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Reiseverkehr in den Osterferien verlief trotz wachsenden Verkehrs weitgehend stabil
Die erste größere Reisewelle des Jahres 2023 ist in den Osterferien im deutschen Luftverkehr ohne größere Zwischenfälle und überlange Wartezeiten verlaufen. Insgesamt waren über die Feiertage und Ferienzeit rund 8,8 Millionen Passagiere an den Flughäfen in Deutschland verreist. Das ist ein Plus von rund sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Trotz der gestiegenen Passagierzahl lief der Betrieb an den Flughäfen geordnet und weitgehend stabil ab. Wartezeiten an potenziellen Nadelöhren, insbesondere dem Check-in und bei den Sicherheitskontrollen hielten sich im vertretbaren Rahmen. „Der Osterreiseverkehr hat gezeigt, dass sich die intensiven Anstrengungen der Unternehmen und der Behörden für mehr Personal und um effizientere Prozesse auszahlen“, sagt Jost Lammers, Präsident des Bundesverbands der…
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Gemeinsam für mehr Klimaschutz: Aktionsplan von DB und Luftverkehr zeigt Erfolge
Zwei Jahre nach der Unterzeichnung des gemeinsamen Aktionsplans im April 2021 ziehen der Bundesverband der deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) und die Deutsche Bahn (DB) gemeinsam eine erste positive Bilanz. Ziel des Aktionsplans ist es, die Attraktivität und Nachhaltigkeit des Verkehrsangebots zu erhöhen und zu einer Absenkung der Treibhausgas-Emissionen im Verkehrssektor beizutragen. Dazu setzen die Partner auf eine bessere Vernetzung der Verkehrsträger und eine weitere Verlagerung von Verkehr aus der Luft auf die Schiene. Im innerdeutschen Luftverkehr erreicht das Angebot im ersten Halbjahr 2023 rund 56 Prozent des Niveaus von 2019. Obwohl der Luftverkehr nach dem pandemiebedingten Einbruch wieder zunimmt, zeigt sich hier ein Trend zur weiteren Verlagerung von innerdeutschem Kurzstreckenverkehr auf…
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BDL legt Zahlen zur Entwicklung des Luftverkehrs 2022 und Ausblick auf 2023 vor
. Entwicklung des Luftverkehrs 2022 Nach der Aufhebung der pandemiebedingten Reisebeschränkungen im vergangenen Frühjahr ist der Passagierluftverkehr im Jahr 2022 wieder stark gewachsen. Die deutschen Fluggesellschaften beförderten insgesamt 112,2 Millionen Passagiere. Das entspricht einem Wachstum von 114 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch an den deutschen Flughäfen hat sich die Zahl der Reisenden 2022 mit einem Zuwachs von 110 Prozent auf insgesamt 164,7 Millionen mehr als verdoppelt. Damit erreichte die Passagierzahl an den deutschen Flughäfen rund 66 Prozent des Niveaus im Vor-Corona-Jahr 2019. Ähnlich hat sich der Travel-Retail-Markt entwickelt, zu dem u.a. die Duty-Free-Shops an den Flughäfen zählen. Getrieben wurde die Entwicklung vor allem durch ein starkes Wachstum auf Europa- und…
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Trilogbeschluss zum Emissionshandel verschärft Carbon Leakage und Wettbewerbsverzerrungen
Mit den heute im Rahmen des Trilogverfahrens beschlossenen Änderungen des EU-Emissionshandels für den Luftverkehr (EU ETS Aviation) wachsen die Gefahren von Carbon Leakage und Wettbewerbsverzerrungen bei den für den Klimaschutz so wichtigen Fit for 55-Vorhaben. „Insbesondere die mögliche Ausweitung des Emissionshandels auf Flüge aus der EU und in die EU bedeutet eine eklatante Benachteiligung der europäischen Airlines und ihrer Drehkreuze gegenüber internationalen Wettbewerbern. Sie widerspricht dem Bekenntnis der EU-Mitgliedstaaten zu einer möglichst wettbewerbsneutralen Klimaschutzpolitik im Luftverkehr“, sagte BDL-Präsident Jost Lammers. Einbeziehung aller Flüge von und nach Europa in das ETS führt zu Carbon Leakage Während europäische Airlines ihre Langstreckenflüge über ihre Drehkreuze innerhalb der EU abwickeln (z. B. Lufthansa in…
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Winterflugplan: Interkont- und Europa-Verkehr erholen sich zunehmend | Nachfrage in Deutschland kehrt langsamer zurück als im Rest Europas
Die Erholung des Luftverkehrs setzt sich mit dem am 30. Oktober beginnenden Winterflugplan 2022/2023 fort. Insbesondere interkontinentale und touristische Verkehre legen weiter zu. Allerdings haben Punkt-zu-Punkt-Fluggesellschaften ihr Angebot in Deutschland nach der Corona-Pandemie nicht in gleichem Maß wieder hergestellt wie in anderen Ländern Europas. Dies verlangsamt die Entwicklung des Luftverkehrs zwischen Deutschland und europäischen Zielen. Insgesamt steigt das Sitzplatzangebot gegenüber dem Vorjahr um 37 Prozent und beträgt 77 Prozent des Vorkrisenniveaus. In Bezug auf die Vorkrisenperiode liegt es leicht höher als im Sommer 2022, als das Sitzplatzangebot noch 75 Prozent von 2019 betrug. „Die Erholung des interkontinentalen und europäischen Luftverkehrs ist nach den extrem schwierigen zweieinhalb Jahren der Pandemie sehr…
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Internationaler Luftverkehr im ersten Halbjahr stark angestiegen – Inlandsverkehr bleibt dahinter zurück. Engpässe im Luftraum und beim Personal
Die Passagiernachfrage blieb im ersten Quartal dieses Jahres noch deutlich hinter den Prognosen zurück. Grund war das Aufkommen der Omikron-Variante. Steigende Inzidenzen verbunden mit Reisewarnungen und -restriktionen führten in den ersten drei Monaten des Jahres 2022 zu einem deutlichen Einbruch der Nachfrage. Erst nach einer Rücknahme des größten Teils der Reisewarnungen zog Ostern 2022 die Nachfrage an – dann allerdings sprunghaft: Lag der Anteil des Flugangebots im 1. Quartal noch bei 51 Prozent des Angebots von 2019, stieg er mit dem Sommerflugplan um 24 Prozentpunkte an auf 75 Prozent von 2019. „Eine so deutliche Abweichung der realen Nachfrage gegenüber den Planungen und Vorhersagen ist beispiellos. Das volatile Infektionsgeschehen und das…
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Jost Lammers folgt auf Peter Gerber als BDL-Präsident
Die Mitgliederversammlung des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) hat Jost Lammers einstimmig zum neuen Präsidenten des Verbandes gewählt. Lammers tritt seine zweijährige Amtszeit am 1. Juni 2022 an. Er folgt auf Peter Gerber, dessen Amtszeit als BDL-Präsident turnusgemäß am 30. Mai endet. Jost Lammers ist Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen München GmbH. Der 55-jährige Betriebswirt startete seine Karriere in der Luftverkehrswirtschaft 1998 bei der HOCHTIEF AirPort GmbH und war zunächst in verantwortlichen Positionen an den Flughäfen Düsseldorf und Athen tätig. Bevor er im Januar 2020 an die Spitze des Münchner Flughafens rückte, hat er zwölf Jahre lang den Liszt Ferenc Airport in Budapest geleitet. Jost Lammers zu seiner Wahl: „Nachdem…
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„Maskenpflicht in Flugzeugen ist nicht mehr nachvollziehbar“
Zur Diskussion über ein Ende der Maskenpflicht an Bord von Flugzeugen erklärt Matthias von Randow, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL): „Die Bundesregierung sollte den Vorschlägen der EU-Behörden und dem Beispiel zahlreicher EU-Mitgliedstaaten folgen und die Maskenpflicht aufgeben zugunsten einer freiwilligen Entscheidung der Passagiere. Um dies zu ermöglichen könnte die Bundesregierung sofort von der im Infektionsschutzgesetz vorgesehenen Verordnungsermächtigung Gebrauch machen. Während in den meisten anderen Lebens- und Arbeitsbereichen auf Freiwilligkeit gesetzt wird, muss nach dem Willen der Bundesregierung ausgerechnet in Flugzeugen weiterhin verpflichtend eine Maske getragen werden, obwohl das Infektionsrisiko hier besonders gering ist. Die Maskenpflicht an Bord von Flugzeugen ist den Passagieren mittlerweile nicht mehr nachvollziehbar zu vermitteln…
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Angebot für Flugreisen im Frühjahr und Sommer steigt kräftig
Am kommenden Sonntag, den 27. März 2022, beginnt der Sommerflugplan 2022. In den Flugplänen der deutschen Flughäfen werden wieder 85 Prozent der Sitze des Niveaus vor der Corona-Pandemie angeboten. Das zeigt eine aktuelle Auswertung des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL). BDL-Hauptgeschäftsführer Matthias von Randow zum Sommerflugplan: „Wir sind auf dem Weg zu einem Flugbetrieb, wie wir ihn aus der Zeit vor der Pandemie kennen. Die Nachfrage nach Flugreisen zieht stark an und es werden wieder deutlich mehr Flugziele erreicht. " Trotz der weltweiten Inflation und der Unsicherheiten des Kriegs in der Ukraine steigt die Nachfrage nach Flugreisen deutlich. Dabei sind die Flüge von und zu Zielen in Europa die wichtigste…
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Der erneute Streikaufruf überspannt den Bogen eines Warnstreiks
Zum heutigen nahezu flächendeckenden Warnstreik an den deutschen Flughäfen erklärt Matthias von Randow, Hauptgeschäftsführer des BDL: „Obwohl weder die Flughäfen noch die Fluggesellschaften mit Verdi im Tarifkonflikt stehen, trifft dieser Streik in erster Linie den Luftverkehr und viele tausende Reisende. Das ist unfair und erschwert den Luftverkehrsunternehmen und ihren Beschäftigten die wirtschaftliche Wiederbelebung nach dem pandemiebedingten Zusammenbruch. Unsere Unternehmen müssen mit großer Kraftanstrengung, begleitet von pandemiebedingt hohen Schulden und den Unsicherheiten der Weltlage, ihre wirtschaftliche Zukunft sichern. Mit der unverhältnismäßigen flächendeckenden Lahmlegung des Luftverkehrs verlässt Verdi die Grundlage einer verantwortungsvollen Tarif- und Arbeitskampfpolitik.“ Innerhalb kürzester Zeit ruft ver.di erneut zu Streiks auf. Schon in der vergangenen Woche wurden große Teile…