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Ausblick 2024: Systemsetzende Erneuerbare Energien ins Zentrum der Energieversorgung rücken
Der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) wirft zum Ende des energiepolitisch herausfordernden Jahres 2023 einen Blick auf das neue Jahr: Nach fossiler Versorgungskrise durch den Krieg in der Ukraine, vollendetem Atomausstieg und Bundesverfassungsgerichtsurteil zum Haushalt haben sich die Rahmenbedingungen für die Erneuerbaren Energien verändert. „Die Bundesregierung hat vor dem Hintergrund schwieriger Bedingungen viele wichtige Reformen angestoßen und die Energiewende nach Jahren des Stillstands in vielen Bereichen wieder zurück aufs Gleis gesetzt. Im Schnitt erzeugen Erneuerbare in diesem Jahr mehr als die Hälfte des benötigten Strombedarfs, im Wärme- und Verkehrssektor hinken wir den Zielen weit hinterher. Hier muss 2024 der Turbo eingeschaltet werden“, so BEE-Präsidentin Dr. Simone Peter. „Damit der Ausbau…
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Hinkley Point C: Teure Überraschung zu Weihnachten
Das im Bau befindliche britische Atomkraftwerk Hinkley Point C entpuppt sich immer mehr als Kostenfalle. Nach massiv gestiegenen Baukosten wird nun deutlich, dass auch die Kosten für den erzeugten Strom deutlich höher liegen als ursprünglich angenommen. Dazu die Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energie e.V. (BEE), Dr. Simone Peter: „Atomenergie demontiert sich weiter selbst und wird dabei zu einem teuren Albtraum für Verbraucherinnen und Verbraucher, Staaten und Unternehmen. Nachdem sich zunächst die Kosten für den Bau des neuen Kernkraftwerks von 21 Milliarden auf rund 38 Milliarden fast verdoppelt haben, wird jetzt klar, dass das Kraftwerk auch sehr teuren Strom produzieren wird. Auf deutlich über 15 Cent pro Kilowattstunde schätzt das ‚Internationale…
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Stromspeicher-Strategie sinnvoll ergänzen und zügig umsetzen
Der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) begrüßt die Stromspeicher-Strategie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), sieht aber noch weiteren Ergänzungsbedarf. „Es ist richtig, dass die Regierung das Thema jetzt anpackt und dabei auch Wärme- und Wasserstoffspeicher im Sinne der Sektorenkopplung adressiert. Der Aufbau von Flexibilitäten ist dringend notwendig, um den Erneuerbaren Ausbau auf hohem Niveau zu halten, Energiepreise zu senken und um die vollen Potenziale der erneuerbaren Produktion zu nutzen. Jetzt muss im weiteren Verfahren noch Butter bei die Fische“, so BEE-Präsidentin Dr. Simone Peter. Deutschland erlebe einen Heimspeicherboom, auch bei Gewerbe- und Großspeichern sei ein marktgetriebenes Wachstum zu beobachten. „Die Herausforderung ist nun, systemisch die richtigen Weichenstellungen und…
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Trotz einiger Verbesserungen: EU-Strommarktreform verzögert Ausstieg aus fossilen Energien
„Die Verhandlungen haben nur teilweise zu positiven Resultaten geführt”, so BEE-Präsidentin Dr. Simone Peter zu den Ergebnissen des Trilogs über die EU-Strommarktreform. „Die Einigung bringt zwar mehr Klarheit über die Stoßrichtung, doch die Förderung von Kohle- und Kernenergie ist eine Marktstörung zulasten der sauberen und kostengünstigen Erneuerbaren und konterkariert die erklärte Absicht der Reform, die Energiewende voranzubringen.“ Die Vereinfachung und Ausweitung des Energy Sharings sei zu begrüßen. Das Ergebnis der Trilogverhandlungen muss noch von Rat und Parlament bestätigt werden, bevor es in Kraft treten kann. Nach fast einem Jahr der Verhandlungen hat sich die Europäische Union auf Elemente einer Reform des europäischen Strommarkts geeinigt. In Zukunft können Mitgliedstaaten viele Erneuerbare…
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Einigung im Haushaltsstreit – wichtiges Signal mit bitterem Beigeschmack
“Die Einigung im Haushaltsstreit so kurz vor Jahresende ist ein wichtiges Signal. Deutschland zeigt sich mit der Einigung in einer Zeit großer Unsicherheit sowohl nach innen als auch nach außen handlungsfähig und stellt Vertrauen wieder her. Nach Wochen der Unklarheit ist diese Einigung zu begrüßen”, so Dr. Simone Peter, Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energie BEE e.V. Eine Konsolidierung des Haushalts soll unter anderem durch erste Einschnitte bei klimaschädlichen Subventionen erreicht werden. Diese sollen sich auf insgesamt drei Milliarden Euro belaufen und zur Absicherung der Senkung der Stromsteuer dienen. Gleichzeitig hat die Regierung angekündigt, durch eine Rückkehr auf den CO2-Pfad der Großen Koalition die Einnahmen des Klima- und Transformationsfonds (KTF)…
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Plattform Klimaneutrales Stromsystem: Flexibilitätsstrategie mit neuem Strommarktdesign verbinden
Heute tagt die Plattform Klimaneutrales Stromsystem (PKNS) zum letzten Mal. Die Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energie e.V. (BEE), Dr. Simone Peter, die als Sachverständige zu dem Treffen geladen ist, fordert angesichts der Komplexität des Themas eine sorgfältige, aber zügige Behandlung im Rahmen des parlamentarischen Verfahrens im kommenden Jahr. „Es ist bedauerlich, dass im Rahmen der PKNS nur wenig Zeit war, die wichtigen Modelle zur Reform des Strommarktdesigns zu besprechen. In den kommenden parlamentarischen Beratungen sollte das dringend nachgeholt werden. Das bedeutet, ausreichend Zeit für Stellungnahmen und Gutachteranhörungen einzuplanen“, so Peter. „Die Erneuerbaren Energien haben die Strompreise drastisch gesenkt. Sie sind die Antwort auf die Klima- und fossile Preiskrise. Dass gleichzeitig…
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Auf Solarpaket I a muss schnellstmöglich I b folgen
Der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) zeigt sich enttäuscht von der geplanten Aufteilung des Solarpakets I. „Mit einem geeinten Gesamtpaket hätte die Bundesregierung ihren Handlungswillen in der Haushaltskrise zeigen und einen wichtigen Eckpfeiler für Zukunftsinvestitionen zum Ende des Jahres setzen können“, so BEE-Präsidentin Dr. Simone Peter. „Es ist zugleich absolut notwendig, dass wie vorbereitet die drei Maßnahmen im Solarpaket I a wirklich in dieser Woche beschlossen werden. Das Solarpaket I b muss dann im Januar 2024 umgehend folgen.“ Eine Formulierungshilfe zur Änderung des Solarpakets sieht eine Fristverlängerung für die Einführung der Bedarfsgerechten Nachtkennzeichnung (BNK) sowie längere Realisierungsfristen für die Errichtung von Windenergieanlagen und Lockerungen der Direktvermarktungspflicht vor. „Das sind äußerst…
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Israelisch-Deutsche Zusammenarbeit stärken
Im Rahmen des Israel-Solidaritätsforums der Deutschen Wirtschaft hat BEE-Geschäftsführer Dr. Claudius da Costa Gomez zu einer stärkeren Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Israel beim Ausbau der Erneuerbaren Energien aufgerufen. Er lobte das Solidaritätsforum als ein gutes Beispiel für die israelisch-deutsche Freundschaft in Zeiten der globalen Krise. „Trotz des Krieges und zahlreicher Herausforderungen für die israelische Wirtschaft sehen wir israelische Unternehmen als zuverlässige und innovationsstarke Partner“, so der Geschäftsführer des Bundesverbands Erneuerbare Energie e.V. (BEE). „Es gilt die Zusammenarbeit mit Blick auf die globale Energiewende auszubauen. Die Erneuerbaren Energien machen uns unabhängig von fossilen Importen – auch aus Staaten, die durch diese Einnahmen Terror und damit Unfreiheit finanzieren. Erneuerbare sind daher echte…
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BEE-Statement zum Bund-Länder-Gipfel der Energie- und Wirtschaftsminister
Heute haben sich die Energie- und Wirtschaftsminister*innen der Länder gemeinsam mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck getroffen, um über das weitere Vorgehen nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum Klima- und Transformationsfonds (KTF) zu beraten. Dazu die Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energie e.V. (BEE), Dr Simone Peter: „Wir begrüßen den Schulterschluss von Bund und Ländern bei der Finanzierung der Mittel aus dem KTF. Der Gipfel hat sich klar für die Umsetzung aller im KTF vorgesehenen Projekte ausgesprochen – von Grünem Wasserstoff bis zur Unterstützung der Kommunen bei den Wärmenetzen. Es sind keine „nice-to-have“-Projekte, sondern Schlüsselvorhaben für Standort, Resilienz, Bezahlbarkeit und Klimaschutz. Das hat der BEE auch letzte Woche zusammen mit der Wirtschaftsvereinigung Stahl…
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Stahl- und Erneuerbaren-Branche fordern Transformationsgipfel mit Bundesregierung
Um den Weg in eine klimaneutrale Zukunft zu sichern, rufen der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) und die Wirtschaftsvereinigung Stahl gemeinsam die Bundesregierung dazu auf, einen Transformationsgipfel einzuberufen. Dies ist dringend nötig, um die Lage nach dem Karlsruher Urteil zu analysieren, zu ordnen und neu zu gestalten. Des Weiteren muss der Bund-Länder Pakt für Planungs- und Genehmigungsbeschleunigung zeitnah umgesetzt werden. Das Urteil hatte die Verfassungswidrigkeit der Übertragung von 60 Milliarden Euro in den Klima- und Transformationsfonds (KTF) festgestellt und hat Konsequenzen auch auf andere Finanzierungsinstrumente, für den Bundeshaushalt 2023/2024 und vor allem für die zukünftigen Rahmenbedingungen von Transformationsinvestitionen. Aus Sicht der beiden Verbände ist dadurch insgesamt die Finanzierung der grünen Transformation…