrachten Wärmeerzeugern. Diese positive Marktentwicklung führt der BDH insbesondere auf die zuletzt attraktive Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) zurück. „Die Förderung ist ein Erfolgsmodell. Nach Jahrzehnten des Modernisierungsstaus, haben wir gesehen, dass die Menschen bereit…
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Versorgungssicherheit mit heimischer Holzenergie fördern statt verhindern
Bezugnehmend auf die Reform der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) hält die Initiative Holzwärme eine Korrektur seitens der Bundesregierung hinsichtlich der Förderung von holzbasierter Wärme für zwingend geboten, um die klimapolitischen Ziele im Wärmemarkt zu erreichen. Die holzbasierte Wärmeerzeugung bietet sich besonders gut für die Dekarbonisierung des Gebäudebestandes an. „Wir benötigen alle Energieträger, um die ambitionierten Klimaziele zu erreichen und uns von fossiler Energie unabhängig zu machen“, erklärt Andreas Lücke, Sprecher der Initiative Holzwärme und Senior Expert beim Bundesverband der deutschen Heizungsindustrie, BDH. Die heimische CO2-arme Holzenergie trägt heute annähernd so viel zur deutschen Energieversorgung bei wie die Windenergie. Im Gebäudebereich nimmt sie sogar mit über zwei Dritteln die Spitzenstellung…
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Heizungsbestand 2021: Zeit, dass sich was tut!
Rund die Hälfte aller Heizungen in Deutschland sind veraltet. Zu diesem zentralen Ergebnis kommt der BDH im Rahmen seiner jährlichen Auswertung der Daten des Bundesverbandes des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV). Das betrifft etwa 10,8 Millionen Öl- und Gaskessel von insgesamt rund 21,3 Millionen Anlagen. Nicht nur mit Blick auf die Klimaziele, sondern auch insbesondere im Lichte der Ereignisse in der Ukraine und einer damit einhergehenden möglichen Verknappung der Gaslieferungen und Preissteigerungen, weist der Verband auf die Notwendigkeit hin, die Potenziale in den deutschen Heizungskellern beschleunigt zu heben. „Einerseits sind wir den Klimazielen verpflichtet“, betont BDH-Präsident Uwe Glock. „Wir bieten dazu alle technischen Lösungen, um die von der Politik geforderte CO2-Reduktion bis zum…
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Heizungsindustrie: Alle Effizienztechnologien für Wärmewende einsetzen
In Berlin trafen sich heute auf Einladung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) Vertreter von Verbänden und Industrie zum Wärmepumpengipfel. An dem Termin nahmen auch Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck und Bundesbauministerin Klara Geywitz teil. Die deutsche Heizungsindustrie wurde von BDH-Präsident Uwe Glock vertreten. Im Zentrum der Diskussion stand die Rolle der Wärmepumpentechnologie für das Gelingen der Wärmewende und der damit verbundene erforderliche Hochlauf der Technologie. Die Ampel-Koalition plant, den Bestand an Wärmepumpen auf 6 Millionen Anlagen bis zum Jahr 2030 auszubauen. Zurzeit sind in Deutschland rund 1,1 Millionen Wärmepumpen installiert. BDH-Präsident Uwe Glock unterstrich, dass die deutsche Heizungsindustrie die Klimaschutzziele…
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Initiative Holzwärme: Holzenergie für Wärmewende unverzichtbar
Die Initiative Holzwärme zeigt in ihren neuen Publikationen auf, wie die Nutzung von Energieholz im Einklang mit nachhaltiger Waldwirtschaft und sonstiger Holznutzung gelingt, die Abhängigkeit Deutschlands von Energieimporten reduziert und eine für den Klimaschutz positive Substitution fossiler Energieträger erreicht werden kann. Die durch den Green Deal noch einmal verschärften CO₂-Minderungsziele bis zum Jahr 2030 lassen sich nach Auffassung der Initiative nur mit einem beschleunigten Ausbau der „grünen Energieträger“ im Wärmemarkt erreichen. Hierzu zählen Green Gases, Green Fuels und Green Electricity, aber auch die nahezu CO₂-neutrale Holzwärme. „15 Prozent des Endenergieverbrauchs des deutschen Wärmemarktes decken die erneuerbaren Energien ab. Rund 67 Prozent (134 TWh) davon lassen sich der Holzenergie zurechnen. Damit…
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Heizungsindustrie: Beschleunigte Digitalisierung der Energiewende notwendig
Der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) hat in einem aktuellen Positionspapier der Politik Handlungsempfehlungen zur beschleunigten Digitalisierung der Energie- und Wärmewende vorgelegt. Der Verband begrüßt darin die im EEG 2023 geplanten Maßnahmen zur Beschleunigung des Ausbautempos für Erneuerbare Energien. Dies allein reicht jedoch nicht aus – das Energiesystem muss auch ertüchtigt werden, um die volatilen Erneuerbaren koordiniert aufzunehmen und die Versorgungssicherheit weiterhin zu gewährleisten. Die Infrastruktur hierfür wird heute durch die Digitalisierung des Energiesystems gelegt. Sie ermöglicht neue Anwendungsfälle, wie beispielsweise die netzdienliche Nutzung der Flexibilität von Kundenanlagen. „Für die meisten Endverbraucher ist die Digitalisierung nur Mittel zum Zweck – sie interessieren sich deutlich mehr für konkrete technische Anwendungsfälle, die…
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Heizungsbranche mit Lösungsstrategien für Klimaschutz und Versorgungssicherheit
Der Bundesverband der Deutschen Heizungs-industrie (BDH), der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) sowie der Deutsche Großhandelsverband Haustechnik (DG Haustechnik) haben gestern im Dialog mit der Bundespolitik Strategien und Lösungsansätze diskutiert, die die Erreichung der ambitionierten Klimaziele im Wärmesektor ermöglichen. Im Rahmen der Deutschen Wärmekonferenz, die auch inhaltlich unter dem Eindruck des Angriff-Kriegs Russlands gegen die Ukraine stand, legte der BDH im Berliner Futurium sein Strategiepapier „Zielbild Wärmemarkt 2045“ vor. Unter dem Motto „alle Register ziehen“ stehen dabei vier Punkte im Mittelpunkt, die Beschleunigung der Heizungsmodernisierung, der Ausbau und die Einbindung erneuerbarer Energien, die Dekarbonisierung der Energieträger im Wärmemarkt und die Steigerung der energetischen Sanierungsrate. „Angesichts der aktuellen Entwicklungen muss der…
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Holzenergie verringert Abhängigkeit von Energieimporten aus Russland
Auf die heimische Holzenergie entfällt mit 120 Terawattstunden (TWh) gut 5 % des deutschen Endenergieverbrauchs. Damit liegt sie auf dem Niveau der Windenergie. Der Rohstoff für die weitgehend CO2-freie energetische Nutzung von Holz wird größtenteils aus den beim Holzeinschlag und beim Sägevorgang für Bauholz anfallenden Resthölzern genutzt. Sie entstammen den auf gesetzlicher Basis nachhaltig bewirtschafteten deutschen Wäldern. „11 Millionen Einzelfeuerstätten und über eine Million Holzzentralheizungen nutzen die heimische Energieressource und substituieren zugleich fossile Energieträger“, so Andreas Lücke, Sprecher der Initiative Holzwärme. „Unsere Initiative setzt auf die energetische Modernisierung des zu einem erheblichen Teil veralteten Bestands an Holzfeuerungen. Maßstab für uns ist die Erreichung der gesetzlich vor-geschriebenen Standards bei Effizienz und…
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ENplus-Zertifizierungssystem Grundlage für modernes Heizen
Das Verbrennen von Holz ist gesellschaftlich nicht unumstritten und wird zunehmend undifferenziert dargestellt, wie selbst aktuelle Äußerungen des Umweltbundesamtes (UBA) zeigen. Nach Einschätzung der Initiative Holzwärme (IH) ist Qualitätssicherung beim Energieträger eine grundlegende Voraussetzung zur Beurteilung deren Qualität. „Nur wenn Feuerungen höchsten Ansprüchen an Effizienz und Emissionsverhalten gerecht werden und der Energieträger qualitativ hochwertig sowie auf seine nachhaltige Herkunft geprüft ist, wird die Wärmegewinnung aus Holz zukunfts- und förderfähig bleiben“, betont Andreas Lücke, Sprecher der Initiative Holzwärme. Lücke ruft die Branche auf, bei allen aus Holz hergestellten Energieträgern weiterhin maximale Anstrengungen zur Qualitätssicherung zu unternehmen. Bei der Feuerungstechnik sind die Hersteller von Heizkesseln und Kaminöfen beispielhaft. Für den Brennstoff stelle…