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Art des Monats: Moor-Hallimasch – ein leuchtender Naturschützer
Die biologische Vielfalt befindet sich in einer tiefen Krise. Viele Arten weltweit sind vom Aussterben bedroht. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) stellt in seiner Serie „Art des Monats“ im September den Pilz „Moor-Hallimasch“ vor: Weil es immer weniger intakte Moorflächen gibt, hat der kleine Naturschützer es jedoch schwer. Im Herbst werden viele Pilze sichtbar, doch ihr unterirdisches Wurzelgeflecht (Myzelien) ist in Wäldern und Mooren das ganze Jahr allgegenwärtig. Für den Nährstoffkreislauf dieser Ökosysteme sind Pilze unverzichtbar: Sie wandeln Totholz zu Humus um, bauen Laub und Nadelstreu ab und können sogar Knochen, Hörner, Hufe und Haare zersetzen. Gesunde Wälder gibt es nur mit gesunden Pilzen. Doch immer mehr…
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Konferenz der Ostseeanrainer: Auf den Ostsee-Aktionsplan müssen Taten folgen
Die Umweltminister*innen der Ostseeanrainerstaaten (HELCOM) beschließen heute einen Ostsee-Aktionsplan, der auf den ersten Blick Maßnahmen für einen guten Ostseeschutz bietet. Bereits der letzte Aktionsplan von 2007 hatte gute Ansätze, aber in den letzten 14 Jahren wurde nur bei 25 Prozent der Maßnahmen überhaupt mit der Umsetzung begonnen, kritisiert der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). „Wir wissen bereits lange, dass das Ökosystem der Ostsee stark gefährdet ist und was zu tun ist“, so BUND-Vorsitzender Olaf Bandt. „Das Problem ist, dass wir den Ostseeschutz bisher nicht konsequent umsetzen. Die neue Bundesregierung muss den Meeresschutz ernsthaft angehen.“ Dass die Ostsee in einem schlechten Zustand ist, haben auch die Verhandlungen der EU-Fischereiminister*innen…
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BUND-Kommentar zu den Ergebnissen der Sondierungsverhandlung
Anlässlich der abgeschlossenen Sondierungsgespräche zwischen SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen kommentiert Olaf Bandt, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND): „Ob das Ergebnis der Sondierungsgespräche von SPD, Grüne und FDP eine Grundlage für eine nachhaltige Politik darstellt, wird auf die konkrete Ausgestaltung im Koalitionsvertrag ankommen. Aus klimapolitischer Sicht ist zu begrüßen, dass alle Parteien die Notwendigkeit anerkennen, dass der Kohleausstieg und der naturverträgliche Ausbau der erneuerbaren Energien beschleunigt werden muss. Auch ein rascher Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor Anfang der 2030er-Jahre markiert eine wichtige Wegmarke auf dem 1,5-Grad-Pfad. Bei den Koalitionsverhandlungen müssen nun wichtige Punkte nachgelegt werden: Unter anderem ein Moratorium für den Bau neuer Fernstraßen, Energiesparziele, eine…
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Klimakanzler dringend gesucht – Künftige Koalition muss Klimaschutz zum zentralen Projekt machen
Zum Ausgang der Bundestagswahl erklärt Olaf Bandt, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND): „Klimaschutz war das zentrale Thema bei der Bundestagswahl. Alle demokratischen Parteien haben hier Taten versprochen. Die neue Koalition muss den Klimaschutz nun gemeinsamen zum zentralen Projekt machen. Die künftige Regierung muss schnell und entschlossen handeln, um etwa einen Boom beim naturverträglichen Ausbau der erneuerbaren Energien zu ermöglichen. Auch Klimaschutz im Verkehr und bei der Gebäudesanierung muss endlich vorangebracht werden. Bei den Verhandlungen darf nicht der Versuch gemacht werden, Klimaschutz gegen Sozialpolitik auszuspielen. Klimaschutz muss sozial gerecht organisiert werden. Ob Olaf Scholz oder Armin Laschet das können, müssen sie in Koalitionsverhandlungen erst noch beweisen. In…
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Zwischenlagerung von Atommüll: BUND fordert belastbares Konzept statt Flickschusterei
Für die Zwischenlagerung schwach- und mittelradioaktiver Abfälle an etwa 50 Standorten in Deutschland fehlt auch nach Jahrzehnten ein belastbares Konzept. Das belegt eine aktuelle Studie im Auftrag des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Olaf Bandt, BUND Vorsitzender: „Schwach- oder mittelradioaktive Abfälle sind für Mensch und Umwelt gefährlich. In den alten Lagern herrschen unhaltbare Zustände. Abfallgebinde stehen dicht an dicht, sie können nicht auf Schäden untersucht werden. Anstatt mit dieser Flickschusterei weiterzumachen, braucht es endlich ein tragfähiges Konzept. Das muss transparent und in einem gesellschaftlichen Beteiligungsverfahren erarbeitet werden.“ Die oberirdische Lagerung des Atommülls ist geprägt vom Irrglauben an eine schnelle Endlagerung. Jahrzehnte sind vergangen und ein Ende ist noch…
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Gericht entscheidet gegen Datteln 4
Das Oberverwaltungsgericht Münster hat heute der Normenkontrollbeschwerde des nordrhein-westfälischen Landesverbandes des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) gegen den Bebauungsplan für das seit 15 Jahren umstrittene Steinkohlekraftwerk Datteln 4 stattgegeben. Dazu erklärt der BUND-Vorsitzende Olaf Bandt: „Das Urteil ist ein großer Erfolg des BUND. Es korrigiert klare politische Fehlentscheidungen. Es ist auch eine schallende Ohrfeige für den Unions-Kanzlerkandidat und CDU-Chef Armin Laschet. Der NRW-Ministerpräsident hat sich wiederholt öffentlich für die Inbetriebnahme des Steinkohlekraftwerks Datteln 4 starkgemacht. Dabei ist der Betrieb des Kraftwerks nicht mit den neuen Zielen des verschärften Klimaschutzgesetzes vereinbar. Die Klage gegen Datteln 4 war doppelt erforderlich. Schon vor zwölf Jahren war klar, dass der Standort in…
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Amphibienrettung braucht lebendige Auen – BUND setzt mit neuem Projekt Auenrenaturierung an der Elbe fort
Viele Amphibienarten sind stark gefährdet. Sie brauchen lebendige Auen. Die neue Rote Liste der Amphibien und Reptilien bestärkt die Forderung nach einem Schutz ihrer Lebensräume. Mit seinem neuen Projekt „Auenentwicklung zwischen Elbe und Aland“ setzt das BUND-Auenzentrum Burg Lenzen seine jahrelangen Bemühungen um den Erhalt und die Förderung der wertvollen Auen im UNESCO-Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe fort. Es sichert damit dauerhaft regionale Populationen gefährdeter Amphibien wie Rotbauchunke, Moor- und Laubfrosch. In Deutschland sind viele Amphibien auch von der erfolgreichen Renaturierung der Auen an großen Flüssen abhängig. Nur neun Prozent unserer Auen sind bundesweit in einem guten Zustand. Laut Roter Liste zählen insbesondere ursprüngliche Arten der Auen wie die Rotbauchunke zu den…
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Nur ein Klimaschutz-Sofortprogramm kann es noch richten – Deutschland droht massiver CO2-Anstieg
Zur Agora-Klimabilanz-Studie, wonach Deutschland in diesem Jahr seine Klimaziele massiv zu verfehlen droht, erklärt Antje von Broock, Geschäftsführerin beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND): „Deutschland ist noch lange nicht auf Klimaschutz-Kurs. Im Gegenteil: Nach dem Corona-bedingten Rückgang der Emissionen wird der Ausstoß an Treibhausgasen 2021 voraussichtlich sogar steigen. Einer Studie der Agora Energiewende zufolge ist mit dem größten CO2-Emissionsanstieg seit 1990 zu rechnen. Der amtierenden Regierung ist nicht gelungen, durch wirksame Maßnahmen diesen Trend zu verhindern. Stattdessen haben das Wirtschaftsministerium und die unionsgeführten Bundesländer wie Bayern und Nordrhein-Westfalen den Ausbau der Erneuerbaren Energien systematisch ausgebremst. Dadurch haben wir viel Zeit verloren. Das lässt sich nur durch ein Klimaschutzsofortprogramm…
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Laschet bei Tesla: schöne Bilder, wenig Substanz – Unions-Kanzlerkandidat bleibt Antworten auf drängende Fragen schuldig
Anlässlich des heutigen Treffens von CDU-Chef und Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet mit Tesla-Gründer Elon Musk im brandenburgischen Grünheide erklärt Antje von Broock, Geschäftsführerin beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND): „Ein Wahlkampf der schönen Bilder reicht nicht. Bei seinem Besuch des Tesla-Werks will sich Armin Laschet wohl als Macher auf der industriepolitischen Überholspur inszenieren. Mit seinem Wahlkampf befindet er sich dagegen auf Schleichfahrt im Ungefähren. Bei drängenden Fragen wie Kohleausstieg: Laschet bremst. Bei Anfragen zu Diskussionsveranstaltungen aus dem Umweltbereich: Laschet weicht aus. Nicht nur in der Mobilitätspolitik ist unklar, wofür der Kanzlerkandidat der Union steht. Dabei braucht es endlich konsequent ökologische und sozial gerechte Leitplanken für die Transformation dieses Sektors.…
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Weltklimarat zeigt düstere Zukunft auf: BUND fordert sofortiges radikales Umsteuern
Anlässlich der Teilveröffentlichung des sechsten Sachstandsberichts durch den Weltklimarat (IPCC) erklärt Antje von Broock, Geschäftsführerin beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND): „Der Weltklimarat macht unmissverständlich klar: Die Klimakrise ist vom Menschen gemacht und befeuert Extremwetterereignisse. Starkregen und Hochwasser, Hitze und Brände führen uns dieser Tage die Dringlichkeit vor Augen, mit der wir den sozial-ökologischen Umbau der gesamten Gesellschaft einleiten müssen. Spätestens ab dem Jahr 2040 muss unser Wirtschaften zu 100 Prozent auf erneuerbaren Energie basieren. Wir müssen jetzt radikal umsteuern, um die Klimakrise zu bekämpfen und unsere Lebensgrundlage zu erhalten. Es ist allerhöchste Zeit, die politischen Weichen dafür zu stellen. Alle Parteien müssen vor der Bundestagswahl klarstellen, wie…