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Konjunkturprogramme für die Wirtschaft: Fehler früherer Krisen vermeiden
Anlässlich der heutigen finalen Verabschiedung des Nachtragshaushalts und der Einrichtung eines Wirtschaftsstabilisierunsfonds, erklärt Olaf Bandt, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND): „Die aktuellen Maßnahmen sind wichtig, um Arbeitsplätze in der Krise abzusichern. In Zeiten der Klimakrise dürfen Milliardenhilfen an die Wirtschaft jedoch nicht ohne die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien vergeben werden. Es ist falsch, dass das Umweltministerium bei den Entscheidungen zum Wirtschaftsstabilisierungsfonds aktuell kein Mitspracherecht hat. Alle ‚näheren Einzelheiten‘ werden laut Gesetz allein vom Wirtschafts- und vom Finanzministerium ‚konkretisiert‘. Fehler früherer Krisen müssen unbedingt vermieden werden. Das bedeutet, dass es neben den Hilfen für ganz kleine und ganz große Unternehmen jetzt noch weitergehende Maßnahmen braucht, um die Menschen…
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Umwelt- und Naturschutzarbeit in Zeiten von Covid19: Interviewpartner*innen beim BUND
Die Bundesregierung will mit einem milliardenschweren Hilfspaket die Folgen der Corona-Krise lindern. Der Schutzschirm soll der Wirtschaft helfen, aber auch Arbeitnehmerinnern und Arbeitnehmern, Familien, Mieterinnen und Mietern sowie Selbstständigen. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) appelliert an die Politik, jetzt einen Green Deal für Deutschland zu wagen: Menschen müssen sozial abgesichert, neue Arbeitsplätze geschaffen und der Weg in eine klimafreundliche Zukunft geebnet werden. Interviews zu diesen Fragen mit dem BUND-Vorsitzenden Olaf Bandt sowie unseren Expertinnen und Experten auf den Gebieten Wirtschaft und Handel, Klima, Nachhaltigkeit und Suffizienz, Lebensmittel, Biodiversität sowie Energie, Agrarpolitik oder Verkehr vermitteln wir Ihnen gern. Hinweis: Angesichts der Ausbreitung des Corona-Virus ergreift auch der Bund für…
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BUND zum Weltwassertag: Klimakrise ist Wasserkrise – 10 Forderungen für verstärkten Gewässerschutz
Der Weltwassertag am 22. März fokussiert sich in diesem Jahr auf das Thema „Wasser und Klimawandel“. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat zehn Forderungen veröffentlicht, um Gewässer besser zu schützen und auf die Folgen der Klimakrise vorzubereiten. „Die Klimakrise zieht auch Wasserkrisen nach sich. Sowohl Hochwasser als auch Dürren werden wahrscheinlicher“, sagt BUND-Gewässerexpertin Laura von Vittorelli. „Die letzten zwei Jahre zeigen, welche Herausforderungen die Zukunft noch bringen wird. Daher muss insbesondere der Wasserrückhalt in der Fläche verbessert werden.“ Selbst in einer Tiefe von 1,80 Meter haben sich die Böden in Deutschland noch immer nicht von Dürre erholt, wie der Dürremonitor des Helmholtz Zentrum für Umweltforschung zeigt. Von…
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Solidarität und Rücksichtnahme im Verkehr – Mehr Platz für Schwächere und Geschwindigkeitsbegrenzungen
Zur Ansprache von Bundeskanzlerin Angela Merkel zu den mit der Corona-Krise verbundenen Einschränkungen im Alltag erklärt Antje von Broock, Geschäftsführerin Politik und Kommunikation beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND): „Die nächsten Wochen und Monate sind eine Zeit der Solidarität und Rücksichtnahme. Vor allem die Schwächsten in der Gesellschaft gilt es zu schützen. Rücksichtnahme ist auch in einem der Gebiete gefragt, in dem sich die Menschen trotz der Einschränkungen weiterhin begegnen werden: im Verkehr. Auch Menschen, die aus verständlichen Gründen den öffentlichen Verkehr aktuell meiden und kein Auto besitzen, müssen gut und sicher an Ihr Ziel kommen. Wir brauchen eine Mobilität, die das Miteinander in den Vordergrund stellt. Im…
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Protest gegen Datteln 4 vor finnischer Botschaft
Am Vorabend der Hauptversammlung des finnischen Energieversorgers Fortum hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) gegen die Inbetriebnahme des Steinkohlekraftwerks Datteln 4 protestiert. Aktivisten projizierten am Montagabend ein großes Bild an die Fassade der Nordischen Botschaften mit einer klaren Forderung: „Raus aus der Steinzeit – Nein zu Datteln 4“ auf Deutsch und Finnisch. Der BUND fordert ein klares Zeichen von Kraftwerksbetreiber Fortum und der finnischen Regierung: Datteln 4 darf nicht ans Netz! „Der mangelhafte deutsche Gesetzentwurf zum Kohleausstieg lässt uns keine andere Wahl: Wir wenden uns nun auch direkt an die finnische Regierung, um das Kohlekraftwerk Datteln 4 zu verhindern“, sagt Juliane Dickel, BUND-Expertin für Energiepolitik. „Die für…