• Energie- / Umwelttechnik

    Einigung über EU-Lieferkettengesetz im Europäischen Parlament

    EU-Parlament stimmt für EU-Lieferkettengesetz Fortschritte im Bereich Klimapflichten Vorgaben zu Treibhausgasemissionsreduktion in gesamter Wertschöpfungskette fehlen Berlin/Brüssel. Die Umweltverbände BUND, Deutsche Umwelthilfe und Greenpeace begrüßen, dass sich das Europäische Parlament heute für ein EU-Lieferkettengesetz ausgesprochen hat. Zuvor hatten insbesondere CDU- und CSU-Abgeordnete Stimmung gegen das EU-Lieferkettengesetz gemacht. Mit der Abstimmung endet der Prozess im EU-Parlament, eine Einigung über das Gesetz zu finden. Bevor das Gesetz in Kraft treten kann, müssen noch EU-Rat, Parlament und Kommission im sogenannten Trilog miteinander verhandeln. BUND-Bundesgeschäftsführerin Antje von Broock sagt dazu: „Wir haben uns mehr erhofft. Der Entwurf ist angesichts der Klimakrise, die in rasender Geschwindigkeit voranschreitet, zu schwach. Zwar gab es im Bereich Klimapflichten Fortschritte gegenüber dem…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Samba und regionaler Naturschutz erstmalig auf dem Karneval der Kulturen vereint

    In diesem Jahr wird zum Karneval der Kulturen in wortspielerischer Anlehnung an ein Werk Fontanes das Thema „Wandlungen in der Mark Brandenburg“ entwickelt und vor Ort durch die Gruppe Sapucaiu no Samba interpretiert. Dabei wird genauer auf den brandenburgischen Wald geschaut und das Thema „Wandlung“ gemeinsam mit dem regionalen Umwelt- und Naturschutzverein BUND Brandenburg in den Kontext von Klimakatastrophe, Artensterben und sozial-ökologischer Transformation gestellt. Hier vereinen sich Kultur und Umweltschutz, denn diese Thematik ist eine gemeinsame Herzensangelegenheit. Unseren Wäldern geht es schlecht – sie sterben. Was wir für den Wald tun können, ist vor allem dies: eine große sozial-ökologische Gesellschaftstransformation entwickeln, um die Etablierung möglichst naturnaher Wälder zu ermöglichen. Wer…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Zahl der pestizidfreien Kommunen nimmt zu

    Bereits fast 600 deutsche Kommunen verzichten weitgehend auf Pestizide Bundesregierung muss Halbierung des Pestizideinsatzes vorantreiben    Es gibt zahlreiche Alternativen für die gefährlichen Gifte Fast 600 deutsche Kommunen verzichten weitgehend auf chemisch-synthetische Pestizide und bekennen sich damit zu ihrer Rolle für den Schutz der Artenvielfalt. Anlässlich des Tags der Biodiversität (22.5.) ist das eine gute Nachricht ­– auch wenn es bei weitem nicht ausreicht. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) ermutigt daher weitere Kommunen, durch Verzicht auf Pestizide Insekten, Vögel und viele andere Tiere zu schützen. Vor allem aber die Bundesregierung ist aufgerufen, mehr zu tun. Der BUND fordert mindestens eine Halbierung des gesamten Pestizideinsatzes in Deutschland und ein Verbot…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Gartenschläfer live beobachten

    Gartenschläfer sind als nachtaktive Tiere in der Natur nur selten zu sehen Livestream ins Gartenschläfer-Gehege bietet nun täglichen Einblick Kooperation mit Tierpark Nordhorn und Deutscher Wildtier Stiftung Der in eigenen Regionen vom Aussterben bedrohte Gartenschläfer, das Wildtier des Jahres 2023, kann nun jederzeit live beobachtet werden. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat im Rahmen des Projekts „Spurensuche Gartenschläfer“ gemeinsam mit der Deutschen Wildtier Stiftung und dem Tierpark Nordhorn eine Live-Kamera im dortigen Gartenschläfer-Gehege eingerichtet: www.gartenschlaefer.de   Mechthild Klocke, Projektleiterin der „Spurensuche Gartenschläfer“ im BUND: „Gartenschläfer sind als nachtaktive Tiere in der Natur nur selten zu entdecken. Deshalb ist die Art, obwohl sie in Deutschland heimisch und mit der schwarzen…

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    Köpenick: Laufen, damit Autofahrer sitzen können

    Praktisch jeden Tag wird der Bus- und Straßenbahnverkehr in der Köpenicker Bahnhofstraße derzeit eingestellt. Grund ist der Autostau im Zusammenhang mit einer Baustelle der Deutschen Bahn am Bahnhof Köpenick. Die Mobilitätsverwaltung sieht sich offenbar außer Stande, an diesem Zustand etwas zu ändern. Dazu erklärt Tilmann Heuser, Geschäftsführer des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V.(BUND Berlin): „Es kann nicht sein, dass der Berliner Senat bereits seit Monaten achselzuckend danebensteht, während die Anbindung der Gegend um den Bahnhof Köpenick im öffentlichen Personennahverkehr praktisch täglich kollabiert. Und das mit der Aussicht, dass die baubedingte Engstelle bis in das Jahr 2027 bestehen bleiben soll. Der ÖPNV muss zuverlässig sein, um einen Beitrag…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Treibhausgas-Emissionen: Expertenrat zeigt Verkehrsminister Wissing erneut die rote Karte

    Anlässlich der Veröffentlichung des Expertenrates für Klimafragen zu den Treibhausgasemissionen 2022 und zur Einordnung des Klimaschutzgesetzes erklärt Olaf Bandt, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND): „Der eigenen Expertenrat straft die Ampelregierung ab. Deutschland ist beim Klimaschutz weiter im Hintertreffen. Insbesondere Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat seine Hausaufgaben nicht gemacht. Aber anstatt sich an Recht und Gesetz zu halten, will er die Regeln schleifen. Die Koalitionspartner machen mit. Doch es kommt noch ärger: Statt mehr Klimaschutz im Verkehr soll es nach Wissings Plan den beschleunigten Ausbau von bis 1200 Kilometern Autobahnen und noch mehr CO2-Emissionen und Naturzerstörung geben. Wissing fährt die Koalition beim Klimaschutz gleich mehrspurig in die Sackgasse. Der Expertenrat…

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    Atomkraft? Nein Danke! Ende der zivilen Nutzung riesiger Erfolg der Umweltbewegung

    Gemeinsam mit einem breiten Bündnis hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) im Rahmen des „Anti-Atom-Frühlings“ zu Kundgebungen im Emsland, am AKW Neckarwestheim II und in München aufgerufen. Viele Menschen werden heute das Ende der Atomkraftwerke in Deutschland feiern. Das AKW-Aus ist einer der größten Erfolge der deutschen Umweltbewegung. „Wir haben es geschafft: Die zivile Nutzung der Atomkraft in Deutschland ist Geschichte“, erklärt Olaf Bandt, BUND-Vorsitzender. „Der seit Jahrzehnten andauernde Kampf vieler Menschen gegen diese unbeherrschbare Hochrisikotechnologie ist zu Ende.“ Die Bilanz der Atomkraft ist nicht nur aus Sicht des BUND mau. Bandt weiter: „Kosten hoch, Nutzen Null, Gefahren groß – Atomenergie hat sich noch nie gelohnt. Der…

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    Neue Kurzstudie des BUND Sachsen macht deutlich: Kohleausstieg 2030 ist machbar – auch in der Lausitz!

    Der BUND Sachsen veröffentlicht heute eine Kurzstudie im Auftrag des unabhängigen Forschungsinstituts Energy Brainpool. Die Studie unter dem Titel „Kohleausstieg in der Lausitz bei linearer Emissionsminderung“ belegt die Notwendigkeit eines Kohleausstiegs bis 2030 und veranschaulicht: eine Fortführung der aktuellen Kohleausstiegspläne unterwandert Deutschlands Klimaschutzgesetz. Die heute veröffentlichte Kurzstudie zeigt: Ein gesamtdeutscher Kohleausstieg bis 2030 bei sinkenden Strompreisen und gleichbleibender Versorgungssicherheit ist möglich. Die Energiemarktstudie mit Fokus auf das Lausitzer Revier macht auch deutlich, dass ein Kohleausstieg in Ostdeutschland sogar vor 2030 wirtschaftlich, machbar und geplant vorausschauender für die Region ist. Konkret bedeutet dies der Studie nach, dass im Lausitzer Revier die Kraftwerksblöcke in Jänschwalde in zwei Schritten bis 2025 und die…

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    Atomkraft? Nein Danke! Ende der zivilen Nutzung der Atomenergie riesiger Erfolg der Umweltbewegung

    Am 15.4 werden die letzten drei Atomkraftwerke in Deutschland abgeschaltet. Nach Jahrzehnten des Protestes und des Kampfes gegen diese Hochrisikotechnologie ist dies ein riesiger Erfolg der deutschen Umweltbewegung. Viele Menschen werden an diesem Tag in Lingen, Neckarwestheim und München feiern. Das Nein zur Atomkraft war ein zentrales Motiv für die Gründung des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) 1975. Bis heute steht der Verband vielstimmig gegen die Nutzung der Atomenergie ein. Seit Anfang des Jahres ist der BUND zudem Mitglied der internationalen Anti-Atomwaffen-Kampagne ICAN, denn die Abschaffung aller atomaren Gefahren war und ist ein großes Anliegen. Olaf Bandt, Vorsitzender des BUND erklärt mit Blick auf den 15.4: „Wir haben es geschafft: Die zivile Nutzung der Atomkraft in Deutschland ist Geschichte. Die ausgesetzten Sicherheitsprüfungen und der unnötige Streckbetrieb waren ein hochriskantes Manöver, unter das jetzt ein…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Carbon Management Strategie: Wirtschaftsministerium will gesellschaftliche Debatte über Wege zur Klimaneutralität unterdrücken

    Die heutige Auftaktkonferenz zur deutschen Carbon Management Strategie stößt bei Bürgerinitiativen und den Umweltverbänden Greenpeace, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der Deutschen Umwelthilfe (DUH) auf Kritik. Mit dem Ausschluss von Bürgerinitiativen aus dem Verfahren und der de facto Vorfestlegung auf die CO2-Abscheidung und -Endlagerung (CCS) als vermeintlich alternativlos im Kampf gegen die Klimakrise droht die Politik ihre eigentliche Aufgabe aus dem Blick zu verlieren: echte und sofortige Emissionsminderungen. Die Entscheidung für eine stark subventionierte CCS-Wirtschaft mit landesweiten Pipeline-Netzen, Terminals und CO2-Deponien in der Nordsee untergräbt den bestehenden gesellschaftlichen Konsens im Umgang mit der CCS-Technik. Dieser Konsens, der vor zehn Jahren nach Protesten und langen Auseinandersetzungen erreicht wurde,…