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Vom HO-Warenhaus zum Next-Generation-Office
2016 gewann JASPER ARCHITECTS den Wettbewerb für eine Gesamtneugestaltung des 1979 erbauten ehemaligen Einkaufszentrums „Centrum Warenhaus“ der DDR, um diesen massiven quadratischen Baustein von 80m x 80m in nutzbare Büroflächen zu verwandeln. Das alte Kaufhaus wurde ursprünglich als introvertiertes Gebäude ohne Öffnungen nach außen konzipiert. Dieses Prinzip musste umgekehrt werden: Die Tageslichtsituation im Innenraum war eine große Herausforderung. Die im Wettbewerb von JASPER ARCHITECTS vorgestellte Idee bestand darin, die Fassaden aufzubrechen und auf jeder Seite des quadratischen Gebäudes dreieckige Prismen zu schneiden, um den Innenraum mit natürlichem Licht zu durchfluten und so die massive monolithische Geometrie aufzulockern. Die ausgeschnittene Nutzfläche wurde durch zwei Aufstockungen sowie einen Dachpavillon und eine weitläufige…
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Bildungstage 2021 im IKzB – Klimaneutrales Bauen – Lebenszyklus & Co. (Konferenz | Online)
Das klimaneutrale Bauen – auch CO2-neutrales Bauen – berücksichtigt alle Rahmenbedingungen von der Planung, der Baustoffauswahl, der Bauwerkserstellung bis zum Betrieb, wenn die CO₂-Emissionen auf ein Minimum reduziert werden und anfallende restliche CO₂-Emissionen mit Klimaschutzmaßnahmen kompensiert werden. Mit den Klimaschutzplänen bis 2050 wird das klimaneutrale Bauen zur Voraussetzung werden müssen. Daher sind Lösungswege gefragt, wie diese Herausforderung von allen Akteuren bewältigt wird. Dieses Online-Seminar vermittelt mit besonderem Fokus auf den wissenschaftlichen Nachwuchs in den Hochschulen die Grundlagen und die aktuellen Entwicklungen rund um das klimaneutrale Bauen und bietet auch den aktiven Austausch zwischen den TeilnehmerInnen. Die Bildungstage im IKzB werden durchgeführt mit freundlicher Unterstützung des Bundesverbandes Spannbeton-Fertigdecken e. V. (BVSF).…
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Bildungstage 2021 im IKzB – Serielles Bauen – kostengünstig, sozial, klimaneutral? (Konferenz | Online)
Das serielle Bauen gilt als ein Weg zu mehr bezahlbarem Bauen. Aber wie kostengünstig, sozial und klimaneutral sind solche Bauten? Können Gebäude seriell, nachhaltig sein und zugleich auch dem Architekturanspruch gerecht werden? Dieses Online-Seminar vermittelt mit besonderem Fokus auf den wissenschaftlichen Nachwuchs in den Hochschulen die Grundlagen und die aktuellen Entwicklungen rund um das klimaneutrale Bauen und bietet auch den aktiven Austausch zwischen den TeilnehmerInnen. Die Bildungstage im IKzB werden durchgeführt mit freundlicher Unterstützung des Bundesverbandes Spannbeton-Fertigdecken e. V. (BVSF). 10:00 Uhr – Begrüßung/Moderation Peter-M. Friemert, Informations- und Kompetenzzentrum für zukunftsgerechtes Bauen Berlin/ ZEBAU GmbH 10:15 Uhr – Bauen im System im Bestand und Neubau- als ein Konzept zur Nachhaltigkeit …
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Interview: Flexible Wohnkonzepte für die Zukunft
Stichwort „Wohnungsbau der Zukunft“ – Wie werden wir in Zukunft wohnen? Künftig werden noch mehr Menschen in den Städten wohnen wollen. Um dieser Entwicklung gerecht zu werden, ist es notwendig, Stadtflächen intensiver zu nutzen. Die Dichte wird zunehmen und damit auch die Mischnutzungen von Wohnen, Büro, Gewerbe und Handel. Die städtebaulichen Konzepte einer autogerechten Stadt des vergangenen Jahrhunderts sind obsolet. Die aktuellen Auswirkungen der Pandemie auf die Arbeitswelt mit einem hohen Anteil an Homeoffice-Berufstätigen bestätigen den schon seit Jahren bestehenden Trend in der digitalisierten Arbeitswelt, überall und jederzeit arbeiten zu können. Dies muss Niederschlag in Wohnkonzepten finden. Auch werden künftig alternative Wohnformen für Patchworkfamilien, Wohngemeinschaften oder Co-Working-Spaces multifunktionale Gebäudetypen erforderlich…
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Ein topmodernes Studentenwohnheim am Campus in Bochum
Bezahlbarer Wohnraum für Studierende und Auszubildende, der sich flexibel auch für andere Nutzungen umgestalten lässt und dabei ökologisch wie ökonomisch überzeugt, war die Zielsetzung des Modellvorhabens „Variowohnungen“. Im Mittelpunkt des Förderprogramms des Bundesministeriums des Innern und Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung steht die Schaffung preiswerten Wohnraums in Ballungsgebieten. Wesentliche Kriterien dabei waren eine kurze Bauzeit, eine modulare Bauweise und die Verwendung seriell vorgefertigter Bauteile. Für das Akademische Förderungswerk als Bauherr entstanden in unmittelbarer Nähe zur Ruhruniversität Bochum 258 Wohnplätze auf einem früheren Bergbaugelände, das durch den Neubau revitalisiert werden konnte. Die Architekten vom Architektur-Contor Müller Schlüter (ACMS) in Wuppertal entwarfen hierfür drei L-förmige Gebäudekomplexe, die in einer Bauzeit von…