-
Schneller PV-Ausbau erfordert gute Planung von Solarparks
Der Bundesverband Neue Energiewirtschaft (bne) hat die Selbstverpflichtung für gute Solarparks weiterentwickelt. Bereits 42 Unternehmen haben die „Gute Planung von PV-Freilandanlagen“ unterzeichnet. Solarparks leisten damit einen wertvollen Beitrag zu Biodiversität und ländlicher Entwicklung – über die gesetzlichen Vorgaben hinaus. Die Überarbeitung legt einen besonderen Fokus auf die Vereinbarkeit von Energiewende und Landwirtschaft. „Solarparks sind die Allrounder der Energiewende. Durch massive Effizienzsteigerungen und gesunkene Kosten können sie einen Großteil der Energienachfrage decken. Bei guter Planung werden sie zugleich zu wertvollen Refugien für viele bedrohte Arten. Mit dem EEG 2023 kommen bis 2030 etwa 75.000 Hektar an zusätzlichen Solarparkflächen hinzu – eine Fläche, die viereinhalb Mal so groß ist wie das „Grüne…
-
Wärmepumpen statt Erdgas: in 7 Schritten zu mehr Energiesouveränität
Der bne zeigt in einem neuen Positionspapier, wie die Elektrifizierung im Heizungskeller gelingt. Damit Wärmepumpen schnell fossile Energien ersetzen, braucht es u.a. weitere Entlastungen beim Strompreis, eine kluge Digitalisierung und einen sofortigen Förderstopp für Gasheizungen. Berlin, den 19.04.2022: „Die Energiewende scheitert jeden Tag vieltausendfach in Deutschlands Kellern. Drei von vier Heizungen, die 2021 neu installiert wurden, werden mit Öl oder Gas betrieben – jede einzelne ein analoges fossiles Lock-in und das bis mindestens 2040! Die Bilanz sehen wir schwarz auf weiß im Prüfbericht des Expertenrats für Klimafragen: Zum zweiten Mal in Folge hat der Gebäudesektor sein Treibhausminderungsziel verfehlt. Nicht umsonst macht der Gebäudesektor den Löwenanteil beim deutschen Erdgasverbrauch aus. Jede…
-
bne lobt große Fortschritte im Osterpaket – und sieht dennoch Luft nach oben
Die Anhebung des Erneuerbaren-Ausbauziels für 2030 ist ein wichtiger überfälliger Schritt. Auch bei den Maßnahmen selbst wurde im heute vom Bundeskabinett beschlossenen Gesetzespaket deutlich nachgelegt. Low hanging fruits wie das Repowering von Solarparks, der konsequente Abbau von Bürokratie und weitere leicht zu regelnde Sachverhalte wurden liegen gelassen. Im parlamentarischen Verfahren muss sichergestellt werden, dass dies noch ins Paket kommen. „Der Kabinettsbeschluss für das Osterpaket ist ein gewaltiger Fortschritt im Vergleich zum Status quo und immerhin etwas ehrgeiziger als der Referentenentwurf. Durch den Angriffskrieg Russlands benötigen wir dringend eine tiefgreifende Elektrifizierung. Dadurch wird der Strombedarf deutlich höher ausfallen als noch im Koalitionsvertrag angenommen. Das BMWK hat das jetzt ein Stückweit anerkannt…
-
bne begrüßt Vorrang für erneuerbare Energien
Bundesweite Standards beim Artenschutz sollen den naturverträglichen Ausbau der Windenergie an Land deutlich beschleunigen. Robert Busch, Geschäftsführer des Bundesverbands Neue Energiewirtschaft (bne), kommentiert das heute vorgestellte Eckpunktepapier: „Wir begrüßen die Klarstellung, dass Windenergie und Photovoltaik im überragenden öffentlichen Interesse liegen und der öffentlichen Sicherheit dienen. Spätestens seit dem Krieg in der Ukraine ist klar geworden, dass die Energiewende nicht nur für den Klimaschutz elementar ist, sondern auch unserer Sicherheit dient. Der Kompromiss geht in die richtige Richtung, um für mehr Windenergieanlagen zu sorgen und das Repowering zu erleichtern. Viel zu lange hat die Kleinstaaterei bei artenschutzrechtlichen Vorgaben für Rechtsunsicherheit gesorgt, die Aktenordner bei Projektieren und Behörden anschwellen lassen und zu…
-
bne-Positionspapier: Hürdenabbau bei der Erbschaftssteuer bei PV-Freiflächenanlagen
Standorte von PV-Freiflächenanlagen sind fast immer landwirtschaftliche Flächen, z.B. innerhalb der Flächenkulisse des EEGs (entlang von Verkehrswegen, oder in benachteiligten Gebieten). Auch PPA-Projekte werden nahezu immer auf landwirtschaftlichen Flächen umgesetzt. Die Nutzung einer Fläche als Solarpark kann durchaus im Interesse eines Landwirtschafbetriebs sein, z.B. als zusätzliches Standbein. Mit dem Wunsch vieler Landwirte nach Solarparks und mit zunehmenden Projektgrößen kommt es vermehrt zu interdisziplinären Problemen. Eines dieser Probleme ist die unpassende Regelung für die erbschaftssteuerliche Behandlung von Solarparkflächen. Flächen mit Solarparks wurden und werden nach wie vor hinsichtlich der Flächennutzung nicht sachgerecht eingeordnet (z.B. „Siedlungs- und Verkehrsfläche“). Dies hat zur Folge, dass sie steuerrechtlich dem Grundvermögen eines Landwirtschaftsbetriebs zugerechnet werden und…
-
Erneuerbare Energien beschleunigen, Erdgasförderung beenden, Verbraucher besser entlasten
Angesichts der Kostenexplosion bei den Energiepreisen hat sich die Ampel-Koalition heute auf ein zweites Entlastungspaket geeinigt. Robert Busch, Geschäftsführer des Bundesverbands Neue Energiewirtschaft (bne), kommentiert: „Neben notwendigen Entlastungen der Verbraucher müssen wir jetzt vor allem den Erdgasverbrauch reduzieren, um die Abhängigkeit von Importen schnell zu verringern. Das Entlastungspaket der Ampel geht hier erste Schritte in die richtige Richtung. Positiv ist vor allem, dass der Ausbau erneuerbarer Energien über die bisherigen Planungen hinaus weiter beschleunigt werden soll. Durch den Wegfall von russischem Gas und den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft wird der Stromverbrauch bis 2030 nochmals deutlich höher ausfallen als im Koalitionsvertrag angenommen. Bereits im Osterpaket muss daher noch einmal deutlich nachgelegt werden.…
-
EnWG-Novelle: Energiewende – digital, schnell, unbürokratisch? Später vielleicht.
Die Energiewende braucht Siebenmeilenstiefel – das dürfte seit vier Wochen jedem klar sein. Dazu müssen jede Chance und jeder Anlass genutzt werden. Der Entwurf des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) geht hier zwar in die richtige Richtung, allerdings nur in zaghaften Trippelschritten. Es sind deutlich weiterreichende Maßnahmen erforderlich, da der Umbau der Energieversorgung extrem beschleunigt werden muss und dafür insbesondere leistungsfähige Netze benötigt werden. Dazu schlägt der Bundesverband Neue Energiewirtschaft (bne) in seiner Stellungnahme konkrete Lösungsvorschläge vor. Berlin, den 23.03.2022: „Die Netze werden zunehmend zum Flaschenhals der Energiewende. Seit Jahren verzögert sich der nötige Ausbau der rund 900 Verteilnetze und blockiert so die Energiewende. Dass Netzbetreiber Anschlüsse für Erneuerbare-Energien-Anlagen, Speicher, Wärmepumpen oder Wallboxen…
-
bne-Positionspapier: Aktives Repowering für Solarparks
Im Koalitionsvertrag steht das Ziel, dass bis 2030 200 GW Photovoltaik-Leistung installiert sein sollen. Ende 2021 waren 59 GW Modulleistung installiert. Ein Teil dieser Leistung wird bis 2030 wegfallen, im Idealfall durch Repowering. Das Thema Repowering bietet bei einem aktiven Angehen mehrere Chancen. Es handelt sich zumindest im Freiflächenbereich um niedrig hängende Früchte. Freiflächenanlagen mit leistungsschwachen alten Modulen können durch leistungsstarke Module ersetzt werden. Damit können auf bereits erschlossenen Flächen zum einen die vorhandene Leistung gehalten und zusätzliche GW installiert werden. Das Erreichen des 200 GW-Ziels wird dadurch deutlich erleichtert. Auch werden Diskussionen erspart, wieso die Bundesregierung im Gegensatz zur Windenergie bei der PV das Thema Repowering ausspart. Die Kanzlei Becker…
-
EEG-Entwurf nachschärfen
Der Bundesverband Neue Energiewirtschaft (bne) begrüßt, dass der EEG-Referentenentwurf eine vollständige Dekarbonisierung des Stromsektors bis 2035 anstrebt. Um die Krisentauglichkeit der Energieversorgung herzustellen und die Unabhängigkeit von fossilen Energieimporten rasch zu erhöhen, wird der Bedarf an Ökostrom in allen Sektoren deutlich stärker steigen als noch im Koalitionsvertrag vorgesehen. Realität bei den Mengen ist das eine, der Weg dahin das andere. Der bne zeigt in seiner Stellungnahme daher eine Vielzahl konkreter Maßnahmen für kurzfristig mehr Produktion aus erneuerbaren Energien auf. Dazu zählen u.a. zahlreiche Vereinfachungen bei der Inbetriebnahme und beim Marktzugang von Anlagen und bei der Flächen-Erschließung für Solarparks sowie das Repowering von Solaranlagen. „Der russische Angriff auf die Ukraine hat…
-
Schneller Ausbau erneuerbarer Energien dient der nationalen Sicherheit
Der bne begrüßt das in der EEG-Novelle vorgesehene Ziel von 100 Prozent erneuerbaren Energien im Stromsektor bis 2035. Unter den neuen geopolitischen Vorzeichen müssen alle Hemmnisse, die den Ausbau erneuerbarer Energien bremsen, umgehend abgeschafft werden, um die Potenziale von Wind und PV schnell zu nutzen. Die neue Energiewirtschaft sendet das Signal, dass der Fahrplan machbar ist. „Der bne unterstützt ausdrücklich das Ziel, den Stromsektor in Deutschland bis 2035 vollständig zu dekarbonisieren. Schon allein aus Klimaschutzgründen ist dieses Tempo geboten. Auch unter dem Gesichtspunkt der nationalen Versorgungssicherheit sind 100 Prozent Erneuerbare im Stromsektor der richtige Kurs. Der Angriff Russlands auf die Ukraine hat auf fatale Weise unsere Abhängigkeit von fossilen Energieimporten…