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Höherer CO2-Preis weist den Weg aus der Krise
Die Entscheidung der Bundesregierung ist richtig, wichtig und kommt gerade noch zur passenden Zeit. Nach dem krisenbedingten Preisrutsch bei Öl und Erdgas drohten die Nutzung erneuerbarer Energien und Investition in CO2-freie Technologien bei der Wärmeversorgung und in der Mobilität zurückzufallen. Mit der heute beschlossenen Anpassung des Brennstoffemissionshandelsgesetzes setzt die Bundesregierung die Einigung des Vermittlungsausschusses vom 16. Dezember über einen höheren CO2-Bepreisungspfad und stärkere Entlastung des Strompreises um. Der Einstieg in die CO2-Bepreisung bei 25 €/Tonne ab 2021 liegt zwar noch deutlich unter den CO2-Folgekosten, aber in Verbindung mit dem durchaus nicht unambitionierten Aufstiegspfad auf 55 €/T bis 2025 ist jetzt eine Signalwirkung vorhanden. „Trotz aller Kritik am Konstrukt des BEHG…
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EEG-Umlage senken, ohne EEG zur Beihilfe zu machen
„Der bne begrüßt sehr, dass künftig Einnahmen aus dem nationalen Emissionshandel zur Senkung der EEG-Umlage verwendet werden sollen. Dies sollte aus Sicht des bne aber auf eine Art und Weise organisiert werden, die das EEG von der Beihilfenkontrolle der EU fernhält. Daher kritisiert der bne, dass die Änderung der Erneuerbare-Energien-Verordnung einen Passus enthält, der das EEG im Falle eines staatlichen Geldflusses automatisch zur Beihilfe machen würde.“, erklärt Robert Busch, Geschäftsführer des Bundesverbands Neue Energiewirtschaft (bne). Die konkrete Umsetzung des Grundsatzbeschlusses zur Senkung der EEG-Umlage durch Zahlungen an die Übertragungsnetzbetreiber ist sowohl politisch als auch handwerklich eher ungeschickt, da dadurch staatliche Mittel in das EEG-Konto fließen. Dadurch wird das EEG dann…
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bne-Statement zur heutigen abschließenden Lesung der EEG-Novelle im Deutschen Bundestag
Robert Busch, Geschäftsführer des bne anlässlich der heute verabschiedeten Mini-EEG-Novelle: „Die Reaktionsgeschwindigkeit der Politik in der Coronakrise zeigt, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Die beschlossenen Änderungen sind wichtige Hilfen für viele Projektierer, die so wertvolle Zeit gewinnen. Dennoch läuft an anderer Stelle die Zeit davon, ob PV-Deckel oder Mieterstrom, der Wiederbelebung des Windkraftausbaus und nicht zuletzt der allgemeinen Anhebung der Ausbauziele für erneuerbare Energien. Strukturelle Hauptprobleme blieben unberührt. Die GroKo muss dringend beweisen, dass sie mehr kann als Reparaturarbeiten. Nach der Novelle ist vor der Novelle, die jetzt unmittelbar folgen und endlich bestehende Barrieren entfernen muss, sowie auf neue Barrieren bei der Windenergie verzichtet. Nur ein ambitionierter…
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„Eine ‚Alles-muss-raus-Prämie‘ für die fossile Vorjahreskollektion führt nicht weiter“
um heutigen „Mobilitätsgipfel“ im Kanzleramt erklärt Robert Busch, Geschäftsführer des Bundesverbandes Neue Energiewirtschaft, bne: „Eine „Alles-muss-raus-Prämie“ für die fossile Vorjahreskollektion führt nicht weiter. Weiter hilft nur ein Perspektivwechsel: Das Angebot muss dem Kunden gefallen, nicht den Herstellern. Damit es das tut, muss das Hauptproblem angegangen werden, und das ist im Bewusstsein der Kunden die noch immer unzureichende Ausstattung mit Ladeinfrastruktur. Hier gilt es, jegliches Unsicherheitsgefühl zu beseitigen. Der Kunde will sein Fahrzeug leicht, schnell und günstig laden können. Maßnahmen, die darauf einzahlen, sind nun gefragt. Das sind vor allem massive Vereinfachungen und Entbürokratisierungen bei der Installation von Ladesäulen. Die letzten Verbesserungen im WEG weisen hier den richtigen Weg. Das Angebot…
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bne-Quotenmodell für mehr Flexibilität im Verteilnetz
Für das Gelingen der Energiewende ist eine Flexibilisierung der Stromnachfrage notwendig – das ist Konsens in der Branche. Heiß diskutiert ist allerdings, ob die Flexibilität von Elektroauto, Wärmepumpe & Co für das Netz oder den Markt eingesetzt wird. Der Bundesverband Neue Energiewirtschaft (bne) zeigt mit seinem heute vorgestellten Quotenmodell, dass beides geht: Steuerbare Lasten können sowohl netz- als auch marktdienlich eingesetzt werden. „Wir dürfen dabei nicht den Kunden aus den Augen verlieren: Aussicht auf Erfolg hat ein System am Ende nur, wenn Verbraucher überzeugt sind. Flexibilität soll angereizt, nicht erzwungen werden.“, sagt bne-Geschäftsführer Robert Busch. Experten sind sich einig: Ohne Flexibilisierung von Erzeugung und Verbrauch wird die Energiewende teuer. Doch…