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Gelungener Auftakt! Niedersächsisches Modellprojekt „POLITFIX – Netzwerk Niedersachsen“ zum Aufbau eines bundesweit ersten überparteilichen, politischen Netzwerks von Frauen mit Zuwanderungsgeschichte ist erfolgreich gestartet!
Der Träger des Projekts, der Bundesverband interkultureller Frauen in Deutschland e.V., startete am 16.06.2023 mit der Auftaktveranstaltung zum Modellprojekt „POLITFIX – Netzwerk Niedersachsen“. Dieses wird vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung, der Robert Bosch Stiftung und der niedersächsischen Lotto-Sport-Stiftung gefördert. Die wissenschaftliche Begleitung des Projekts wird vom Deutschen Zentrum für Integrations-und Migrationsforschung (DeZIM) e.V. durchgeführt und zeigt somit die Besonderheit dieses Projekts und dessen Aktualität. Wir freuen wir uns sehr darüber, den Niedersächsischen Gleichstellungsminister, Dr. Andreas Philippi, als Schirmherr für das „POLITFIX – Netzwerk Niedersachsen“ und die Niedersächsische Ministerin für Inneres und Sport, Daniela Behrens, den Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe, Deniz Kurku und die Landtagspräsidentin, Hanna…
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Gleichberechtigte Teilhabe jemals garantiert?
Seit über 100 Jahren wird der internationale Frauentag weltweit begangen. Trotz vieler positiver Entwicklungen in den vergangenen 100 Jahren, bleibt aus Sicht des POLITFIX– Netzwerks auch im Jahr 2023 in Sachen Gleichstellung auf allen Ebenen, in der Politik und der Gesellschaft insbesondere mit Hinsicht auf Frauen mit Zuwanderungsgeschichte, viel zu tun. Der Bundesverband interkultureller Frauen in Deutschland (BIFeV) lud anlässlich des internationalen Frauentags am 08. März zum bundesweiten digitalen Treffen des POLITFIX -Netzwerks mit dem Titel „Wie steht es um die Repräsentanz und die gleichberechtigte politische und gesellschaftliche Teilhabe von Frauen mit Flucht- und Zuwanderungsgeschichte in der Einwanderungsgesellschaft“ ein. Am 07. März 2023 kamen hierfür Vertreterinnen aus Kommunal-, Landes- und Bundespolitik, Wirtschaft, Wissenschaft…
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„Mehr Frauen an die Macht, damit es weniger Krieg und mehr Frieden gibt“
Bereits 1975 im Internationalen Jahr der Frau feierten die Vereinten Nationen am 08.03., den Tag der „Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden“. Dieser Titel ist auch fast 50 Jahre später noch aktuell und deutet auf den Kern, worum es heute geht: Erstens um die volle und gleichberechtigte Teilhabe von Frauen am politischen, bürgerlichen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Leben und um den Zusammenhang zwischen die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und den Frieden in der Welt. Die Welt ist noch schockiert von den aktuellen Bildern des Krieges um die Ukraine: von Versammlungen der mächtigen Männer, die den Krieg vorbereiten und beschließen, von Frauen mit Kindern, die in Kellern…
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Von chancenlos zur Bürgermeisterin mit POLITFIX – dem Sprungbrett für Menschen mit Migrationsgeschichte sich politisch zu engagieren
Die Bildung der neuen Bundesregierung hat gezeigt: noch haben Deutsche mit Migrationsgeschichte, die hier in zweiter und dritter Generation leben, kaum Chancen an die Schalthebel der Macht zu gelangen. Allein Cem Özdemir von Bündnis 90/Die Grünen hat es nach heftigen parteiinternen Diskussionen geschafft, als erster Deutscher mit türkischer Einwanderungsgeschichte zum Bundesminister ernannt zu werden. Das ist umso auffälliger, da die neue Regierungskoalition mit dem großen Anspruch angetreten ist, die gesellschaftliche Vielfalt auch politisch abzubilden. Die Hauptgründe weshalb Menschen mit Migrationsgeschichte, die immerhin 25% der Bevölkerung sind, noch politisch so unsichtbar bleiben, sind die strukturellen Hemmnisse, die ihnen begegnen. Galina Ortmann, die Gründungsvorsitzende des Bundesverbands Interkultureller Frauen in Deutschland (BIFeV), ist…
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Ohne Menschen mit Migrationsgeschichte schaufeln sich Parteien das eigene Grab
Die Bundestagswahlen haben gezeigt: wie in anderen europäischen Staaten verlieren die traditionellen Parteien in Deutschland ihre Stammwähler:innen. Die Menschen wählen zunehmend themen-, stimmungs-, aktualitätsbezogen. Während die „Volksparteien“ nach der Bundestagswahl nur noch mit Mühe sich solche nennen können, ist es erschreckend wie sie eine Gruppe von Wähler:innenpotenzial verschmähen: die Menschen mit Migrationsgeschichte. Im Rahmen des von der Bundeszentrale für Politische Bildung geförderten Modellprojekts Politfix, bei dem es parteiübergreifend darum geht, Frauen mit Migrationsgeschichte den Einstieg in die Politik zu ermöglichen, konnte der Bundesverband Interkultureller Frauen in Deutschland e.V. sich ein Bild von der Zukunftsperspektive machen: „Einzelne sehr engagierte und kluge Köpfe in den Parteien strengen sich bei diesem Thema an…
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Überraschung: Frauen mit Migrationsgeschichte gehören zu Gewinnerinnen der Kommunalwahl in Niedersachsen!
Frauen in Deutschland sind politisch unterrepräsentiert und Frauen mit Migrationsgeschichte erst recht: Während sie immerhin 13% der Gesamtbevölkerung in Deutschland ausmachen, sind weniger als 1% in allen Parlamenten vertreten. Um dieses Ungleichgewicht zu verdeutlichen: Das wäre so, als wenn deutsche Männer nur 3% der Abgeordneten darstellen würden, also nur mit einem Zehntel ihres Bevölkerungsanteils in den Parlamenten vertreten wären! Diese Schieflage der Demokratie, in der diese wichtige Bevölkerungsgruppe der Frauen mit Migrationsgeschichte nicht mitgenommen wird, ihre Interessen und Anliegen nicht berücksichtigt werden, zu beheben, schien lange Zeit ausweglos. Nun hat sich das Pilotprojekt Politfix vorgenommen, diesen Missstand zu beheben. Nach der Kommunalwahl in Niedersachsen am 12.09.2021 knallten bei der Mehrheit…
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Die Demokratie sägt am eigenen Ast, wenn Frauen mit Migrationsgeschichte ausgegrenzt werden!
In vier Monaten, am 26.09.2021, finden Bundestagswahlen statt. Anlässlich der vielfach in diesen Wochen stattfindenden Wahlparteitage, in welchen jetzt die Kandidat*innen aufgestellt werden, ruft der Bundesverband Interkultureller Frauen in Deutschland e.V. (BIFeV) alle Parteien eindringlich dazu auf, Kandidatinnen mit Migrationsgeschichte auch für die Bundestagswahlen aufzustellen. Frauen mit Migrationsgeschichte sind im Vergleich zu ihrem Bevölkerungsanteil in Parteien und allen von politischen Parteien besetzten Gremien stark unterrepräsentiert. Diesen Zustand möchte der Bundesverband nicht mehr länger hinnehmen. So warnt die Gründungsvorsitzende von BIFeV, Galina Ortmann, vor den weitreichenden Folgen: „Die deutsche Demokratie sägt am eigenen Ast, wenn Frauen mit Migrationsgeschichte, also über 10 % – 15% der Bevölkerung, trotz ihrer Kompetenzen und strategischen…
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Parteien brauchen eine Willkommenskultur und Integrationsmanagement für Menschen mit Migrationsgeschichte!
In knapp 4 Monaten, am 12.09.2021, finden in Niedersachsen Kommunalwahlen statt. Der Bundesverband Interkultureller Frauen in Deutschland e.V. (BIFeV) bietet aus diesem Anlass für Kandidatinnen mit Migrationsgeschichte das sehr effektive, kostenloses Coaching-Projekt Politfix an, über das regional wie überregional kürzlich berichtet wurde (u.a.): in der ARD: Mittagsmagazin: Schwerpunkt: Diversität in der Politik | ARD-Mediathek (ardmediathek.de) im Deutschlandfunk Kultur: Initiative "Politfix" – Mehr Frauen mit Migrationshintergrund in die Kommunalpolitik (deutschlandfunkkultur.de) in der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung: Wie aus Migrantinnen Kandidatinnen werden – Hildesheimer Allgemeine (hildesheimer-allgemeine.de) sowie am Seitenende. Die Frühindikatoren im Vergleich zu Hessen, wo bei den Kommunalwahlen am 14.03.2021 72 % der Teilnehmerinnen des Projektes Politfix in die Kommunalparlamente und Ausländerbeiräte…
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Diversity Day 18.05.2021: „Parteien dürfen das Zeitfenster für ihre interkulturelle Öffnung nicht verpassen“
Frauen mit Migrationsgeschichte sind im Vergleich zu ihrem Bevölkerungsanteil in Parteien und politischen Gremien aus mehreren Gründen stark unterrepräsentiert. Durch einen ganzheitlichen Ansatz bezweckt das vom Bundesverband interkultureller Frauen in Deutschland (BIFeV) entwickelte, überparteiliche, konfessionell ungebundene und diversitätsorientierte Modellprojekt „Politfix“ daher, die vorhandenen Hemmnisse zu überwinden und den Anteil von Frauen mit Migrationsgeschichte in Parteien, kommunalen Parlamenten sowie Migrations- oder Integrationsräten in Niedersachsen zu erhöhen. Gerade wegen Covid-19 brauchen migrantische Frauen innovative Instrumente, um ihre Repräsentanz in diesen Gremien zu erhöhen. Nachdem das Projekt sehr erfolgreich in Hessen (Kandidatinnen) und NRW (Mentorinnen) mit 80 Frauen umgesetzt wurde – 72% der Teilnehmerinnen wurden bei den Hessischen Kommunalwahlen am 14.03.2021 tatsächlich in die…