• Energie- / Umwelttechnik

    Mitstreiter*innen gesucht: BUND startet digitale Schreibwerkstatt zum sozial-ökologischen Umbau unserer Wirtschaft und Gesellschaft

    Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) startet einen Aufruf zur Beteiligung an seiner ersten digitalen BUND-Schreibwerkstatt. Dafür sucht der Umweltverband engagierte Menschen, die Lust haben, das „Gute Leben für alle“ in einer wachstumsunabhängigen Wirtschaft und Gesellschaft bereits heute zu gestalten. Gemeinsam mit einem bunten Team will der BUND in der digitalen Schreibwerkstatt lernen, diskutieren und arbeiten.  Interessierte sind ab sofort eingeladen, sich bis zum 23. August für eine der sechs thematischen Arbeitsgruppen zu bewerben. Ziel der Schreibwerkstatt ist es, Vorschläge zu den Themengebieten Nachhaltige Wirtschaftsstrukturen, Unternehmen und Betriebe, Arbeit und Tätigsein, Finanzwirtschaft, Verteilungsfragen sowie Neue Demokratieformen zu erarbeiten. Bis Anfang 2021 sollen die Beteiligten mit Unterstützung durch eine…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Auch zwei Jahre nach EuGH-Urteil: Neue Gentechnik ist und bleibt Gentechnik

    Am morgigen Samstag jährt sich zum zweiten Mal das Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zu neuer Gentechnik. Den Jahrestag kommentiert Daniela Wannemacher, Gentechnik-Expertin des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND): „2018 hat der Europäische Gerichtshof ein klares Urteil gefällt: Auch die neuen gentechnischen Verfahren sind Gentechnik. Das begrüßen wir weiterhin ausdrücklich, denn nur so gelten auch für mit neuen gentechnischen Verfahren hergestellte Organismen Vorgaben zur Risikoprüfung, Kennzeichnung, Zulassung und Transparenz.  Nur so bleibt sowohl Verbraucherinnen und Verbrauchern als auch landwirtschaftlichen oder lebensmittelverarbeitenden Betrieben die Wahlfreiheit erhalten, Produkte ohne Gentechnik zu verwenden. Wir werden uns auch weiterhin gegen die Bestrebungen von Agrar-Industrie und Biotechnologie stemmen, das Urteil zu ignorieren und die…

  • Energie- / Umwelttechnik

    BUND: Kohleausstiegsgesetz ist eine Farce – Abschied von der Kohle muss viel schneller kommen

    Ein schlechtes Gesetz zum viel zu langen Abschied: Wenn der Bundestag am Freitag das sogenannte Kohleausstiegsgesetz verabschiedet, ist das kein Grund zur Freude. Dieses Gesetz verdient seinen Namen nicht. Mit viel zu langen Restlaufzeiten und überhöhten Steuergeschenken an Kohlebetreiber hofiert die Bundesregierung einmal mehr ein sterbendes Energiesystem. Das alles ist Energiepolitik von gestern. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) lehnt den Gesetzesentwurf in dieser Form ab. Wir fordern ein klimapolitisch wirksames Gesetz und ein klares Bekenntnis zum Kohleausstieg bis spätestens 2030. Wir brauchen den schnellen Abschied von der Kohle statt der Verabschiedung eines sogenannten Kohleausstiegsgesetzes. Antje von Broock, Geschäftsführerin Politik und Kommunikation beim BUND: „Dieses Gesetz ist eine Farce.…

  • Energie- / Umwelttechnik

    BUND: Kohleausstiegsgesetz völlig unzureichend – Kritik an Datteln 4 und ‚Lex Garzweiler‘

    Ein schlechtes Gesetz zum viel zu langen Abschied: Wenn der Bundestag am Freitag das sogenannte Kohleausstiegsgesetz verabschiedet, ist das für den nordrhein-westfälischen Landesverband des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) kein Grund zur Freude. „Dieses Gesetz dient der Ausstiegsverzögerung“, sagte der stellvertretende BUND-Landesvorsitzende Thomas Krämerkämper. Mit viel zu langen Restlaufzeiten und überhöhten Steuergeschenken an Kohlekonzerne hofiere die Bundesregierung einmal mehr ein sterbendes Energiesystem. Nordrhein-Westfalen sei als Kohleland von dieser verfehlten Politik besonders betroffen. Der BUND lehnt den Gesetzesentwurf deshalb in dieser Form ab. „Wir hätten als Mitglied der Kohlekommission einem solchen Gesetz als Kompromiss niemals zugestimmt“, so Krämerkämper. Anstatt die Kohlekraftwerkskapazitäten schnell und stetig zu verringern, werde die Kohle…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Lebensmittel nicht unter Produktionskosten – Bündnis fordert Verbot von Dumpingpreisen

    Die Bundesregierung legt in Kürze einen Gesetzesentwurf vor, um die EU-Richtlinie über unlautere Handelspraktiken umzusetzen.Ein breites Bündnis von 49 Organisationen aus dem Umwelt-, Entwicklungs-, Landwirtschafts- und Lebensmittelbereich fordert mehr Fairness im Lebensmittelhandel. Der angekündigte Gesetzentwurf muss die Einkommenssituation von Erzeugerinnen und Erzeugern und den Lebensstandard der ländlichen Bevölkerung verbessern – in Deutschland, der EU und weltweit. „Verkaufspreise dürfen nicht die Produktionskosten innerhalb der Lieferkette unterbieten“, fordert das Bündnis übereinstimmend in dem heute veröffentlichten Positionspapier „Für mehr Fairness im Lebensmittelhandel“. Alle Beteiligten sind sich einig, dass die EU-Richtlinie ein zentrales Instrument gegen die desaströse Billigpreispolitik im Lebensmittelhandel ist und die Bundesregierung den Verkauf von Lebensmitteln zu Dumpingpreisen verbieten muss. Ebenso fordern…

  • Energie- / Umwelttechnik

    BUND zu Fleischgipfel: Umbau einleiten

    Zum heutigen Fleischgipfel von Bundesagrarministerin Julia Klöckner erklärt Olaf Bandt, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND): „Auf dem Fleischgipfel von Bundesagrarministerin Klöckner wird die ganze Misere der Tierproduktion in Deutschland deutlich. Verursacht durch die Agrarpolitik der letzten Jahrzehnte leiden Tiere, verarmen Landwirte und steigen die Umweltbelastungen auf Äckern und Weiden. Die Artenvielfalt sinkt dramatisch. Eine Preisspirale nach unten zerstörte kleine Schlachtstrukturen zu Gunsten riesiger Fleischfabriken. Den Preis dafür zahlen nicht nur Tiere, sondern auch Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Zum Glück liegen seit Februar 2020 die Empfehlungen der Borchert-Kommission für den Umbau der Tierhaltung auf dem Tisch. Nun, in Zeiten der Not, erkennen die zuständigen Politikerinnen und Politik wie…

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    Lebensraum und Kulturstätte: Flächen am Grünen Band sichern

    Mit dem Grünen Band hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) eines der größten und bedeutendsten Naturschutzprojekte Deutschlands geschaffen. Der ehemalige innerdeutsche Grenzstreifen ist heute nicht nur ein Refugium für mehr als 1.200 seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten, sondern auch ein Ort, der an Demokratie, Freiheit und Frieden erinnert. Ganz konkret zeigt sich die Verbindung von Natur und Kultur in Thüringen. Dort hat der BUND Thüringen im Rahmen des bundesweiten Projektes „Quervernetzung Grünes Band“ im Schiefergebirge kürzlich eine Waldfläche von knapp zwei Hektar und in 300 Metern Entfernung zum Grünen Band erworben, um sie mit dem Grünen Band zu verbinden. Das Areal liegt neben der ehemals geschleiften…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Fall Tönnies: Symbol eines menschenunwürdigen und Tierleid erzeugenden Agrarsystems

    Zur aktuellen Debatte über die Corona-Fälle im Schlachtkonzern von Clemens Tönnies erklärt Olaf Bandt, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND): „Der Fall Tönnies ist nur die Spitze des Eisbergs. Er steht für ein menschenunwürdiges und Tierleid erzeugendes Agrarsystem. Seit Jahrzehnten erleben wir in der Land- und Lebensmittelwirtschaft ungehemmte Konzentrationsprozesse zu immer größeren Ställen, Bauernhöfen oder Schlachtkonzernen. Dabei bleiben gute Arbeitsbedingungen, artgerechte Tierhaltung sowie Umwelt- und Klimaschutz viel zu oft auf der Strecke. Die auf Wachstum und Agrarexport ausgerichtete Politik hat einen erheblichen Anteil an dem Skandal. Wir brauchen regionale Verarbeitungs- und Vermarktungsstrukturen. Die Bundesregierung ist aufgefordert, sich für dezentrale Schlachthöfe, Mühlen und Lebensmittelhandwerk einzusetzen. Sie muss für…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Solardeckel, Abstandsregelungen, Gebäudeenergiegesetz: Zielkurs für die Energiewende nicht in Sicht

    Der Bundestag hat heute Gesetzesänderungen zum Solardeckel und zur Abstandsregelung bei Windkraftanlagen sowie das Gebäudeenergiegesetz beschlossen. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) kritisiert falsche Weichenstellungen für das Vorankommen in der Energiewende.  Olaf Bandt, BUND-Vorsitzender: „Endlich, der Solardeckel ist nach einem unwürdigen Geschacher gefallen, mehr als ein dreiviertel Jahr nachdem es im Klimapaket der Bundesregierung gefordert wurde. Diese Hängepartie geht auf das Konto von CDU und CSU. Den Solardeckel gegen Abstandsregelung für Windkraftanlagen auszuspielen zeigt, dass viele Unionspolitiker immer noch nicht verstanden haben, wie wichtig die Erneuerbaren-Branche für den Standort Deutschland ist.“  Die Union hat in den regierungsinternen Verhandlungen ihre Forderung nach dem Mindestabstand von Windkraftanlagen von 1000 Metern…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Ohne sozial-ökologische Transformation der Automobilindustrie keine Förderun

    Anlässlich des heutigen Autogipfels der Bundesregierung bekräftigt der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) seine Kritik an pauschalen Konjunkturhilfen für die Automobilindustrie. Statt Kaufprämien für private Autos braucht es schnell wirksame Investitionen mit langfristig positiver Wirkung für Umwelt und Wirtschaft. So sind Gelder in eine Innovationsförderung für mehr Digitalisierung, in Bahn und öffentliche Verkehre, deutlich besser investiert als in den Kauf neuer Autos.  „Die Konzerne im Rahmen von Konjunkturpaketen pauschal mit Steuergeld zu unterstützen, ist der falsche Weg“, kommentiert Antje von Broock, BUND-Geschäftsführerin für Politik und Kommunikation. „Kommen trotz Klimakrise weiterhin im großen Stil zusätzlich Autos mit Verbrennungsmotor auf unsere Straßen – ökologische Mogelpackungen wie die Plug-in-Hybride ausdrücklich eingeschlossen –…