• Energie- / Umwelttechnik

    Mehr Insektenschutz braucht mehr Engagement und Motivation – nicht zum Nulltarif über Auflagen zu haben

    Das Ziel, das hinter dem Insektenschutzgesetz steht, das kommende Woche verabschiedet werden soll, trägt der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter BDM e.V. mit: die Vielfalt und Masse der Insekten wieder zu vergrößern. „Wir Bäuerinnen und Bauern haben ein natürliches Interesse an einem ausreichenden Insektenschutz und einer vielfältigen Landschaft“, bekräftigt BDM-Vorsitzender Stefan Mann. „Die zum Teil sehr ablehnende Haltung der Landwirtschaft gegenüber diesem neuen Gesetz hat aber seine Gründe, die nicht von ungefähr kommen. Aufgrund der wirtschaftlich sehr angespannten Situation vieler Betriebe sehen sich die Bäuerinnen und Bauern durch die zusätzlichen Bewirtschaftungsauflagen noch mehr in ökonomische Bedrängnis gebracht. In dieser Situation kommt die Sorge dazu, dass Gelder, die es bisher für entsprechende Biodiversitätsleistungen…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Sinkende Milchpreise – wo bleibt der Branchengedanke?

    Für die nächste Milchgeldabrechnung zeichnet sich erneut weiteres Ungemach für die milchviehhaltenden Betriebe ab. Vor allem die so genannten Leuchttürme der Molkereiwirtschaft haben Erzeugerpreisrückgänge von 2 Cent/kg Milch angekündigt – obwohl innerhalb der Branche niemand ernsthaft in Zweifel zieht, dass auf den bäuerlichen Betrieben ganz im Gegenteil deutlich höhere Preise benötigt werden. Zu Recht stellen sich die Milchviehhalterinnen und Milchviehhalter aus Sicht des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter BDM e.V. die Frage, ob und inwiefern diese Preissenkungen tatsächlich mit der aktuellen Marktlage marktwirtschaftlich begründbar sind. „Wir sind erstaunt, dass diese Frage im Zuge der Preissenkungen bei den aktuellen und letzten Kontraktabschlüssen der Molkereien mit dem Lebensmitteleinzelhandel auch vom Bauernverband gestellt wird“, erklärt…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Forderungen des Milchdialogs: Marktstellung der Bauern verbessern

    Die am Milchdialog teilnehmenden Verbände und Organisationen haben sich Anfang Januar intensiv über die zahlreichen Forderungen, Ideen und Vorschläge, die im Zuge der Aktionen der Bäuerinnen und Bauern präsentiert wurden, ausgetauscht und in Folge die Positionierung des Milchdialogs vom 10. Dezember weiter konkretisiert und vertieft. „In unseren Forderungen geht es vor allem um Marktstellung, Marktstellung und noch mal Marktstellung,“ erklären die Teilnehmer des Milchdialogs. „Die Marktstellung der Erzeuger zu verbessern, ist der Schlüssel dafür, um mittel- und langfristig Erzeugerpreise zu erhalten, die eine angemessene Entlohnung für die hergestellten Lebensmittel und eine zukunftsfähige Weiterentwicklung der landwirtschaftlichen Betriebe zulassen.“ Die Teilnehmer des Milchdialogs führen weiter aus: „Solange die Erzeuger vom guten Willen…

  • Essen & Trinken

    Milchdialog: Lösungen suchen statt Schuldfragen nachgehen

    Die am Milchdialog teilnehmenden Verbände und Organisationen halten die Diskussionen und das erneute Ping-Pong-Spiel zwischen Handel, Verarbeitern und Politik, wer wie viel Verantwortung für die aktuellen Butterpreissenkungen trägt, für wenig zielführend.  „Wir dürfen über der Schuldfrage nicht vergessen, dass es weitaus wichtiger ist, jetzt konstruktiv nach vorne an Lösungen für eine höhere Wertschöpfung für die Erzeuger zu arbeiten“, fordern die Teilnehmer des Milchdialogs. „Wir haben bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass alle Teilnehmer der Wertschöpfungskette Verantwortung übernehmen müssen, wenn es darum geht, den Landwirtinnen und Landwirten eine höhere Wertschöpfung zu ermöglichen. Dass die aktuelle wirtschaftliche Situation für die Landwirtschaft nicht tragbar ist, dürfte mittlerweile wohl Konsens sein. Vereinbarungen zwischen Handel und…

  • Medien

    Verarbeitungsunternehmen sind in der Pflicht, spätestens jetzt aktiv zu werden

    Aktuell führen Bäuerinnen und Bauern unterschiedlicher Organisationen und Verbände gemeinsam Gespräche mit den Vertretern der großen Lebensmittelketten und stellen fest, dass auf Seite des Handels offenbar mehr Bereitschaft besteht, die existenzbedrohliche Situation der Landwirtschaft ernst zu nehmen und den landwirtschaftlichen Betrieben entgegenzukommen als dies auf Verarbeiterseite der Fall zu sein scheint. „Wir erwarten von unseren Verarbeitungsunternehmen, dass sie sofort die zumindest in Teilen beim Handel vorhandene Bereitschaft, die Kontrakte befristet noch einmal zu öffnen, proaktiv aufnehmen“, fordern die Teilnehmer des Milchdialogs. „Es ist jetzt Überzeugungsarbeit auch bei anderen Handelsunternehmen zu leisten, dass dies der beste, weil marktwirtschaftlichste Weg ist, um kurzfristig die geforderten höheren Preise und damit mehr Wertschöpfung auf…

  • Essen & Trinken

    Teilnehmer des Milchdialogs verständigen sich auf gemeinsame Position zu den Unterstützungsmöglichkeiten des Lebensmitteleinzelhandels

    . Nach zahlreichen Aktionen der Bäuerinnen und Bauern vor den Zentrallägern des Lebensmitteleinzelhandels liegen nun unterschiedliche Vorschläge und Angebote auf dem Tisch, wie die wirtschaftlich katastrophale Situation der Landwirte verbessert werden könnte. Die Teilnehmer des Milchdialog nehmen dazu wie folgt Stellung: Aktuell liegen – angestoßen durch die bundesweiten Aktionen der Bäuerinnen und Bauern vor den Verarbeitungsunternehmen und im Besonderen auch bei den Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels – ganz unterschiedliche Vorschläge von verschiedenen Akteuren auf dem Tisch, wie die wirtschaftlich desaströse Situation der Bäuerinnen und Bauern verbessert werden könnte. Die Vorschläge sind so vielfältig wie die verschiedenen Absender und richten sich aktuell im Schwerpunkt an den Lebensmitteleinzelhandel, da man sich hier am…

  • Essen & Trinken

    Schluss mit lustig: Verarbeitungsunternehmen werden erneut besucht

    „Antworten ungenügend – Nachsitzen!“ – mit dieser Botschaft werden die Bäuerinnen und Bauern am 3. Dezember wieder zu Verarbeitungsunternehmen fahren, nachdem die Antworten der Verarbeiter auf das Forderungspapier der Bäuerinnen und Bauern ausgewertet wurden. Ziel sind diesmal nicht flächendeckend möglichst alle Verarbeiter zur gleichen Zeit, vielmehr wird es im Bundesgebiet nadelstichartige Aktionen mit mehr Teilnehmern geben. „Es geht uns nicht darum, nur einzelne Verarbeiter für die Misere der Erzeugerinnen und Erzeuger verantwortlich zu machen. Wer diesmal nicht besucht wird, kann nicht sicher sein, dass er nicht das nächste Mal ebenfalls Bäuerinnen und Bauern vor seinen Toren hat“, stellen die Teilnehmer des Milchdialogs klar. „Wir werden weiter Druck machen und nicht…

  • Medien

    Anerkenntnis der wirtschaftlichen Probleme der Erzeuger, aber unzureichende Antworten der Verarbeiter darauf

    Positiv betrachtet ist den Antworten der Verarbeitungsunternehmen, die im Rahmen der Aktion „Schluss mit lustig“ besucht wurden, zu entnehmen, dass diese ganz überwiegend die Notwendigkeit von Preiserhöhungen bei den Erzeugern anerkennen. Doch gerade vor diesem Hintergrund muss das Fazit der Auswertung aller Antworten der Verarbeitungsunternehmen dann leider lauten: „Insgesamt unzureichend“. „Keine der Fragen, die wir an unsere Verarbeitungsunternehmen gestellt haben, wurde letztlich – bis auf ganz wenige Ausnahmen – so beantwortet, dass sich daraus eine Lösung für die existenziellen Probleme der tierhaltenden Betriebe ergeben könnte“, kritisieren die Teilnehmer des Milchdialogs. „Unsere Erwartungen an die Antworten unserer Verarbeiter waren ohnehin durchaus begrenzt, weil wir den hohen Wettbewerbsdruck, unter dem auch die…

  • Essen & Trinken

    Mit der Abholung der Antworten der Verarbeiter ein weiteres starkes Signal gesetzt

    Fast alle Verarbeitungsunternehmen, die schon beim Auftakt der Aktion „Schluss mit lustig – Uns geht die Luft aus“ in ganz Deutschland Besuch von den Bäuerinnen und Bauern erhalten hatten, wurden auch gestern wieder aufgesucht: Die Bäuerinnen und Bauern holten sich die offizielle Antwort der Verarbeiter auf das vor einer Woche abgegebene gemeinsame Forderungspapier persönlich ab.  „Wir bedanken uns bei allen Kolleginnen und Kollegen, die sich auch gestern wieder auf den Weg gemacht haben, um ihre Interessen zu vertreten. Das verleiht ihren Forderungen den Nachdruck, den es braucht, um zu zeigen, dass die aktuelle wirtschaftliche Situation insbesondere der tierhaltenden Betriebe wirklich absolut nicht mehr zu stemmen ist“, bewerten die teilnehmenden landwirtschaftlichen…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Mehr Kuhgesundheit – endlich das Richtige tun!

    In einer von der Bundesregierung finanzierten Studie wurden längst bekannte Herausforderungen in der Haltung von Milchkühen und ihrer Nachkommen bestätigt und Handlungsbedarf für mehr Tierwohl festgestellt. „Auf vielen unserer Betriebe sind zu wenige Arbeitskräfte für zu viele Tiere vorhanden, das lässt die Gefahr von Fehlentwicklungen steigen. Lange Jahre wurde uns von Wissenschaft, Beratung und Politik gepredigt, wie viele Kühe von einer Arbeitskraft (AK) bewältigt und versorgt werden müssen“, stellt BDM-Vorsitzender Stefan Mann fest. „Wer nicht mindestens 800.000 Kilogramm Milch pro AK erzeugen konnte und kann, galt und gilt als nicht fähig, einen Betrieb wirtschaftlich führen zu können.“ „Dieser Ansatz geht vom Optimalfall aus, in dem alle Arbeitskräfte und Tiere absolut…