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Neue Studie: Digitale Lebensstilinterventionen können Risiko kognitiver Beeinträchtigungen reduzieren
Eine aktuelle Studie, veröffentlicht in der renommierten medizinischen Fachzeitschrift Nature Medicine, zeigt vielversprechende Ergebnisse zur Prävention kognitiver Beeinträchtigungen. Die Forschung belegt, dass digitale Programme, effektiv zur Reduktion von Risikofaktoren für Demenz beitragen können. Voraussetzung: die digitalen Programme vereinen mehrere Lebensstilkomponenten wie körperliche Aktivität, gesunde Ernährung, kognitives Training und mentales Wohlbefinden. In der australischen Studie erhielten 6104 Menschen im Alter von 55 bis 77 Jahren entweder ein auf ihre Risikofaktoren abgestimmtes digitales Angebot oder nur allgemeine Gesundheitsinformationen. Im Zeitraum von 3 Jahren zeigte sich, dass sich die geistige Leistungsfähigkeit in beiden Gruppen verbesserte, allerdings in der Gruppe mit dem speziellen Angebot deutlich stärker als in der Vergleichsgruppe. Univ.-Prof. Dr. Özgür Onur, Leitender…
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Soziale Einschränkungen in der Pandemie haben zum Verlust von geistiger Leistung geführt
Eine aktuelle Studie britischer Wissenschaftler:innen um die Studienleiterin Prof. Anne Corbett (https://www.thelancet.com/…(23)00187-3/fulltext) zeigt, dass sich während der Corona-Pandemie die kognitiven Leistungen bei über 50-Jährigen messbar verschlechtert haben, und dies nicht nur bei Menschen, die an COVID-19 erkrankt waren, sondern auch bei allen Anderen. Prof. Dr. Özgür Onur, 1. Vorsitzender des Bundesverbands für Gedächtnistraining e.V. (BVGT) sieht sich bestätigt: „Das deckt sich ziemlich genau mit dem, was viele unserer Gedächtnistrainerinnen und -trainer während der Pandemie erfahren haben und ebenfalls berichten. Aufgrund der Einschränkungen durch die Pandemie konnten zahlreiche Kurse auch über längere Zeit nicht stattfinden. Als die Kurse wieder losgingen, hatten sich zwischenzeitlich die geistigen Fähigkeiten der Teilnehmer:innen merklich verschlechtert, teilweise…