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BEE kritisiert Reformvorschlag zum europäischen Strommarkt: EU muss das neue Fundament legen, nicht das Haus bauen
Heute hat die EU-Kommission ihren Vorschlag für die Reform des europäischen Strommarktes vorgelegt. Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) übt deutliche Kritik an dem Entwurf: „Die EU-Vorschläge gehen zu weit und greifen massiv in die Systematiken der Mitgliedstaaten ein. Die verpflichtende Einführung von zweiseitigen Differenzverträgen, Two-way Contracts for Difference (CfD), auf EU-Ebene lehnen wir ab. Die Bundesregierung sollte sich im weiteren Gesetzgebungsprozess für eine freiwillige Lösung einsetzen, wie sie es im Februar gemeinsam mit anderen Staaten in einem offenen Brief gefordert hatte“, so BEE-Präsidentin Dr. Simone Peter. In ihrer jetzigen Ausgestaltung sei die Reform, auch wenn sie nur zukünftige Anlagen beträfe, ein klarer Nachteil für den Strommarkt in Deutschland. „Die Ausgestaltung…
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Werkstattbericht: BEE begrüßt Energiewende-Kurs des BMWK und fordert die Ampel auf, den ambitionierten Kurs zu halten
Heute hat Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck einen Werkstattbericht vorgestellt, der Ziele, aktuellen Stand und nächste Schritte der Erneuerbaren Transformation zusammengefasst. Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) begrüßt, dass das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sein Engagement für die Energiewende auf allen Ebenen fortsetzt. „Die Erneuerbare Energiewirtschaft steht mit ihrem Wissen und ihrer Praxiserfahrung bereit, die ambitionierten Ziele gemeinsam mit der Politik weiter zu gestalten. Die Regierung muss aber weiter Kurs halten, um die fossile Versorgungskrise schnell zu überwinden“, so BEE-Präsidentin Dr. Simone Peter. „Die strittige Diskussion über bereits beschlossene Vorhaben schadet“, befürchtet die BEE-Präsidentin. „Beim Gebäudeenergiegesetz sind Ausnahmen und Übergangslösungen ohne Zweifel nötig, um soziale Verwerfungen zu vermeiden.“ Deshalb müsse…
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Entwurf des Net Zero Industry Act: Gelungene Initiative statt bloßer Reaktion
Am Wochenende wurde der Entwurf der Europäischen Kommission zum „Net Zero Industry Act“ bekannt. Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) sieht darin einen gelungenen ersten Aufschlag: „Die Kommission hat richtig erkannt, dass die Produktionskapazitäten für Erneuerbare Energien in Europa beschleunigt aufgebaut und ein starker Heimatmarkt für Klimaschutztechnologien in der EU geschaffen werden muss“, so BEE-Präsidentin Dr. Simone Peter. Der Net Zero Industry Act gilt als Antwort auf den US-amerikanischen Inflation Reduction Act (IRA) und hat das Ziel, die europäische Industrie für saubere Energietechnologien zu stärken. In ihrem Entwurf benennt die EU-Kommission Erneuerbare Net-Zero Technologien und legt explizite Produktionsziele für die einzelnen Technologien fest. „Die Ausweitung der Produktionskapazitäten bis 2030 auf durchschnittlich…
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BEE begrüßt Vorschläge zur Reform des Gebäudeenergiegesetzes
„Die gesetzliche Festschreibung der Nutzung von 65 Prozent Erneuerbaren Energien beim Tausch bestehender und beim Einbau neuer Heizungen begrüßen wir sehr. Hinter diese Vorgabe darf die Bundesregierung nicht mehr zurückfallen“, kommentiert Dr. Simone Peter, Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE), den Referentenentwurf zur Reform des Gebäudeenergiegesetzes (GEG). „Fossile Heizungen müssen jetzt schnell raus aus den Kellern, damit wir die Klimaziele erfüllen und für eine nachhaltige Versorgungssicherheit sorgen. Um soziale Verwerfungen zu vermeiden und die Umrüstung zu ermöglichen, muss die Reform durch ein gezieltes Förderprogramm flankiert werden.“ Insgesamt seien die Vorschläge des Wirtschafts- und Bauministeriums ein guter erster Aufschlag, um die Wärmewende in Deutschland voranzubringen: „Trotz großer Nachfrage nach Erneuerbaren Heizungstechnologien…
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Startschuss der Plattform Klimaneutrales Stromsystem: Erneuerbare in den Fokus
Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE), der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar), der Bundesverband Windenergie (BWE) und die Bioenergieverbände im Hauptstadtbüro Bioenergie (HBB) begrüßen den heutigen Start der Plattform Klimaneutrales Stromsystem. Die EE-Interessenvertretungen sprechen sich für einen zügigen Reformprozess aus, um das vollständig auf Erneuerbaren Energien beruhende Energiesystem konsequent aufzubauen und abzusichern. Mit einem Anteil von knapp 50 Prozent am Bruttostrombedarf sichern die Erneuerbaren Energien schon heute in relevantem Umfang die Stromversorgung. 2030 sollen es gemäß den Zielen der Bundesregierung 80 Prozent sein und schon wenige Jahre später 100 Prozent. Spätestens 2045 werden Erneuerbare den gesamten Bedarf in allen Sektoren decken. An ihren Bedürfnissen müsse sich daher auch das Strommarktdesign der Zukunft orientieren,…
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Strommarktreform: EU muss Voraussetzungen für 100 Prozent Erneuerbare schaffen
Im Rahmen der EU-Konsultation zur Überarbeitung des EU-Strommarktdesigns ruft der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) dazu auf, die Erfordernisse eines schnellen Ausbaus Erneuerbarer Energien zu berücksichtigen und warnt vor Schnellschüssen: „Es ist richtig, dass wir den europäischen Strommarkt zügig auf 100 Prozent Erneuerbare Energien ausrichten müssen“, so BEE-Präsidentin Dr. Simone Peter. „Trotz der gebotenen Eile gilt es aber, einen kühlen Kopf zu bewahren und aus vergangenen Fehlsteuerungen für Erneuerbare Energien, wie beispielsweise bei der Erlösabschöpfung der Strompreisbremse zu lernen.“ In dieser Woche hat der BEE seine Stellungnahme bei der Kommission eingereicht. „Das Strommarktdesign wird über viele Jahre bestimmen, wie der Strommarkt funktioniert. Wenn wir jetzt die Grundpfeiler an den falschen Stellen…
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ENERGIEDIALOG 2023: Jahresauftaktveranstaltung der Erneuerbaren Energiewirtschaft sendet Aufbruchssignal
„2023 wird das Jahr der Beschleunigung des Ausbaus der Erneuerbaren Energien. Der Grundstein ist mit der Arbeit der Regierung im ersten Jahr gelegt. Jetzt wollen wir die Energiewende gemeinsam umsetzen. Hierfür sind weitere Reformen notwendig“, lautete die Botschaft von Dr. Simone Peter, Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE), an die mehr als 5.800 Gäste des ENERGIEDIALOGS 2023, darunter Wirtschafts- und Klimaschutzminister Dr. Robert Habeck. Simone Peter skizzierte in ihrem Grußwort drei große Weichenstellungen für das kommende Jahr. Als ersten Punkt nannte die BEE-Präsidentin den Abbau des Reformstaus „Schwerfällige und überkomplexe Planungs- und Genehmigungsverfahren lähmen die Energiewende. Eine Kultur des Handels muss jetzt Einzug in die Genehmigungsbehörden der Bundesländer halten und…
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BEE: Europäische Industriestrategie schnell konkretisieren
Die EU-Kommission hat heute den „Green Deal Industrial Plan“ (GDIP) als Antwort auf den US-amerikanischen Inflation Reduction Act (IRA) vorgestellt. Aus Sicht des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE) beinhaltet der Plan erste gute Ansätze: „Dass die EU-Kommission jetzt einen Plan für eine Antwort auf den IRA präsentiert, zeigt die Dringlichkeit, den Heimatmarkt für Zukunftstechnologien zu stärken und die Pariser Klimaziele zu erreichen. Er muss zügig präzisiert und umgesetzt werden“, kommentiert BEE-Präsidentin Dr. Simone Peter den Vorschlag. Die Weiterentwicklung des Temporären Krisenrahmens zu einem Temporären Transformations-Krisenrahmen mache deutlich, dass der ökologische Umbau Kern einer jeden Krisenstrategie sein müsse. „Wir erwarten, dass im Laufe der Konkretisierung klare Vorgaben und Maßnahmen zur Treibhausgasminderung, zur…
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Integration steuerbarer Verbraucher: BEE sieht grundsätzliche Probleme in Eckpunktepapier der BNetzA
Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) sieht die Pläne der Bundesnetzagentur (BNetzA) zur Integration steuerbarer Verbrauchseinrichtungen und Netzanschlüssen kritisch. „Wir brauchen ein System, das Flexibilitäten anreizt und gleichzeitig die Netzstabilität sichert“, so Dr. Simone Peter, Präsidentin des BEE. „Das Modell der BNetzA hat an beiden Punkten große Schwachstellen, die weitreichender Änderungen bedürften. Besser wäre es, einen grundsätzlich anderen Ansatz zu fahren und sich am Beispiel des BEE-Auktionsmodells zu orientieren.“ Der BEE hatte am Freitag seine Stellungnahme zum Eckpunktepapier der BNetzA im Rahmen des Konsultationsverfahrens eingereicht. Hauptkritikpunkt des BEE am vorgelegten Modell ist der fehlende bilanzielle Ausgleich der Schalthandlungen: „Wird ein Verbraucher heruntergefahren, muss an anderer Stelle gegengesteuert werden, zum Beispiel indem ein anderer…
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Umsetzung der EU-Notfall-Verordnung zündet Turbo bei der Energiewende
Die Bundesregierung hat heute eine Formulierungshilfe zur Umsetzung des Artikel 6 der EU-Notfallverordnung (EU-NotfallVO) in Deutschland vorgelegt. Diese erlaubt den EU-Mitgliedsstaaten unmittelbar Ausnahmen von der Artenschutzprüfung und der Pflicht zur Umweltverträglichkeitsprüfung für Erneuerbare Energien, Speicher und Netze vorzunehmen, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. In Deutschland betrifft dies die Windkraft und Stromleitungen. Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) begrüßt die zügige Umsetzung von Artikel 6 der EU-Verordnung ausdrücklich. „Der Entwurf hat das Potenzial, den Ausbau des Masseträgers Windenergie und des für die Energiewende unverzichtbaren Netzausbaus, zumindest in den ausgewiesenen Windenergiegebieten, deutlich zu beschleunigen“, so BEE-Präsidentin Dr. Simone Peter. „Das Parlament sollte die Formulierungshilfe schnell beschließen, dann ist es an den Ländern, den…