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Unterstützung für Geflüchtete aus der Ukraine bei beruflicher Integration
Der Bundesverband Deutscher Pathologen e.V. (BDP) und der Dachverband für Technologen/-innen und Analytiker/-innen (DVTA) kooperieren mit dem Ziel, Geflüchteten aus der Ukraine bei der beruflichen Integration zu helfen und diese auf passende Arbeitsstellen zu vermitteln. Arbeitsuchende mit geringen Deutsch- oder Englischkenntnissen können an Institute vermittelt werden, in denen Ukrainisch-Muttersprachler beim Spracherwerb helfen. Der BDP und der DVTA wollen Geflüchteten aus der Ukraine schnell und unkompliziert bei der beruflichen Integration helfen und bieten Behörden, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Unternehmen ihre Unterstützung an. „Wir stehen im engen Kontakt mit unseren Mitgliedern und können daher geflüchtete Ärztinnen und Ärzte sowie nichtärztliche Fachkräfte unmittelbar auf offene Stellen in Instituten für Pathologie vermitteln“, so die BDP-Verbandsdirektorin…
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Mit neuer Verbandsdirektorin ins neue Jahrhundert
Der Bundesverband Deutscher Pathologen e.V. konnte im letzten Jahr sein 100-jähriges Bestehen feiern, sein 101. Jahr beginnt mit einer großen Zäsur: Nach fast vier Jahrzehnten Arbeit für den Berufsverband hat Frau Gisela Kempny am 1. Januar ihr Amt als Geschäftsführerin an ihre Nachfolgerin als Verbandsdirektorin Frau Dr. Vanessa Kääb-Sanyal übergeben. Für den Verband hat Frau Kempny eine einzigartige Lebensleistung erbracht und die Entwicklung des Verbandes zu einer Kammer des Fachgebiets durch unermüdlichen Einsatz verbunden mit politischem Geschick maßgeblich mitgestaltet. Kernthemen waren dabei Recht, Weiterbildung, Honorar und Berufsausübung mit all ihren Aspekten. Besonders lag Frau Kempny seit fast drei Jahrzehnten die Entwicklung der Molekularpathologie in der Versorgung am Herzen. Am 04.…
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Ist das Nervensystem bei SARS-CoV-2-Infektionen beteiligt?
Infektionen mit SARS-Cov-2 betreffen offenbar auch andere Organe als die Lungen. „Es gibt bei COVID-19 Hinweise auf Infektionen des Herzens und der Nieren, aber auch auf eine Beteiligung des zentralen Nervensystems“, sagt Prof. Dr. Till Acker, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Neuropathologie und Neuroanatomie e.V. (DGNN). Belastbare Belege für eine Beeinflussung von Nervenzellen durch das neuartige Coronavirus beziehungsweise zur Neuroinvasion von SARS-CoV-2 fehlen jedoch bislang; für Infektionen mit anderen humanen Coronaviren ist sie bereits nachgewiesen worden. Um eine mögliche Beteiligung des Nervensystems bei COVID-19 zu untersuchen, wird auf Initiative der DGNN ein deutschlandweites Register mit humanen Proben aus dem zentralen und peripheren Nervensystem (ZNS, PNS) bei COVID-19-Obduktionen aufgebaut. Viele Menschen,…
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Genexpressionsdiagnostik bei Brustkrebs
In einem ersten Schritt hatte der G-BA im Juli 2019 mit dem OncotypeDX zunächst einen einzigen Genexpressionstest in der Versorgung von Patientinnen mit einem Hormonrezeptor-positiven, HER2-negativen Brustkrebs ohne Lymphknotenbefall zugelassen, aber weitere Prüfungen beim IQWiG in Auftrag gegeben. Das Ergebnis liegt nun vor und lautet u.a. „Die Gesamtmortalität bei rein endokrin behandelten Patientinnen aus den jeweiligen Niedrigrisikogruppen lag für alle untersuchten Tests (EndoPredict, MammaPrint und Prosigna) in der gleichen Größenordnung wie beim Oncotype DX. Gleiches gilt für das Risiko eines Fernrezidivs bei den Tests Breast Cancer Index, EndoPredict, EPclin, IHC4 und Prosigna, das überwiegend analog dem des Oncotype DX unter 10 % lag.“ „Dies erlaubt den Schluss, dass die genannten…