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BGH sorgt für Stärkung der Rechte der Tonträgerhersteller auch mit Blick auf Umsetzung der Urheberrechtsrichtlinie
Der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) nimmt die heutige Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH) im Fall „Metall auf Metall“ positiv zur Kenntnis. Nach der heutigen Pressemitteilung des BGH folgt das Gericht den Vorgaben des EuGH und stellt klar, dass Vervielfältigungshandlungen seit Geltung der InfoSoc-Richtlinie 2001/29/EG im Jahr 2002 europarechtskonform auszulegen seien. Nach diesen Maßstäben stelle die Entnahme von zwei Takten einer Rhythmussequenz ohne Zustimmung des jeweiligen Rechteinhabers grundsätzlich eine Verletzung der Tonträgerherstellerrechte dar. Nach den Feststellungen des Berufungsgerichts haben die Beklagten die Rhythmussequenz in beim Hören wiedererkennbarer Form übernommen. Weder eine freie Benutzung noch die Berufung auf etwaige Schrankenregelungen wie das Zitat oder die Parodie komme in Betracht, da die Voraussetzungen hierfür nicht…
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„Musikindustrie in Zahlen“: BVMI-Jahrbuch 2019 ab sofort abrufbar als kostenfreies E-Paper
Der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) hat heute die neue Ausgabe des jährlich erscheinenden Reports „Musikindustrie in Zahlen“ mit den zentralen Marktdaten 2019 veröffentlicht. Neben den Details zu Um- und Absatz, die bereits am 27. Februar gemeldet worden sind, liefert der Bericht jedes Jahr auch Daten zu Musiknutzung, Musikhandel, Repertoire und Charts sowie zu den Profilen von Musikkäuferinnen und -käufern in Deutschland. „Musikindustrie in Zahlen“ ist der turnusgemäß im Frühjahr veröffentlichte Bericht des BVMI zum vorherigen Branchenjahr. Die Veröffentlichung enthält keine Zahlen zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Marktentwicklung. Der Report ist ab sofort hier als kostenfreies E-Paper abrufbar. Über den Bundesverband Musikindustrie e.V. Der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) vertritt die Interessen…
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VUT und BVMI fordern Berücksichtigung der Musikbranche bei zusätzlichem Corona-Hilfsprogramm für den Mittelstand
. Bestehende Hilfsprogramme sind zu begrüßen, gehen aber häufig an den Bedarfen vieler Musikunternehmer*innen vorbei, insbesondere der unabhängigen Schnelle, unbürokratische Soforthilfen müssen alle Teilbereiche der kleinteiligen Musikbranche berücksichtigen Streamingdienste und digitale Plattformen sollten auch ihren Beitrag für die Musik leisten Zeitnahe Umsetzung der EU-Richtlinie zum Urheberrecht hilft den Künstler*innen/Kreativen und ihren Partner*innen langfristig Der aktuelle Shut-Down des öffentlichen Lebens ist für die gesamte Musikwirtschaft, darunter die Tonträgerhersteller*innen, existenzbedrohend. Die Situation offenbart, wie hochgradig arbeitsteilig die Branche ist. Ausfälle einzelner Teile der komplexen Wertschöpfungsketten führen teils sofort, teils zeitversetzt zu Dominoeffekten und ziehen zwangsläufig Probleme in anderen Bereichen nach sich. Der Live-Sektor, Musikverlage, Tonträgerhersteller*innen, Künstler*innen, die Musikinstrumente-Branche und die vielen Dienstleister*innen…
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Streaming-Manipulations-Anbieter muss Tätigkeit einstellen
Das Landgericht Berlin hat auf Betreiben des Bundesverbandes Musikindustrie (BVMI) eine einstweilige Verfügung gegen den Betreiber der Website Followerschmiede.de erlassen, wie der BVMI und sein internationaler Dachverband IFPI (International Federation of the Phonographic Industry) heute bekanntgaben. Danach bietet die in Deutschland ansässige Website die Erzeugung von Fake-Streams an, die die Häufigkeit, mit der ein Musikstück tatsächlich über einen Audio-Streaming-Dienst gehört wurde, in illegaler Weise in die Höhe treiben. Die einstweilige Verfügung des Landgerichts Berlin ordnet die Unterlassung des Angebots an. Das Verfahren ist die jüngste Entwicklung in der Strategie der Musikindustrie, aktiv gegen Streaming-Manipulation vorzugehen. Bereits im vergangenen Sommer hatten sich der BVMI und IFPI gemeinsam mit ihren Mitgliedsunternehmen einer…