• Bildung & Karriere

    Nutztiere – Nahrungslieferanten und Nahrungskonkurrenten?

    Sind Nutztiere Nahrungskonkurrenten des Menschen? Mit einem Unterrichtsbaustein für die Sekundarstufe greift der Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS) diese Diskussion auf. Häufig wird z.B. davon ausgegangen, dass das gesamte an Nutztiere verfütterte Getreide auch für die menschliche Ernährung hätte verwendet werden können. Tatsächlich ist dies aber nur bei einem kleinen Teil des verfütterten Getreides der Fall. Warum das so ist und welche Ressourcen noch aus dem Pflanzenbau und der Verarbeitung pflanzlicher Rohstoffe zu Lebensmitteln entstehen, die für Menschen nicht essbar sind und die vom Tier sinnvoll verwertet werden, erläutert der neue Unterrichtsbaustein. Auch das Zusammenspiel zwischen Pflanzenbau und Tierhaltung im landwirtschaftlichen Nährstoffkreislauf ist vielen Verbrauchern nicht bekannt und wird…

  • Essen & Trinken

    LAND.SCHAFFT.WERTE. präsentiert neuen Verbraucher*innenfilm

    Das Team arbeitet täglich mit vielen Akteuren anderer Initiativen, Verbänden, der Medien und der Wissenschaft zusammen und wir wollten die diesjährige Gremiensitzung unserer Mitgliedsunternehmen nutzen, um alle miteinander ins Gespräch zu bringen,“ sagt Vorstandsvorsitzender Josef Hempen. „Natürlich haben wir das nach unserem großartigen AGRILL Genussmonat im April in Form eines Sommergrillfestes organisiert,“ ergänzt Henrike Meyer zu Devern. Bei seiner Keynote erläuterte Ernährungswissenschaftler Malte Rubach die unterschiedlichen Dimensionen der Nachhaltigkeit bei der tierischen und pflanzlichen Lebensmittelerzeugung. Im Anschluss moderierte Maja Mogwitz, bekannt aus dem NDR Podcast 63 Hektar, eine unterhaltsame Podiumsdiskussion. Mit den Gästen Silvia Breher (MdB, stellvertretende Vorsitzende der CDU), Christian Teppe (Fachanwalt für Agrarrecht und Bestsellerautor), Julia Lisson (Head…

  • Essen & Trinken

    BRS zum Weltmilchtag: Milchkühe sind das 8. Weltwunder

    Der Weltmilchtag wird in mehr als 30 Ländern zum Anlass genommen, um auf die besonderen Leistungen unserer Kühe und das wertvolle Lebensmittel Milch aufmerksam zu machen. Kuhmilch ist in vielen Ländern ein wichtiger Lieferant von Eiweißen, Vitaminen und Mineralstoffen. Ein Glas Milch (200 ml) deckt bereits 11 Prozent des täglichen Eiweißbedarfs. Darüber hinaus erbringen Milchkühe weitere wichtige Leistungen. Wiederkäuer sind natürliche „Bioreaktoren“, die für den Menschen ungenießbares Pflanzenmaterial in hochwertige Nahrungsmittel umwandeln. Selbst aus dem Eiweißanteil einer durchschnittlichen Futterration, der theoretisch auch für den Menschen nutzbar wäre, erzeugt die Milchkuh mehr als doppelt so viel hochwertiges Milcheiweiß, das dem pflanzlichen Ausgangsmaterial qualitativ überlegen ist. Die verdauten Pflanzenteile sind als Dung…

  • Freizeit & Hobby

    April wird zum AGRILL

    Gemeinsam genießen Unterschiedliche Menschen, die gemeinsam kochen, vielfältige heimische Produkte genießen, sich gegenseitig einladen und zusammen genießen. So stellen sich die Initiatoren den Start in die Outdoorsaison vor. Oft genug geht es um Verzicht, jetzt soll es um entspanntes Beisammensein statt Ausgrenzung, Genuss statt Kontroverse gehen, betont der Ideengeber Sönke Hausschild vom Bauernverband Schleswig-Holstein. Der Agrill will damit auch eine Plattform sein, die den Dialog zwischen allen Ernährungsformen und über Kulturen hinweg fördert. Auf den Grill kommt, was schmeckt Zum Auftakt des Agrills sind Veranstaltungen bei ausgewählten landwirtschaftlichen Betrieben geplant. Eingeladene Grillmeister garantieren neue Gaumenfreuden, während Gäste ins Gespräch kommen und Medienvertreter und Blogger für mehr Resonanz sorgen. Digital wird…

  • Essen & Trinken

    DGE versucht sich mit neuen Ernährungsempfehlungen an der „Quadratur des Kreises“ und überschreitet Kompetenzen

    Bei ihrem jährlichen Bundeskongress in Kassel hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) in der letzten Woche ihre aktuellen Empfehlungen für Ernährung vorgestellt. Sie empfiehlt für 2024 nur noch 400 Gramm Milchprodukte pro Tag und rd. 300 Gramm Fleisch pro Woche zu verzehren. Das ist die Hälfte der Empfehlung des Vorjahres. Damit versucht sich die Deutsche Gesellschaft an der Quadratur des Kreises, wirft Dr. Nora Hammer, Geschäftsführerin des Bundesverbandes Rind und Schwein e.V. der DGE vor. Neben einer gesunden Nährstoffversorgung sollen Umweltaspekte und Tierwohl künftig berücksichtigt werden. „In ihrem neuen Modellierungsansatz löst sich die DGE von internationalen Nachhaltigkeitsdefinitionen und wählt willkürlich Indikatoren, die nicht nachvollziehbar sind bzw. die Nachhaltigkeit nur…

  • Verbraucher & Recht

    Novelle des Tierschutzgesetzes – starke Einschnitte in Zucht und Haltung

    Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat einen Entwurf zur Änderung des Tierschutzgesetzes vorgelegt. Alle Beteuerungen der Bundesregierung für einen Bürokratieabbau werden auch durch diesen Entwurf konterkariert und unglaubwürdig. Allein durch die vorgesehene Kennzeichnungspflicht verendeter Ferkel kommt auf einen Sauenbetrieb mittlerer Größe, zusätzlich zu den bisherigen Aufzeichnungspflichten, eine Arbeitsmehrbelastung von 70 Arbeitsstunden pro Jahr zu, kritisiert Dr. Nora Hammer, Geschäftsführerin des Bundesverbandes Rind und Schwein e.V. Weitere Mehrkosten in Höhe von rd. 1 Mrd. € entstehen nach Schätzungen des BRS durch geplante Verschärfungen beim Kupierverbot. Wirklich bedauerlich ist zudem, dass das Ministerium aktuellen Erkenntnissen bei der Schwanzbeißproblematik mit dem vorliegenden Referentenentwurf nicht folgt. Die Teilergebnisse des vom Ministerium selbst finanzierten Konsortialprojekts zum Verzicht auf…

  • Verbraucher & Recht

    Tierwohlförderung – nur für politisch gewollte Haltungsformen

    Die Europäische Kommission hat zwei deutsche Regelungen mit einem Gesamtbudget von rund 1 Mrd. EUR genehmigt, mit denen die Tierwohlstandards in der Tierhaltung, insbesondere bei Schweinen, verbessert werden sollen. Das Bundeslandwirtschaftsministeriums begrüßte umgehend die Genehmigung des Bundesprogramms Umbau Tierhaltung. „Die Förderung kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass nur wenige Betriebe von ihr profitieren werden. Sie darf daher nur ein erster Schritt für eine nationale Tierwohlstrategie sein,“ kommentiert Dr. Nora Hammer, Geschäftsführerin des Bundesverbandes Rind und Schwein e.V. die erfolgreiche Notifizierung. Hintergrund für diese BRS-Einschätzung sind die im Vorfeld bereits bekanntgewordenen Förderkriterien. Die Förderung erhalten nur Betriebe, die in die neuen staatlichen Haltungsformen „Frischluftstall", "Auslauf/Weide" und "Bio" investieren. Der gesetzliche Standard oder…

  • Essen & Trinken

    Nutztierhaltung in Deutschland … und warum wir uns immer noch darüber wundern

    Anlässlich der Agrar- und Ernährungsmesse „Grüne Woche“ hat der Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS) am 17. Januar 2024 zu einer Pressekonferenz zur Rolle der Nutztierhaltung in Deutschland eingeladen. In kaum einem anderen Land können sich Verbraucherinnen und Verbraucher so sicher sein, qualitativ hochwertige Grundnahrungsmittel zu erhalten. Ein Landwirt ernährt heute 139 Menschen, 1960 waren es noch 17. In kaum einem anderen Land werden Nutztiere mit so hohen Ansprüchen an Tierwohl, Umweltschutz und Nachhaltigkeit gehalten. Dennoch arbeiten die Nutztierhalter weiter daran, diese Standards zu verbessern und die selbst gesteckten Ziele einer ökologisch und ökonomisch nachhaltigen Landwirtschaft auch im Sinne der gesamtgesellschaftlichen Anforderungen zu erreichen. Nutztiere sind für den Nährstoffkreislauf unverzichtbar…

  • Verbraucher & Recht

    Welttierschutztag – Zahlreiche Faktoren beeinflussen das Tierwohl in der Nutztierhaltung

    In der öffentlichen Diskussion um das Tierwohl wird häufig ein negativer Zusammenhang zwischen der Betriebs- bzw. Herdengröße und dem Tierwohl vermutet. Untersuchungen des bundesweiten Projektes „Nachhaltigkeitsmodul Milch“ zeigen jedoch, dass entgegen der weit verbreiteten Annahme größere Milchviehbetriebe statistisch nicht mit einem schlechteren Tierwohl einhergehen. Für die Tierschutzgesetzgebung spielt die Betriebsgröße ebenfalls keine Rolle, da die Tierschutzvorgaben pro Tier gelten – unabhängig von der Bestandsgröße. Tatsächlich hat das betriebsindividuelle Management den größten Einfluss auf das Tierwohl. Dazu gehören die Umsetzung von Tierwohlmaßnahmen sowie das Wissen und Engagement der Tierhalter/innen. Viele Faktoren, auf die ein Betriebsleiter Einfluss hat, hängen unmittelbar mit der Tiergesundheit zusammen. So wirken sich z.B. das Stallklima oder das…

  • Essen & Trinken

    Tiergesundheit ist Tierschutz

    Gesunde Tiere sind unerlässlich für eine wirtschaftliche, ressourcenschonende und nachhaltige Nutztierhaltung. Das gilt besonders auch für die Milchkuh und die Milchgewinnung. Die Plattform Gesundes Kalb | Gesunde Kuh – gut versorgt in die Zukunft hat daher Ihre Informationen passend zum Welttierschutztag um den Themenschwerpunkt Stoffwechselgesundheit erweitert. Das Informationsangebot soll eine Hilfe für Milchkuhhalter sein, um mit Monitoring, ausgewählten Indikatoren und adäquater Betreuung die Stoffwechselgesundheit im Griff zu halten. Um Stoffwechselentgleisungen vorzubeugen, ist die Berücksichtigung der Bedürfnisse der Milchkuh von großer Bedeutung. Denn Stoffwechselstörungen beeinträchtigen das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit von Milchkühen und können aufgrund ernster Erkrankungen hohe Remontierungsraten und geringe Laktationszahlen nach sich ziehen. Das schmälert sowohl das Tierwohl, als…