-
„Es geht um grundsätzliche Fragen unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens“
Seminare und Referate von herausragender Qualität, Themenvielfalt, rege Beteiligung der Teilnehmer, Präsenz vieler Vereine und Institutionen: Der erste Lebensrechtskongress des Bundesverband Lebensrecht, gleichzeitig der erste Kongress dieser Art im deutschsprachigen Raum, war ein Erfolg. Gemeinsam mit dem Kongresszentrum Schönblick und der Nachrichtenagentur idea veranstaltet, vereinte die Großveranstaltung Fachleute und Institutionen, die auf verschiedenen Ebenen für die Menschenwürde und das Lebensrecht aller Menschen von der Zeugung bis zum Tod tätig sind. Eingeladen waren Experten aus grundlegenden Bereichen (Jura, Medizin, Philosophie, Theologie), darunter Prof. Dr. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Prof. Dr. Jörg Benedict und Prof. Dr. Christoph Raedel. Über 40 weitere Referenten verschiedener bioethischer Fachbereiche (unter anderem assistierter Suizid, Beratung, Abtreibung und Hilfen für…
-
4.000 Teilnehmer treten für umfassende Menschenwürde ein
„Frauen brauchen nicht den Satz: Du schaffst das nicht. Sie brauchen eine feinfühlige Begleitung, damit sie ihre großen Potentiale entfalten können.“ Mit diesen Worten gab die Hebamme Sarah Göbel auf der Eröffnungskundgebung des diesjährigen Marsches für das Leben einen Einblick in die Lage von Frauen in einem Schwangerschaftskonflikt. Die meisten Frauen würden selbstbestimmt gern ihr Kind bekommen, aber von außen massiv unter Druck gesetzt. Auch nach einer Abtreibung müsse man den Frauen unbedingt weiter zur Seite stehen. Über die gesellschaftspolitische Perspektive dieser Dramatik sprach Sylvia Pantel, Geschäftsführerin der Stiftung für Familienwerte und ehemalige Bundestagsabgeordnete. Sie kommentierte die vorher eingespielten Zitate von Politikern der Regierungskoalition und einer Vertreterin der Jusos, die…
-
Breite Unterstützung für den Marsch für das Leben
In ihrem auch dieses Jahr gemeinsamen Schreiben grüßen der Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, Tobias Bilz, und Heinrich Timmerevers, Bischof von Dresden-Meißen, "alle, die sich auf unterschiedlichste Weise für das Lebensrecht einsetzen. Wir Christen tun das besonders dort, wo uns das Schicksal Bedrohter besonders berührt: am Anfang und Ende des Lebens und in vielen anderen Situationen, in denen Menschen um ihr Leben fürchten müssen". Besonderes Augenmerk richten die Bischöfe auf Frauen im Schwangerschaftskonflikt. "Jedes Kind auf der Welt wird von einer Frau geboren. Deshalb braucht die Lebenssituation sowie deren Fragen und Problemlagen besondere Aufmerksamkeit. Gemeinsam mit Frauen und unterstützt durch Beratungsstellen gilt es, Wege zum Leben zu finden. Konstellationen, in…
-
„Herrschaft des Volkes heißt auch Verantwortung. Zum Beispiel für Frauen im Schwangerschaftskonflikt und ihre Kinder.“
Der Tag der Demokratie erinnert daran, dass eine „Herrschaft des Volkes“ sich nicht darauf beschränken kann, zur Wahl zu gehen und danach bis zur nächsten Wahl nichts mehr zu tun. Alle Staatsbürger tragen gegenseitige Verantwortung und Verantwortung für das Gelingen des demokratischen Staates. Zum Beispiel Verantwortung für Frauen im Schwangerschaftskonflikt und ihre Kinder. Dass hier eklatante Mängel bestehen und man offenbar in eine falsche Richtung geht, zeigen die Abtreibungszahlen für das zweite Quartal 2022: Eine Steigerung von über 11 Prozent gegenüber dem 2. Quartal 2021 ist in jedem Fall ein Armutszeugnis für die staatlichen Beratungsstellen und die Demokratie. Wenn in einem der reichsten und sichersten Staaten der Welt allein…
-
Wenn menschliches Leben Nützlichkeitserwägungen unterzogen wird, ist Protest notwendig
Mit einem Grußwort unterstützt die Deutsche Bischofskonferenz den Marsch für das Leben am kommenden Samstag. Bischof Dr. Bätzing verweist darin auf die vielfältigen Gefährdungen, denen das menschliche Leben ausgesetzt sein kann, insbesondere "für die Phasen des menschlichen Werdens und Vergehens" am Lebensanfang, wenn der Mensch "mit der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle entsteht", und am Lebensende, "wenn ihn seine körperlichen und geistigen Kräfte wieder verlassen". Für aktuell besonders bedrohlich erachtet Bischof Dr. Bätzing die "vorgeburtliche Selektion, die sich an vordergründigen Maßstäben ausrichtet" und eine inakzeptable Anmaßung sei. Christinnen und Christen müssten protestieren, wenn menschliches Leben "Nützlichkeitserwägungen" unterzogen werde, sei es vor der Geburt oder am Lebensende. "Ich danke Ihnen herzlich…
-
„Abtreibung als Bestandteil einer Grundrechtecharta führt Grundrechte ad absurdum.“
Zur heute im EU-Parlament verabschiedeten Entschließung über ein Grundrecht auf Abtreibung sagte Alexandra Linder, Vorsitzende des Bundesverband Lebensrecht e.V., in Berlin: In die Grundrechtecharta der Europäischen Union soll laut heutiger Mehrheitsabstimmung im EU-Parlament als Artikel 7a folgender Passus eingefügt werden: „Jeder hat das Recht auf sichere und legale Abtreibung.“ Diese Grundrechtsverwirrung ist eigentlich so bizarr, dass man eher an einen üblen Scherz als eine ernsthafte Debatte und Entschließung glauben könnte. Unmittelbar nach dem Verweis auf die Menschenwürde, auf das Recht jeder Person auf Leben und Unversehrtheit, nach dem Verbot eugenischer Praktiken und dem Recht auf Freiheit und Sicherheit würden in dieser Charta einer ganzen Gruppe von Menschen alle Rechte mit…
-
„Ein Armutszeugnis für den Anspruch, mehr Zukunft zu wagen.“
Zum heutigen Abstimmungsergebnis im Bundestag zum §219a StGB sagte Alexandra Linder, Vorsitzende des Bundesverband Lebensrecht, in Berlin: Nach viereinhalb Jahren erfolgreich verhinderter Anläufe haben Abtreibungsideologen heute ihr erstes Etappenziel zur vollständigen Legalisierung der Abtreibung in Deutschland erreicht: Mit der Mehrheit der Koalitionsfraktionen wurde im Bundestag beschlossen, Werbung für Abtreibung zu erlauben – entgegen allen Zahlen und Fakten, unter stetiger Wiederholung von Falschaussagen und die Wahrheit verschleiernden Begriffen (von „Schwangerschaftsunterbrechung“ bis „Absaugen des Schwangerschaftsgewebes“) sowie mit einer wegen Verstoßes gegen §219a verurteilten Gesetzesbrecherin als Anhörungsexpertin. Untermalt wurde das Ganze von erstaunlich niveaulosen Filmchen und Fotos von Bundestagsabgeordneten. Konkret bedeutet die Abschaffung des Werbeverbots, dass nicht nur jede Abtreibungseinrichtung, sondern…