• Energie- / Umwelttechnik

    Energiesicherheit: Photovoltaik und Flexibilität könnten schon kurzfristig stärkeren Beitrag leisten

    „Ein schneller und unbürokratischer Ausbau Erneuerbarer Energien und die Aktivierung industrieller Lastflexibilität erhöhen die Versorgungssicherheit und tragen gleichzeitig zu niedrigeren Stromkosten bei. Alle Argumente sprechen daher für einen unverzüglichen Abbau von Hürden, die der Photovoltaik und Windenergie immer noch im Weg stehen. Die Maßnahmen der Bundesregierung gehen hier in die richtige Richtung. Vor allem die Photovoltaik könnte jedoch noch wesentlich stärker zur Energiesicherung beitragen, wenn die richtigen Hebel im EEG und außerhalb des EEGs umgelegt werden“, betont Carsten Pfeiffer, Leiter Politik und Strategie des Bundesverbands Neue Energiewirtschaft (bne). Er war als Experte bei der Anhörung zur EnSiG-Novelle in den Ausschuss für Klimaschutz und Energie des Deutschen Bundestages geladen. So schlägt…

  • Energie- / Umwelttechnik

    bne setzt neue Standards für gute Solarparks

    „Um unsere Energieziele zu erreichen, brauchen wir einen schnellen Zubau von Solarparks im Gigawattbereich. Die Solarbranche ist leistungsstark und sich ihrer Verantwortung bewusst. Der nötige Zubau muss auf allen Ebenen konkrete Mehrwerte schaffen und braucht breite Akzeptanz. Deshalb hat der bne die Standards weiterentwickelt, die über eine Branchen-Selbstverpflichtung sicherstellen, dass Kommunen und Menschen vor Ort, die Artenvielfalt und die Landwirtschaft profitieren, wenn ein Solarpark entsteht“, betont Robert Busch, Geschäftsführer des Bundesverbands Neue Energiewirtschaft (bne). Die unterzeichnenden Unternehmen verpflichten sich vertraglich auf definierte Standards, deren Einhaltung auch überprüft werden kann. Im Herbst 2020 hatte der bne die Selbstverpflichtung “Gute Planung von PV-Freilandanlagen" ins Leben gerufen, der sich seitdem über 40 Unternehmen…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Verbraucher entlastet, new green deal muss kommen

    In ihrem dritten Entlastungspaket sieht die Ampelkoalition nun doch Eingriffe in den Strommarkt vor: Zufallsgewinne bei der Stromerzeugung sollen abgeschöpft und Erlöse am Spotmarkt begrenzt werden. Wichtig ist aus bne-Sicht, dass diese Markteingriffe dann im Sinne eines Kriegsenergiesonderrechts eng befristet bleiben. Was fehlt, ist der new green deal, der den Ausbau erneuerbarer Energien konsequent entfesselt. Nur das führt zu einem höheren Stromangebot und trägt zur Problemlösung bei. „In Zeiten eines kriegsbedingten Energierechts kann das Abschöpfen von Zufallsgewinnen die Verbraucher entlasten. Die geplanten Eingriffe müssen aber unbedingt eine befristete Notfall-Maßnahme bleiben. Wir dürfen den Markt nicht dauerhaft in seiner Funktionsfähigkeit eingrenzen, die Merit Order nicht anzutasten, ist daher folgerichtig“, kommentiert Robert…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Gasumlage wird zur Belastungsprobe: bne kritisiert Bürokratie und fehlende Regelungen für Zahlungsausfälle

    Die Gasbeschaffungsumlage zur Stabilisierung der Importeure von russischem Erdgas wird sich zunächst auf 2,419 ct/kWh belaufen. Das gab der marktgebiets-verantwortliche THE heute auf seiner Internetseite bekannt. Damit müssen beispielsweise Familien in einem typischen Einfamilienhaus mit 20.000 kWh Gasverbrauch im Jahr mit Mehrbelastungen in Höhe von ca. 484 Euro (exkl. MwSt) im Jahr rechnen. Die Umlage soll ab dem 1. Oktober 2022 erhoben werden und kann alle drei Monate durch die THE angepasst werden. Aus Sicht des bne hat die Bundesregierung mit der Umlage einen aufwändigen und zudem nicht ausgewogenen Weg eingeschlagen, um die angeschlagenen Gasimporteure zu stützen. Erstens ist die gewählte Lösung unnötig bürokratisch. Die Abrechnung der Umlage führt zu…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Osterpaket: Wichtige EEG-Reform, aber noch keine Zeitenwende

    80 Prozent Ökostrom bis 2030, die endgültige Abschaffung der EEG-Umlage zum 1. Juli und 215 GW Photovoltaik: Der bne begrüßt Verbesserungen für die Gebäude-PV, einfachere Netzanschlüsse und die erweiterte Flächenkulisse für Solarparks im Osterpaket. Um auf die neue Realität im Wirtschaftskrieg zu reagieren, kann das allerdings nur der erste Schritt sein. „Das Osterpaket soll die Energiewende massiv beschleunigen. 80 Prozent Erneuerbare bis 2030 – das ist eine klare Ansage. Für die Photovoltaik bringt das Paket eine Reihe von Verbesserungen. Der endgültige Wegfall der EEG-Umlage erleichtert neue Geschäftsmodelle und die Sektorenkopplung“, kommentiert Robert Busch, Geschäftsführer des Bundesverbands Neue Energiewirtschaft (bne) die Änderungsanträge, die gestern im Ausschuss für Kilmaschutz und Energie beschlossen…

  • Energie- / Umwelttechnik

    EnWG-Novelle: Schnellerer Netzausbau, aber neue Hürden für die Digitalisierung

    Endspurt beim Energiewirtschaftsgesetz: Noch in dieser Woche soll die EnWG-Novelle im Bundestag verabschiedet werden. Gestern haben sich die Ampel-Koalitionäre auf weitere Änderungen geeinigt. Der bne begrüßt die Vereinfachungen für den Netzausbau und den Netzanschluss. Neue und völlig unnötige Regeln für den Smart-Meter-Rollout führen dagegen in die falsche Richtung und drohen die Digitalisierung der Energiewende weiter zu verzögern. „Nach dem Desaster bei der Digitalisierung brauchen wir jetzt vor allem weniger Vorgaben und mehr Kundenorientierung beim Smart-Meter-Rollout. Die Ampel geht leider genau den umgekehrten Weg. Bei der Zertifizierung intelligenter Messsystemen sollen zwingend auch netzrelevante Steuervorgänge vorgenommen werden. Dieser Schritt ist mehr als verwunderlich, ist doch in der Branche und in der Politik…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Nach BSI-Rückzieher: Modernisierung statt Flickwerk beim Smart-Meter-Rollout

    Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat die Allgemeinverfügung für den Rollout von Smart-Meter Gateways kurz vor der heutigen Anhörung zurückgezogen. Eine Anpassung des Gesetzes zur Digitalisierung der Energiewende sieht der bne als unumgänglich – „too big to fail” kann nicht länger das Argument sein, den falschen Weg weiterzugehen: Öffnung für Innovationen, schlankere Vorgaben und schnellere Prozesse, sprich Komplexitätsreduktion, ist Maßgabe für eine Novelle. „Durch den Rückzug ihrer eigenen Markterklärung am vergangenen Freitag zeigt sich einmal mehr, dass die Rolle des BSI im Prozess neu bewertet werden muss. Die Behörde sollte sich jetzt auf die sicherheitstechnischen Aspekte des Rollouts, sowie den Schutz der kritischen Infrastrukturen und die Fragen…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Bürokratie-Gestrüpp beseitigen, Photovoltaik ans Netz – einfach, sicher und schnell

    Überbordende Regeln, analoge Prozesse und ein Sammelsurium regional und lokal unterschiedlichster Normen: Bürokratie ist heute der größte Bremsklotz für eine schnelle Energiewende vor Ort. Das muss sich ändern, damit 215 GW Solarenergie bis 2030 auch nur die Chance haben, ans Netz zu kommen. Der bne schlägt 22 Maßnahmen vor, damit PV sicher, leicht und schnell ausgebaut werden kann. „Wer sich heute für eine PV-Anlage entscheidet, wird von einer absurden Bürokratie und Regelungswut regelrecht daran gehindert. Wir haben die Technologien der Zukunft, aber die Regeln von vorgestern. Antrag und Errichtung einer PV-Anlage müssen so einfach, leicht und schnell wie eine neue Telefonkarte gehen“, sagt Robert Busch, Geschäftsführer des Bundesverbands Neue Energiewirtschaft.…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Gebäudeenergiegesetz: Aufholjagd bei der Wärmewende beginnt

    Der bne begrüßt den Referentenentwurf zur Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG). Der Einsatz von Großwärmepumpen in Fernwärmenetzen wird dadurch deutlich verbessert. Außerdem wird der Standard für alle Neubauten verschärft und EH-55 ab 2023 zur Pflicht. Jetzt muss auch der Gebäudebestand in den Fokus rücken und die Förderung von Gasheizungen umgehend beendet werden. „Auf brutale Weise zeigt sich die Fatalität unserer Abhängigkeit von Öl und Gas insbesondere Gebäudesektor. Seit Jahren stagniert der Erneuerbaren-Anteil in Deutschlands Kellern bei rund 15%. Es ist daher ein enormer Fortschritt, dass die energetischen Vorgaben endlich verschärft und der Markt in Richtung Klimaneutralität gelenkt wird. Das neue GEG muss der Start für eine große Aufholjagd sein. Nachbarn wie…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Alle PV-Potenziale nutzen

    Am 6. April hat das Kabinett ein umfangreiches Osterpaket beschlossen, das zum größten Zuwachs für Photovoltaik seit Einführung des EEGs führen wird. Damit das gelingt, sollten noch einige unstimmige Regelungen nachjustiert und bisher ungenutzte Potenziale aktiviert werden. Der Bundesverband Neue Energiewirtschaft (bne) empfiehlt daher eine Reihe von konkreten Nachbesserungen im parlamentarischen Verfahren. „Die Pläne der Bundesregierung sind gut, aber es geht noch besser. Alle Regelungen, die der Photovoltaik noch immer Steine in den Weg legen und den Ausbau begrenzen, müssen konsequent gestrichen werden. Das Paket muss noch stärker auf Praxistauglichkeit ausgerichtet werden“, fordert bne-Geschäftsführer Robert Busch. Konkrete Verbesserungsvorschläge hat der Verband heute in seiner überarbeiteten Stellungnahme zum EEG-Kabinettsentwurf vorgelegt. Darin…