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Lebenshilfe freut sich auf ein neues deutsches Sommermärchen
Am 17. Juni beginnen in Berlin die Special Olympics World Games. Mehr als 7000 Sportler*innen aus aller Welt wollen ein Zeichen für Inklusion, Teilhabe und Vielfalt setzen. Das gab`s noch nie! Zum ersten Mal finden die Special Olympics World Games in Deutschland statt. Aus der ganzen Welt werden Tausende Sportler*innen mit und ohne Behinderung nach Berlin kommen. Gemeinsam mit dem deutschen Team, zu dem auch viele Athlet*innen aus den Reihen der Lebenshilfe gehören, wollen sie ein weit sichtbares Zeichen für Inklusion, Teilhabe und Vielfalt setzen. „Das wird wieder ein Sommermärchen – wie bei der Fußball-WM 2006“, freut sich Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und frühere Bundesgesundheitsministerin. Mehr als 7.000 Athlet*innen…
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Eingliederungshilfe braucht dringend ausländische Arbeitskräfte
Heute berät der Deutsche Bundestag in erster Lesung über die Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung. Auch die Begleitung und Betreuung von Menschen mit Behinderung leidet unter erheblichem Arbeits- und Fachkräftemangel. Das haben die Fachverbände für Menschen mit Behinderung am Mittwoch, 26. April 2023, zum Abschluss ihrer 87. Konferenz in Berlin deutlich gemacht. Deutschlandweit ist die Unterstützung von Menschen mit Behinderung kaum noch sicherzustellen, weil Mitarbeitende fehlen. Die Situation hat sich durch die mangelnde Zuwanderung in der Corona-Zeit weiter verschärft. Besondere Hindernisse für die Gewinnung ausländischer Fachkräfte sind u.a.: die Anforderungen für die Erteilung von Visa, schleppende und mangelnde Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse sowie zu hohe Hürden der Deutschprüfungen. Fazit: Für Arbeitskräfte aus dem…
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Lebenshilfe begrüßt Barbie mit Down-Syndrom
Zur neuen Barbie-Puppe mit Down-Syndrom sagt Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und Bundesministerin a. D.: „Dass es nun eine Barbie mit Down-Syndrom gibt, finde ich gut – obwohl die Figuren auch problematische Schönheitsideale vorgeben. Mit der neuen Barbie können sich auch Mädchen mit Trisomie 21 identifizieren und als schön empfinden. Es gibt ja außerdem schon junge Frauen mit Down-Syndrom, die als Models arbeiten – wie Ellie Goldstein, Madeline Stuart oder Sofia Jirau. Im besten Fall leistet die neue Puppe zusätzlich einen Beitrag zu mehr Inklusion und mehr Akzeptanz für Menschen mit Down-Syndrom in unserer Gesellschaft. Bis heute ist es so, dass sie in Deutschland nach vorgeburtlichen Untersuchungen in den meisten Fällen abgetrieben…
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Die Ampel lässt Menschen mit Behinderung im Stich
Die Bundesvereinigung Lebenshilfe ist entsetzt über die gestern bekannt gewordenen Änderungen an der geplanten Pflegereform. Am 5. April hat das Bundeskabinett den Entwurf zum Pflegeunterstützungs- und Entlastungsgesetz beschlossen. Aus Sicht der Lebenshilfe verdient das Gesetz seinen Namen nicht mehr. Denn nach den jüngsten Änderungen am Gesetzesentwurf ist das von Menschen mit Behinderung und ihren Angehörigen schon lange geforderte Entlastungsbudget – der gemeinsame Jahresbetrag für die Verhinderungs- und Kurzzeitpflege, Paragraf 42a Sozialgesetzbuch XI des Referentenentwurfes aus dem Gesundheitsministerium – nun gestrichen. Diese Leistung hätte eine spürbare Entlastung für Familien mit Kindern mit Behinderung gebracht. Bisher können sie die Kurzzeitpflege nur teilweise nutzen. Zum einen, weil es zu wenig Kurzzeitpflege-Plätze gibt, und…
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Down-Syndrom einfach erklärt
Zum Welt-Down-Syndrom-Tag am 21. März hat die Bundesvereinigung Lebenshilfe eine Internetseite erstellt, die das Down-Syndrom in ganz einfachen Worten erklärt. Viele kennen die angeborene Beeinträchtigung auch unter dem Namen Trisomie 21. Denn bei Menschen mit Down-Syndrom kommt das 21. Chromosom dreimal statt zweimal vor. Und daher wird der Welttag am 21. Tag des dritten Monats im Jahr begangen. So geht’s direkt zur neuen Internetseite der Lebenshilfe: www.lebenshilfe.de/informieren/familie/down-syndrom Dort werden Antworten gegeben auf Fragen wie: „Woher kommt das Down-Syndrom?“, „Wie entwickeln sich Menschen mit Down-Syndrom?“ oder „Was arbeiten Menschen mit Down-Syndrom?“. Die meisten sind in Werkstätten für Menschen mit Behinderung beschäftigt. Es gibt aber auch sehr talentierte Künstlerinnen und Künstler unter…
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Menschen mit Behinderung bei der Pflege weiterhin abgehängt
Bei der heutigen Anhörung im Bundesgesundheitsministerium wird das Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetz beraten. Nicht reformiert werden soll allerdings der Paragraf § 43 a im Sozialgesetzbuch (SGB) XI, der die Leistungen für Menschen mit Behinderung regelt. Darin sieht die Bundesvereinigung Lebenshilfe eine massive Benachteiligung und fordert seit langem eine Neuregelung. „Menschen mit Behinderung sollen immer noch nicht gleichgestellt werden. Obwohl sie als Versicherte Beiträge an die Pflegeversicherung zahlen, erhalten sie in besonderen Wohnformen statt der vollen Leistungen nur eine monatliche Pauschale von 266 Euro“, kritisiert Bundesvorsitzende Ulla Schmidt, Bundesministerin a.D. „Das entspricht bei weitem nicht den tatsächlichen Kosten der Pflege. Den Menschen werden so Möglichkeiten der Teilhabe genommen. Besonders bitter ist, dass…
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Zehn kurze Filme erklären Selbstvertretung
Menschen mit sogenannter geistiger Behinderung wollen mitreden und mitentscheiden – in der Gesellschaft, in der Politik, beim Wohnen, Arbeiten und im Verein. Es geht darum, die eigenen Interessen und die von anderen Menschen mit Behinderung zu vertreten. Wie diese Selbstvertretung funktionieren kann, zeigt jetzt die Bundesvereinigung Lebenshilfe mit zehn kurzen Filmen in einfacher Sprache auf ihrem YouTube-Kanal. Die Filme gibt es auch übersetzt in Gebärdensprache. An den Inhalten der Videos haben Selbstvertreter*innen mitgewirkt. Das Projekt wurde unterstützt durch die BARMER-Selbsthilfeförderung. Es entstand im Rahmen der Lebenshilfe-Kampagne „Selbstvertretung – Na klar.“ Mehr zum Thema steht in Leichter Sprache auf www.lebenshilfe.de. Vollständiger Link zu den zehn Filmen: https://youtube.com/playlist?list=PLXykOfmxVg0qi3fcRlAdIzH53fsfDsUYy Vollständiger Link zu den…
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Klima- und Naturschutz leicht gemacht und leicht erklärt
Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in der Gesellschaft zu fördern, ist ein zentrales Anliegen von toom. Deshalb setzt sich die Baumarktkette nicht nur im Kleinen in seinen Märkten für Inklusion ein, sondern auch in Form von Projekten, die zentral geplant und bundesweit in Zusammenarbeit mit der Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V. umgesetzt werden. Als übergreifendes gemeinsames Projekt wurden bereits zwei Broschüren zum Thema „Selbermachen leicht gemacht“ in Leichter Sprache erstellt. Nun folgt die dritte Broschüre der Reihe zum Thema Klima- und Naturschutz. Als Baumarktunternehmen ist es für toom eine Selbstverständlichkeit, Menschen zum Selbermachen zu befähigen. Um auch Menschen mit Behinderung das Selbermachen zu erleichtern, haben toom und die Lebenshilfe die Broschüren-Reihe „Selbermachen…
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BOBBY-Preis der Lebenshilfe geht an Shari und André Dietz
Das aus den Medien bekannte Ehepaar hat eine Tochter mit Angelman-Syndrom und macht sich für eine inklusive Gesellschaft stark. Am 15. Februar ist der Internationale Angelman-Tag. Shari und André Dietz haben ihr Familienleben mit einem Kind mit komplexer Behinderung einem großen Publikum nahegebracht und so anderen Menschen Mut gemacht. Mit ihrem viel gelesenen Blog, ihren Büchern, den zahlreichen Zeitungsartikeln und dem TV-Auftritt in der NDR-Talkshow. Dafür erhält das Ehepaar aus Bergisch Gladbach den Medienpreis BOBBY der Bundesvereinigung Lebenshilfe. Das gibt die gemeinnützige Organisation im Vorfeld des Internationalen Angelman-Tages am 15. Februar bekannt. „Die beiden sind die besten Botschafter für eine inklusive Gesellschaft, die man sich nur vorstellen kann“, betont Ulla…
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Mehr Schutz vor Diskriminierung – jetzt!
Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) muss schnell und umfassend reformiert werden. Das fordert die Bundesvereinigung Lebenshilfe gemeinsam in dem zivilgesellschaftlichen Bündnis „AGG Reform-Jetzt!“. Das aus 100 Organisationen bestehende Bündnis hat heute eine umfassende Ergänzungsliste zum Gesetz sowie eine Stellungnahme mit 11 zentralen Forderungen vorgestellt und an die Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung übergeben. Die Lebenshilfe setzt sich für Menschen mit Behinderung ein und hat folgende vier Forderungen eingebracht: Wenn gegen bestehende Vorgaben zur Barrierefreiheit verstoßen wird und verhältnismäßige Einzelfalllösungen zur Überwindung von Barrieren („angemessene Vorkehrungen“) versagt werden, muss das als Diskriminierung im Sinne des AGG gelten und sanktioniert werden. Bisher zulässige Rechtfertigungsgründe für Ungleichbehandlung müssen eingeschränkt werden. Es darf nicht sein, dass…