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Kommunikation auf drei Ebenen – die „Erfolgsgeschichte Tierzucht“
Erfolgsgeschichte Tierzucht – so heißt ein Projekt, das heute vom Bundesverband Rind und Schwein (BRS) mit den Partnern der AFC Consulting Group (AFC) und dem Förderverein Bioökonomieforschung (FBF) in Bonn präsentiert wurde. Anliegen dieser „Erfolgsgeschichte Tierzucht“ ist es, der zuweilen ideologisch und politisch motivierten Kritik an der deutschen Rinder- und Schweinehaltung wissenschaftlich fundiert mit Zahlen, Daten, Fakten auf unterhaltsame Weise zu begegnen. Den teilnehmenden Vertretern der Presse und Medien, aus Wissenschaft und Praxis wie auch Industrie und Handel wurden die Ergebnisse des von Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung geförderten Projektes vorgestellt. In ihrem Eröffnungsvortrag „Die deutsche Tierzucht – Eine Geschichte voller Missverständnisse?!“ verwies Dr. Nora Hammer, BRS-Geschäftsführerin auf die oftmals…
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Aktuelle Herausforderungen in der Landwirtschaft – Ökolandbau als Lösung?
Sie soll einerseits mit begrenzt verfügbaren Nutzflächen den überproportional steigenden Nahrungsmittelbedarf einer wachsenden Weltbevölkerung sichern. Gleichzeitig sollen negativen Wirkungen auf Klima und Umwelt reduziert werden, ohne wirtschaftliche und soziale Kosten für Nahrungsmittel übermäßig zu steigern. Eine Extensivierung ist keine Lösung. Technologieoffenheit und nachhaltige Ausrichtung der gesamten Landwirtschaft muss politisches Ziel sein. Große Teile der Politik, Öffentlichkeit und auch einige Vertreter der Agrarforschung sprechen sich für eine Ausweitung des Ökolandbaus aus, der Nahrungsmittel angeblich umweltschonender erzeugt, aber deutlich niedrigere Ernteerträge erreicht als andere Landbauformen. Dies bedeutet, dass der Ökolandbau für die gleiche Produktionsmenge je nach Region und Ackerfrucht etwa die doppelte Bewirtschaftungsfläche benötigt, um den gegenwärtigen Bedarf zu decken. Gedanken über…
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Hoher Stellenwert von Fitness und Langlebigkeit in der modernen Rinderzucht
Stand heute liegt der Fokus auf einer „balancierten“ Zucht, d.h. neben den Leistungsmerkmalen spielen Gesundheit und Robustheit eine immer größere Rolle. Während bis Mitte der 90er Jahre ausschließlich die Milchleistung bzw. Milch- und Fleischleistung (100 %) züchterisch bearbeitet werden konnte, stehen heute die Fitness und funktionalen Merkmale im Vordergrund. Die Milchleistung hat je nach Rasse nur noch einen Anteil von 36 bis max. 50% in der züchterischen Berücksichtigung. Das Ziel der Rinderzucht ist eine gesunde und langlebige Kuh mit einer ausgeglichenen Leistungsveranlagung. Vor Beginn der modernen Zuchtwertschätzung wurden die Tiere anhand subjektiver Methoden für die Zucht ausgewählt. Körperbau, Milchleistung und die Anzahl gesunder Kälber waren schon damals wichtige Merkmale. Als…
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Landwirtschaft im EU Green Deal: Schaden für Klima und weltweites Naturkapital
Neben handelbaren Emissionsrechten als zentralem Instrument sollen Vorgaben zur Reduzierung der heimischen Emissionen umgesetzt werden. Die Ökolandwirtschaft soll ausgedehnt und der Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln deutlich reduziert werden. So wichtig der Klimaschutz auch ist, die vorgeschlagenen Maßnahmen könnten global betrachtet genau das Gegenteil von dem bewirken, was die EU eigentlich erreichen will. Darauf weist der Agrarökonom Prof. Dr. Harald von Witzke vom Thaer Forum für Agrikultur (TFFA) e. V. und emeritierter Professor für internationalen Agrarhandel und Entwicklung an der Humboldt-Universität zu Berlin hin. Experten kritisieren die Fokussierung des Green Deal auf die Auswirkungen innerhalb der EU. Der Ökolandbau weist ein deutlich geringeres Ertragsniveau als der konventionelle Landbau auf. Dies…
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Fleischgenuss ohne schlechtes Gewissen
Verbände fordern fachliche Einordnung Umweltverbände und Stiftungen, aber auch die Verbraucherpresse zeichnen ein Zerrbild der Tierhaltung und des Fleischverzehrs. Es werden Mythen verbreitet und Klischees bedient, die nichts mit der modernen Tierhaltung in Deutschland zu tun haben oder die sich wissenschaftlich nicht bestätigen lassen. Hierauf weisen der Bundesverband Rind und Schwein, die Brancheninitiative Fokus Fleisch und LAND.SCHAFFT.WERTE. hin. Was bei der Kritik vergessen wird: tierische Lebensmittel sind ein wichtiger Bestandteil einer gesunden Mischkost. Sie schonen Ressourcen und können das Klima sogar entlasten. Zudem gehört die deutsche Tierhaltung zu den effizientesten Branchen im internationalen Vergleich mit geringen Emissionen. Die Fakten Der Unterschied zwischen fossilem und regenerativem Kohlenstoffkreislauf Der Anteil der…
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Gibt es für die Schweinehaltung in Deutschland noch eine sichere Zukunftsperspektive?
Die Verunsicherung unter den Schweinehaltern in Deutschland wächst von Tag zu Tag. Ursache ist die Unklarheit, die alle politischen Ankündigungen, Vorhaben, Regeln und Entscheidungen aus Europa, Bund und Ländern überlagert. Wir alle wollen die besten Bedingungen für unsere Tiere. Aber, ganz gleich, wo wir heute investieren, wir wissen nicht, ob wir morgen damit noch richtig liegen, so fasst Kerstin Fröhlich, stellv. Vorsitzende der Interessengemeinschaft der Schweinehalter in Thüringen (IGS) die derzeitige Lage zusammen. Der 2. Thüringer Schweinegipfel, der am 2. Februar 2023 in Waltershausen stattfinden wird, soll Klarheit schaffen. Im Jahr 2022 haben in Deutschland täglich fünf Schweinehalter ihren Betrieb aufgegeben. Mit den sich ständig verändernden neuen Forderungen an die…
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Tierhaltungskennzeichnungsgesetz: Verbrauchertäuschung mit dem Potenzial eine Branche zu zerschlagen
Der Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft befasste sich am Montag, 16. Januar 2023, mit einem Gesetzentwurf der Bundesregierung für eine verpflichtende Tierhaltungskennzeichnung. Geladen waren sieben Experten, darunter die Geschäftsführerin des Bundesverbandes Rind und Schwein e.V., Dr. Nora Hammer, die die Anhörung so bewertet: „Es ist erfreulich, dass sich alle Experten in einem Punkt einig waren: Der Gesetzesentwurf muss deutlich nachgebessert werden. In den letzten Wochen verdeutlichte sich, dass das Tierhaltungskennzeichnungsgesetz nur ein Baustein der Nutztierstrategie des BMEL ist. Bei der Betrachtung und Bewertung all dieser Vorhaben in ihrer Gesamtheit ist festzustellen, dass künftig sehr einseitig nur noch wenige Betriebe unterstützt werden sollen. Die konventionell wirtschaftende Schweinehaltung wird dagegen von jedweden…
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Ernährungsqualität spielt bei der Bewertung der Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle
Für die gesunde Ernährung sind nicht nur die Inhaltsstoffe eines Produktes, sondern auch deren tatsächliche Bioverfügbarkeit von Bedeutung. Die Nachhaltigkeit von Lebensmitteln wird in Form des CO2-Fußabdrucks verglichen. Die Aussagekraft dieses Indikators ist jedoch sehr begrenzt, denn die Bewertungen beziehen sich lediglich auf die CO2-Emissionen je Kilogramm des Produktes. Bei tierischen Produkten zeigt sich meist ein höherer CO2-Fußabdruck als bei pflanzlichen Produkten, daher wird angenommen, tierische Lebensmittel seien schlechter für das Klima. Unbeachtet bleibt die Tatsache, dass diese Nahrungsmittel meist einen deutlich höheren Nährwert haben. Kalkuliert man die Emissionen nur auf Basis der Gewichtseinheit, schneiden Nahrungsmittel mit hohem Wasser- und niedrigem Nährstoffgehalt immer besser ab. Beispielsweise hat Mineralwasser einen sehr…
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BRS lehnt den Gesetzentwurf zur Tierhaltungskennzeichnung in der aktuellen Form ab und fordert Nachbesserung
Am 25. November wurde im Bundesrat über den Entwurf des Gesetzes zur Einführung einer verbindlichen Tierhaltungskennzeichnung abgestimmt. Die Länder haben mit ihrer Zustimmung signalisiert, dass sie sich einer Transformation nicht verschließen wollen. Wie zuvor schon der Agrar- und Wirtschaftsausschuss, sehen sie aber noch dringenden Nachbesserungsbedarf. „Wir erkennen an, dass dem BMEL mit diesem Gesetzesentwurf etwas gelungen ist, was bisher noch keinem Landwirtschaftsministerium vorher gelungen ist“, bewertet Dr. Nora Hammer, Geschäftsführerin des Bundesverbandes Rind und Schwein e.V. (BRS) die aktuelle Entwicklung. „Die Bundesregierung wäre allerdings gut beraten, den Empfehlungen des eigenen Kompetenznetzwerkes Nutztierhaltung Folge zu leisten und diese mit dem Gesetz umzusetzen“, fordert Dr. Hammer. Es ist wichtig, die bei Verbrauchern…
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Tierische Lebensmittel ermöglichen eine ideale Eiweißversorgung
Protein ist elementarer Baustein aller lebenden Organismen und hat vielfältige Funktionen im menschlichen Körper. Die kleinsten Bausteine der Proteine sind Aminosäuren. Sie kommen in tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln vor, wobei die Bioverfügbarkeit tierischer Proteinquellen meist höher ist. Allerdings ergänzen sich beide Proteinquellen in einer ausgewogenen Mischkost ideal. Der Mensch kann seinen Tagesbedarf an Protein über unterschiedliche Lebensmittel decken. Betrachtet man die reine Proteinmenge, so wäre der Tagesbedarf eines durchschnittlichen Erwachsenen beispielsweise durch 415 g Haferflocken gedeckt. Mit dieser Menge würden jedoch bereits 1.580 Kilokalorien aufgenommen. Alternativ könnte mit dem Genuss von 191 g Schweinefilet ebenfalls der Tagesproteinbedarf gedeckt werden – dabei würden lediglich 292 Kilokalorien aufgenommen werden. Zu beachten ist…