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Deutsche Meisterschaften des Metallhandwerks 2023
Die Siegerehrung der Deutschen Meisterschaften des Metallhandwerks "German Craft Skills" fand zusammen mit der Meisterfeier für die Absolventen der Northeimer Meisterschule und der Auszeichnung des Bundeswettbewerbs Die Gute Form – Gestaltung im Metallhandwerk am 11.11.2023 in der mit 300 Gästen gut besuchten Stadthalle in Northeim statt. Auf der großen Bühne gratulierten Willi Seiger (Präsident des Bundesverbandes Metall) und der Vorsitzende des Bewertungsausschusses Klaus Korff allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern und übergaben die Urkunden. Für die ersten drei Plätze verlieh der Bundesverband Gold-, Silber- und Bronze-Medaillen. Die Platzierungen nach Fachrichtung mit Ausbildungsbetrieb: Bundessieger Metallbauer / Konstruktionstechnik Fabian Becker Kautenburger GmbH, 6663 Merzig, Saarland Sophie Parstorfer Lindner SE, 94424 Arnstorf, Bayern Dave Schedemann…
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Metall ist ein Wertstoff der Zukunft
Präsidentenbrief Liebe Mitglieder, liebe Metallerinnen und Metaller, so viel steht fest: Das Metallhandwerk ist unverzichtbar. Wir sind da, wo produziert, gebaut und gewohnt wird. Der Werkstoff Metall ist nicht nur notwendig, sondern auch ein außergewöhnlicher Wertstoff. Warum? Weil er vollständig wiederverwertbar ist. Metall ist nachhaltig. Und diesen Aspekt sollten wir in Zeiten, in denen Klimawandel und Nachhaltigkeit große Bedeutung annehmen, in der Öffentlichkeit viel stärker deutlich machen. Sicher. Denkt der Laie an Metall, denkt er an etwas Unverwüstliches, an etwas, das nie kaputt geht. So soll es auch sein. Aber mit Metall haben wir innerhalb der Kreislaufwirtschaft eine absolute Nummer Eins am Start. Dabei geht es nicht um die…
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Keine Abgaben auf Überstunden – Kraft und Know-How im Betrieb lassen!
BVM Präsident Willi Seiger fordert, dass Beschäftigte über die 40-Stunden-Grenze hinaus bis zu 520 Euro mehr bei ihrem Hauptarbeitgeber verdienen können – frei von Steuer- und Sozialversicherungsabgaben. Präsidentenbrief Liebe Mitglieder, liebe Metallerinnen und Metaller, mehr Geld für mehr Leistung. Für mich ist das selbstverständlich. Doch was ist mit den Überstunden? Die Krux mit ihnen ist, dass sie teuer sind und das Modell des „Abfeierns“ haut in der Regel nicht hin. Angesichts steigender Lebenshaltungskosten ist es da eine attraktive Möglichkeit für Arbeitnehmer, zusätzliches steuerfreies Geld aus einer geringfügigen Beschäftigung zu verdienen. Das ist außerhalb des Hauptarbeitsverhältnisses erlaubt. Wirklich gut finden wir diesen Trend nicht, denn wir geben nur ungern unsere gut…
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Flexible Arbeitszeiten dürfen nicht zu Lasten der Unternehmen gehen
Weniger arbeiten bei gleichem Output? Die Vier-Tage-Woche kursiert derzeit verstärkt durch Medien und Parteien. So soll uns schmackhaft gemacht werden, weniger zu arbeiten ist ja auch schön. Eine aktuelle Studie der Hans-Böckler-Stiftung von Mai dieses Jahres zeigt, dass sich 81 Prozent der Vollzeitbeschäftigten eine Vier-Tage-Woche wünschen. Knapp 73 Prozent geben dabei an, eine Arbeitszeitverkürzung nur bei gleichem Lohn zu wollen. Nur acht Prozent der Erwerbstätigen würden ihre Arbeitszeit auch reduzieren, wenn dadurch das Entgelt geringer ausfiel. 17 Prozent der Befragten lehnen eine Vier-Tage-Woche ab, zwei Prozent haben ihre Vollzeittätigkeit bereits auf vier Tage verteilt. Eine wöchentliche Höchstarbeitszeit in vier Tagen statt eines Acht-Stunden-Tages? Anfreunden kann ich mich damit nicht, denn…
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Wettbewerb Die Gute Form
Fabian Schulz, Metallbauer mit der Fachrichtung Metallgestaltung aus Rheinland-Pfalz gewinnt den diesjährigen Bundeswettbewerb Die Gute Form – Gestaltung im Metallhandwerk. Die drei Bundessieger wurden am 12.11.2022 im Rahmen der Abschlussveranstaltung des Bundesleistungswettbewerbs in Northeim geehrt. Michael Stratmann, der die Preisverleihung als Jurymitglied und Vorsitzender der Bundesfachgruppe Metallgestaltung moderierte, zeigte sich begeistert von der hohen Qualität der Arbeiten. Die Sieger Platz 1: Fabian Schulz Ausbildungsbetrieb Kunstschmiede Bender, 54338 Schweich (Rheinland-Pfalz) Gesellenstück: Tisch Platz 2: Louis Josef Moosecker Ausbildungsbetrieb ferrum & form e.K. 83064 Raubling (Bayern) Gesellenstück: Tischgrill mit regulierbarer Zuluft Platz 3: Elias Ruchay Ausbildungsbetrieb Kunstschmiede Bergmeister, Ebersberg (Bayern) Gesellenstück: Tischgrill mit regulierbarer Zuluft Zum Wettbewerb Der Wettbewerb „Die Gute Form“…
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Willi Seiger ist neuer Präsident des Bundesverbandes Metall (BVM)
Die Mitgliederversammlung des BVM wählte am 24. November 2022 in Essen einstimmig den 59jährigen Unternehmer Willi Seiger aus dem nordrhein-westfälischen Lippstadt zum BVM-Präsidenten. Seiger freut sich auf das neue Amt, er ist seit 23 Jahren im Ehrenamt tätig. Als Obermeister der Innung für Metall- und Kunststofftechnik Soest-Lippstadt und Vorsitzender des Fachverbandes Metall Nordrhein-Westfalen steht Seiger vor vorbildliches ehrenamtliches Engagement. An der Spitze des Bundesverbandes übernimmt er nun Verantwortung für die Spitzenorganisation des Metallhandwerks in Deutschland. In seiner Antrittsrede machte Seiger klar, dass Change Prozess und Transformation die Betriebe aktuell vor enorme Herausforderungen stellen. Aufgabe des Metallverbandes müsse es daher sein, die Komplexität zu reduzieren, die Gemeinschaft zu stärken und sich…
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Energiekrise: Metallhandwerksbetriebe dürfen nicht außen vor bleiben
Das Metallhandwerk blickt mit großer Sorge auf die aktuelle Debatte um die Energieversorgung. Bei einer Mangelsituation wäre auch das Metallhandwerk von Produktionsstillständen bedroht, ohne darauf selbst entscheidenden Einfluss nehmen zu können. Es fehlt an schnellen Entscheidungen. Energieeffiziente Fertigung ist in den Betrieben des Metallhandwerks üblich, vom Einsatz von Photovoltaik, Wärmepumpen und Dämmung bis hin zur Anschaffung energieeffizienter Maschinen. Diese Anstrengungen können explodierende Energiekosten der Metallbetriebe nicht auffangen. Weiterhin sind Materialveredler wie Verzinkereien und Härtereien sowie Hersteller für die Glasproduktion auf Erdgas angewiesen. Materialveredlung und Glas wird im Metallbau täglich benötigt: der konstruktive Glasbau (Fenster, Fassaden, Wintergärten) ist einer der Schwerpunkte im Metallbau. Eine Erreichung der Klimaschutzziele durch Gebäudesanierung ist ohne…
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Mutloses Hilfspaket der Ampelkoalition
Das durch das BMWK und das BMF am 08. April 2022 angekündigte Hilfspaket erscheint in Anbetracht des Ausmaßes der Material- und Energiekrise mutlos und unengagiert. Die gerissenen Lieferketten im Materialbereich bleiben vollkommen unberücksichtigt und die Unterstützung im Energiebereich wendet sich ausschließlich an die Großindustrie. Kleine- und mittelständische Unternehmen bleiben gänzlich außer Betracht. Dies zeigt erneut, dass die Politik die Bedeutung des Mittelstandes nicht erkennt und diese tragende Säule der Wirtschaft mit Füßen tritt. Bereits mit Schreiben vom 31.03.2022 hat der Bundesverband Metall (BVM) Herrn Bundes-wirtschaftsminister Habeck auf die existenzbedrohende Situation der Unternehmen des Metallhandwerks hingewiesen. Neue Kredite helfen den, oftmals aus der Coronakrise schon geschwächten und überschuldeten Unternehmen, nicht weiter.…
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Berichtsheft App Metall – das Online-Berichtsheft für die Ausbildung im Metallhandwerk
Für Auszubildende im Metallhandwerk gibt es ein Online-Berichtsheft, das speziell auf die Bedürfnisse der Branche zugeschnitten ist. So können beispielsweise auch Fachberichte und ÜBL-Nachweise integriert werden und die Tätigkeiten dem Ausbildungsrahmenplan zugeordnet werden. Die Berichtsheft App Metall wurde vor 2 Jahren vom Bundesverband Metall entwickelt und wird laufend den digitalen Anforderungen angepasst. Rund 750 Auszubildende freuen sich bereits über die Umstellung auf die digitale Berichtsheftführung, sie können ihre Berichte wahlweise per Handy-App, Tablet, Laptop oder PC schreiben. „Die Berichtsheft App bietet den Betrieben verbesserte Kontrollmöglichkeiten und erleichtert die Verwaltung, da jederzeit ein Zugriff auf die Berichte möglich ist“, erläutert Diether Hils, Leiter des Bereichs Berufsbildung im Bundesverband Metall, den Einsatz.…
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Förderung der energetischen Gebäudesanierung gestoppt – verheerendes Signal
Das im Koalitionsvertrag klar erklärte Ziel der energetischen Gebäudesanierung und der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum scheint mit dem sofortigen Stopp der energiewirtschaftlichen Programme gekippt oder zumindest verlangsamt zu werden. Aus Sicht des baunahen Metallhandwerks wird die erforderliche Planungssicherheit für Bauherren und für Unternehmer damit konterkariert. Immerhin erwartet man ein Ziel von 400.000 neu gebauten Wohnungen pro Jahr zu erreichen. Gut 20.000 Metallbaubetriebe mit rund 243.000 Beschäftigten und über 14.000 Auszubildenden sind bislang vergleichsweise stabil durch die Pandemie gekommen und gut gerüstet, bei der energetischen Gebäudesanierung mit modernsten energieeffizienten Fassaden, Fenstern und Türen ihren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Dafür benötigen sie Planungssicherheit. Markus Jäger, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Metall, macht deutlich:…