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Zehntausende Busfahrer:innen werden zusätzlich benötigt
Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmen (bdo) e.V. hat im Vorfeld der morgigen öffentlichen Anhörung des Verkehrsausschusses des Deutschen Bundestages zum Fahrpersonalmangel auf den dramatischen Fachkräftemangel im Bussektor und die drohenden negativen Auswirkungen auf die Verkehrswende hingewiesen. Schon heute leiden über 85 Prozent der privaten Busunternehmen unter Fahrer:innenmangel. Das vergleichsweise hohe Durchschnittsalter der heutigen Fahrerinnen und Fahrer sowie die absehbare demografische Entwicklung und die allgemeine Ausbildungssituation in Deutschland werden diese Entwicklung in den kommenden Jahren sogar noch weiter verstärken. Davon gehen nach einer aktuellen Befragung des bdo 95 Prozent der Busmittelständler aus. Der bdo hat berechnet, dass bereits heute gut 5.000 Fahrer:innen fehlen und in den nächsten 8 bis 10 Jahren bis…
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Resolution des privaten Busgewerbes in Deutschland zur Vorlage des „Entwurfs eines Siebten Gesetzes zur Änderung des Regionalisierungsgesetzes“ am Donnerstag, den 12. Mai 2022, sowie der aktuellen Preisexplosion beim Diesel
Spätestens seit der russischen Invasion in der Ukraine befinden sich die Dieselpreise auf einem Rekordniveau: mit schweren Folgen für die Busunternehmen. Je nach Tätigkeitsschwerpunkt und Laufleistung der Fahrzeuge bedeuten die aktuellen Höchstpreise beim Diesel Mehrkosten von 1.000-4.000 Euro pro Bus und Monat. Diese nicht kalkulierbaren Mehrkosten können die Busunternehmen nicht übernehmen! Die Folge: Liquiditätsengpässe sowie existenzgefährdende Defizite – und das nach zwei Jahren Pandemie. Der ÖPNV mit Bussen schrumpfte in dieser Zeit um fast 1,4 Mrd. Fahrgäste. 2021 nutzen fast 90 Prozent weniger Reisende den Fernbus als 2019. Der Gelegenheitsverkehr bleibt im Krisenmodus. Fast 70 Prozent der Bustouristiker erwarten in den nächsten 24 Monaten höchstens 60 Prozent des Vorkrisengeschäfts zu…