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Achtung: Junge Wildkatzen im Wald! BUND appelliert: Wildkätzchen bitte im Wald lassen
Frühlingszeit ist Jungtierzeit – auch bei der Europäischen Wildkatze. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) warnt in dem Zusammenhang vor der Verwechslungsgefahr zwischen Haus- und Wildkatze. Immer wieder kommt es zu folgenschweren Verwechslungen, weil wohlmeinende Spaziergänger*innen junge Wildkatzen aus dem Wald mitnehmen. „Jetzt im Mai werden die jungen Wildkatzen mobil und spielen gern vor ihrem Versteck. Diese Tiere sind nicht hilflos und verlassen – ihre Mutter ist nur auf Mäusejagd und kommt bald zurück“, sagt Friederike Scholz, Wildkatzenexpertin beim BUND. Stoßen Wanderer*innen auf graugetigerte Kätzchen im Wald, sollten sie die Jungtiere in Ruhe lassen und sich zügig entfernen. Dann ist die Chance am höchsten, dass die Mutterkatze nicht…
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Kommentar: EU geht gegen gefährliche Chemikalien vor – giftfreie Umwelt wird möglich
Die Gesetzesinitiative der EU-Kommission für ein Verbot von gefährlichen Chemikalien in der “EU-Restrictions Roadmap” kommentiert Antje von Broock, Geschäftsführerin beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND): „Mit diesem Gesetzesvorhaben der EU-Kommission gibt es eine echte Chance auf eine giftfreie Umwelt. Umweltverschmutzung durch Chemikalien und Plastik hat die Belastungsgrenzen des Planeten überschritten. Es ist gut, dass die EU dem Druck der Chemiebranche nicht nachgibt und einen umfassenden Fahrplan aufgestellt hat. Ich begrüße diesen mehr als überfälligen Schritt sehr. Künftig sollen ganze Schadstoffgruppen als gefährlich eingestuft und reguliert werden. Damit können Hersteller nicht mehr einfach den einen verbotenen Stoff durch andere Chemikalien derselben Schadstoffgruppe ersetzen und langwierige Einzelprüfungen von Chemikalien entfallen. …
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36 Jahre Tschernobyl: Ein Jahrestag in Zeiten eines Krieges – Atomkraft? Nein Danke
Ausgerechnet in Tschernobyl, wo vor 36 Jahren das bislang schwerste Unglück des Atomzeitalters geschah, ist angesichts des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine die nukleare Bedrohung wieder real. Atomkraftwerke sind schon im normalen Betrieb eine Hochrisikotechnologie und erst recht sind sie nicht auf Kriege ausgelegt. Verirrte Geschosse oder längere Stromausfälle und ein Versagen der Kühlsysteme könnten eine atomare Katastrophe für ganz Europa bedeuten. „Ich wünsche mir Frieden und Sicherheit für die Menschen in der Ukraine“, sagt Olaf Bandt, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) mit Blick auf den Tschernobyl Jahrestag am 26. April. „Tschernobyl zeigt, dass Atomkraft nicht beherrschbar ist. Der Krieg gegen die Ukraine führt uns deutlich…
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Klimaschutz? Natürlich! Aktionsprogramm des Bundesumweltministeriums muss langfristige Perspektive für Natur und Landnutzung bieten
Anlässlich der heute veröffentlichten Eckpunkte eines Aktionsprogramms für natürlichen Klimaschutz erklärt Olaf Bandt, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND): „Gesunde Lebensräume sind ein zentraler Schlüssel im Kampf gegen die Klimakrise. Nur mit Mooren, Auen, Seegraswiesen und alten Wäldern wird er uns gelingen. Denn technische Lösungen und CO2-Einsparungen alleine werden nicht reichen. Richtig also, dass das Umweltministerium mit dem ‚Aktionsprogramm für natürlichen Klimaschutz‘ endlich die Wiederherstellung von bedrohten Lebensräumen in Deutschland in Gang setzt. Mehr Klimaschutz durch wiederhergestellte Moore, Auen und andere Lebensräume darf jedoch nicht als Feigenblatt benutzt werden, um weniger Treibhausgase im Verkehr, in der Industrie oder der Gebäudewirtschaft einzusparen. Natürlicher Klimaschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.…
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IPCC-Bericht: Zeitenwende im Kampf gegen die Klimakrise
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) verurteilt die kriegerischen Auseinandersetzungen und den Einmarsch der russischen Truppen in die Ukraine. Es ist erschütternd, dass Europa wieder einmal das Gesicht des Krieges sieht. Unsere Solidarität in diesen Stunden ist bei den Menschen in der Ukraine und bei allen Opfern dieses Krieges. Der Krieg führt uns vor Augen, dass Frieden nicht selbstverständlich ist. Frieden ist eine Menschheitsaufgabe. Gleiches gilt für die Klimakrise, die unseren Planeten weiter bedroht. Der heutige Bericht des IPCC-Klimarates zeigt die drastischen Folgen der menschengemachten Klimakrise und macht die notwendige Anpassung an den Wandel überdeutlich. „Krieg, Umweltzerstörung und Klimakrise gefährden die Menschheit existenziell“, erklärt Antje von Broock, BUND-Geschäftsführerin.…
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Habeck muss Glaubwürdigkeit in Atomfrage beweisen
In diesen Tagen endet die Frist des Bundeswirtschaftsministeriums, sich zum Einstieg des Russischen Atomkonzerns Rosatom in die niedersächsische Brennelementefabrik in Lingen zu äußern. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat die Möglichkeit ein Veto gegen den Einstieg des russischen Staatskonzerns einzulegen. Die Brennelementefabrik ist unbefristet genehmigt und läuft auch über das Atomausstiegsjahr 2022 hinaus. Hierzu erklärt Olaf Bandt, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND): „Wie glaubwürdig sind die Grünen in der Atomfrage? Nach dem Taxonomiebeschluss der EU und der Einstufung von Atomkraft als nachhaltige Energie, ist es an Vizekanzler Robert Habeck zu beweisen, wie ernst es der grünen Regierungspartei mit dem Atomausstieg in Deutschland ist. Nur mit einem klaren Nein…
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Klimaschutz als Unternehmenspflicht: Was kann das deutsche Lieferkettengesetz leisten und was ist vom geplanten EU-Gesetz zu erwarten?
Die EU-Kommission will morgen ihren Entwurf für ein europäisches Lieferkettengesetz vorstellen. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), die Deutsche Umwelthilfe, Germanwatch, Greenpeace und der WWF Deutschland legen aus diesem Anlass ihre Positionen zu klimabezogenen Sorgfaltspflichten vor und unterstreichen noch einmal ihre Forderung nach klimabezogenen Sorgfaltspflichten im geplanten EU-Lieferkettengesetz. In ihrem Papier kritisieren die Organisationen das deutsche Lieferkettengesetz zugleich als nicht ausreichend. Seit Jahren wird versucht, Unternehmen für Menschenrechtsverletzungen und Umweltverschmutzung in ihren Lieferketten zur Verantwortung zu ziehen. In Deutschland wurde jüngst das Lieferkettensorgfaltspflichtgesetz (LkSG) verabschiedet. Das auch Lieferkettengesetz genannte Regelwerk tritt 2023 in Kraft. Damit reagierte die letzte Bundesregierung auf Forderungen, Unternehmen auch für den Klimaschutz in ihren Lieferketten in…
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EU-Agrarpolitik: Özdemir muss mit „blauem Brief“ aus Brüssel rechnen
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir muss die Pläne für die Agrarförderung ab 2023 nachbessern. Sie verfehlen die Ziele beim Klimaschutz, bei der Wiederherstellung der Biodiversität, beim Ausbau des Ökolandbaus und Umbau der Nutztierhaltung. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der Naturschutzbund Deutschland (NABU) gehen davon aus, dass die EU-Kommission die von Özdemir heute in Brüssel eingereichte nationale GAP-Strategieplan für die EU-Agrarförderperiode 2023 bis 2027 nicht genehmigen wird. Mit diesem Plan sind weder die ambitionierten Ziele des EU Green Deals noch des Koalitionsvertrags erreichbar. Die beiden Verbände rechnen damit, dass die EU-Kommission Nachbesserungen einfordern wird. Gleich an mehreren Stellen liefert der nationale Strategieplan in der bisherigen Fassung Belege dafür, dass…
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Lemke muss in Warschau für Erhalt der naturnahen Oder eintreten
Anlässlich des morgigen Treffens von Bundesumweltministerin Steffi Lemke mit ihrer Kollegin Anna Moskwa in Warschau fordert der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) von der Bundesregierung den naturnahen Erhalt der Oder zu sichern. Auf polnischer Seite stehen Ausbaumaßnahmen an dem Grenzfluss unmittelbar bevor. Lemke steht in der Pflicht in Polen auf einen Stopp des Vorhabens zu dringen und eine wirksame öffentliche Beteiligung einzufordern. Der Ampel-Koalitionsvertrag gibt den Erhalt des Naturerbes an der Oder vor. Die Zeit drängt: Am polnischen Ufer laufen die Baustelleneinrichtungen. Die polnischen Behörden haben den sofortigen Vollzug des Oderausbaus genehmigt. Widersprüche von Umweltverbänden und es Landes Brandenburg haben nach polnischem Recht keine aufschiebende Wirkung. Olaf Bandt,…
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Machbarkeitsstudie zur Klimaprämie: Zivilgesellschaft fordert zeitnahe Einführung
Eine Rückverteilung der Einnahmen aus der CO2-Bepreisung an die Bevölkerung ist bürokratiearm, kosteneffizient und rechtssicher machbar. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer. Die auftraggebenden Organisationen Klima-Allianz Deutschland, Deutscher Naturschutzring, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Germanwatch, Institut für Kirche und Gesellschaft der evangelischen Kirche von Westfalen und WWF Deutschland drängen nun auf eine zeitnahe Einführung. Die Bundesregierung kündigt in ihrem Koalitionsvertrag ein „Klimageld“ als sozialen Ausgleichsmechanismus zur CO2-Bepreisung für Wärme und Verkehr an. Der Zeithorizont zur Einführung des Instruments und die genaue Ausgestaltung bleiben jedoch vage. Ein breites Bündnis aus Klima-, Umwelt- und Sozialverbänden sowie Gewerkschaften und Kirchen drängt nun auf die zeitnahe Einführung…