• Energie- / Umwelttechnik

    Biotopverbundkonzept für das Rheinische Revier: Natur schützen und Strukturwandel gestalten

    Nordrhein-Westfalens Naturschutzverbände präsentieren wegweisendes Konzept für nachhaltige Entwicklung nach dem Kohleausstieg Mehr Natur für das Revier Stärkung der natürlichen Lebensgrundlagen 30 Prozent der Fläche für den Biotopverbund Das Rheinische Revier steht vor einer bedeutenden Herausforderung und gleichzeitig einer historischen Gelegenheit, sich neu zu positionieren, da der Ausstieg aus der Kohleverstromung beschlossen ist. Heute präsentieren die nordrhein-westfälischen Naturschutzverbände NABU NRW und BUND NRW das „Integrierte Biotopverbundkonzept für das Rheinische Revier“, das von der beauftragten „Gesellschaft für Umweltplanung und wissenschaftliche Beratung“ entwickelt und durch das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und E Energie in NRW finanziert wurde. Dieses Konzept zeigt Wege auf, wie der bevorstehende Strukturwandel unter Berücksichtigung der dauerhaften Sicherung der…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Der BUND Thüringen begrüßt die Einrichtung einer Thüringer Umweltakademie und betont die Bedeutung von Vielfalt und Kooperation

    Anlässlich der Auftaktveranstaltung „Netzwerk für Austausch und Bildung – Umweltakademie“ der Stiftung Naturschutz Thüringen, begrüßt der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) Thüringen die Gründung einer Thüringer Umweltakademie. Diese Initiative ist ein wichtiger Schritt in Richtung eines umfassenden Angebotes an Aus- und Weiterbildungen im Bereich Natur- und Umweltschutz im Freistaat Thüringen. Die Koordination zentraler Angebote im Bereich der Umweltbildung erfolgte bisher durch die Fachbehörde in Form des Thüringer Landesamtes für Umwelt, Bergbau und Naturschutz. Die bestehende Weiterbildung und -Veranstaltungsprogramm leistete wertvolle Arbeit, reicht aber angesichts der aktuellen Herausforderungen im Umwelt-, Natur- und Klimaschutz nicht mehr aus. Die Umweltakademie bietet die Chance, die Bildungsarbeit im Bereich Natur- und Umweltschutz in Thüringen…

  • Energie- / Umwelttechnik

    BUND-Votum für einen Nationalpark Egge

    Ostwestfalen ist “Hotspot der Artenvielfalt” Nationalpark Egge bietet Chancen für Mensch und Natur Beteiligungsprozess optimieren Bielefeld | Der nordrhein-westfälische Landesverband des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) unterstützt die Landesregierung beim Ziel, einen zweiten Nationalpark auszuweisen. Die mehr als 100 Vertreter*innen der BUND-Kreisgruppen auf der Landesdelegiertenversammlung in Bielefeld begrüßten in einer Resolution die entsprechende Initiative des Landes. Die Naturschützer*innen verbanden dies aber mit einem klaren Votum für einen Nationalpark Egge. Holger Sticht, Landesvorsitzender des BUND: "Ostwestfalen ist mit Senne, Teutoburger Wald und Eggegebirge ein Hotspot der Artenvielfalt. Wir unterstützen deshalb in dem jetzt gestarteten Beteiligungsverfahren des Landes eine Bewerbung für die Ausweisung eines Egge-Nationalparks.“ Die naturschutzfachliche Eignung des Eggegebirges…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Tragfähiges Konzept zur Geflüchtetenunterbringung in Tempelhof ist erste Priorität

    Tragfähiges Gesamtkonzept für Flughafengebäude und Vorfeld zwingend Nur befristete Nutzung mit mobilen Bauten akzeptabel Schwarz-Rot muss in Dialog mit der Stadtgesellschaft treten statt sich an konzeptloser Überrumpelungstaktik zu versuchen Eine Verlängerung der bisherigen Nutzung der versiegelten Flächen auf dem Tempelhofer Feld südlich und östlich des Vorfeldes des ehemaligen Flughafens für mobile Bauten für Integrations- und Begegnungsprojekte sowie für Unterkünfte ist nach Ansicht des BUND Berlin grundsätzlich akzeptabel. Allerdings muss zwingend zunächst ein tragfähiges Gesamtkonzept erarbeitet werden, das das ehemalige Flughafengebäude und das 23 Hektar große, versiegelte Vorfeld umfasst. Es darf sich nur um mobile Bauten handeln, die der kurzfristigen Unterbringung von Zufluchtsuchenden dienen. Diese Nutzung darf nur befristet sein. Dazu erklärt Tilmann…

  • Bildung & Karriere

    Fachkräftemangel im Naturschutz effektiv begegnen – E-Learning-Lehrgang „Natura-2000-Manager/in“ auf Erfolgskurs

    Auch der Naturschutz leidet unter akutem Fachkräftemangel. Dem wirkt der BUND Thüringen gemeinsam mit der Fachhochschule Erfurt und weiteren Partnern mit einem E-Learning-Projekt effektiv entgegen. Im November 2022 startete der E-Learning-Lehrgang „Natura-2000-Manager/in“ in die Testphase. Nun liegen erste Evaluationsergebnisse vor, welche dem Lehrgang eine sehr hohe Qualität bescheinigen. Der BUND Thüringen sieht sich durch diese darin bestätigt, eine Ausbildungslücke im Naturschutz zu schließen. Per Online-Fragebogen wurden die Teilnehmer*innen jeweils zu Beginn und am Ende des Lehrgangs zu verschiedenen Aspekten, wie Lehrinhalten, Kompetenz der Lehrenden oder Qualität der Lehrmaterialen befragt, mit beeindruckendem Ergebnis: Der Lehrgang wurde von den Teilnehmer*innen durchschnittlich mit einer Schulnote von 1,9 bewertet. Etwa ein Viertel (18 %)…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Nach BUND-Klage: Keine deutschen Brennelemente mehr für die belgischen Atomkraftwerke Doel 1 + 2

    . ·         Klageverfahren hat sich erledigt ·         Grundsatzproblem bleibt ungeklärt ·         Brennelementefabrik muss geschlossen werden Der Rechtstreit des NRW-Landesverbandes des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) um den Export von Brennelementen aus Deutschland zum belgischen Atomkraftwerken Doel ist beendet. Nachdem das beklagte Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle erklärt hatte, dass es keine weiteren Lieferungen mehr geben werde und es dementsprechend auch keiner weiteren atomrechtlichen Ausfuhrgenehmigungen bedürfe, erklärte der BUND das Verfahren nach einem Hinweis des zuständigen Verwaltungsgerichts Frankfurt für erledigt. Auch das Bundesumweltministerium als gegenüber dem BAFA weisungsbefugte Behörde ist dieser Auffassung des Beklagten auf Nachfrage des BUND nicht entgegengetreten. Klaus Brunsmeier, Atomexperte im BUND-Landesvorstand: „Es ist ein Erfolg, dass…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Der Natur einen Wert geben – Ressourcenschutzkonferenz in Nordhausen fordert ein Ende des Gipsabbaus

    Anlässlich der heute, 06.10.2023, stattfindenden Fachtagung „Ressourcenschutz im Südharz“, welche vom BUND-Arbeitskreis Abfall und Rohstoffe, dem BUND Thüringen und dem BUND-Kreisverband Nordhausen veranstaltet wird, drängen die Teilnehmenden auf ein Ende des Naturgipsabbaus bis spätestens 2045. Angesichts der fortschreitenden Zerstörung einmaliger Landschaft und Lebensräume für seltene Tier- und Pflanzenarten im Hotspot der Artenvielfalt Südharz, wird die Verwendung und Förderung umweltfreundlicher Alternativen zum Naturgips immer dringender. Expert*innen aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Verbänden kommen deshalb heute zusammen, um neue Entwicklungen vorzustellen, sich auszutauschen und gemeinsam über Wege und Lösungen zu diskutieren. Interessierte und Gäste haben die Möglichkeit, mit den Fachleuten ins Gespräch zu kommen und sich über die Notwendigkeit des schonenden Umgangs mit…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Eilantrag an Berliner Verwaltungsgericht für Stopp von Baumfällungen in den Höfen an der Ossietzkystraße in Berlin-Pankow

    Artenschutz nicht ausreichend berücksichtigt Vorgezogene Maßnahmen unterlassen und Ausnahmegenehmigung nicht eingeholt Gesobau folgte damit nicht den Empfehlungen des eigenen Gutachtens Die Umweltverbände Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND Berlin), Naturfreunde Berlin, sowie die Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Naturschutz (BLN) haben einen Eilantrag an das Berliner Verwaltungsgericht gestellt, die Fällungen und Rodungsarbeiten von bis zu 50 Bäumen in den Innenhöfen der Pankower Ossietzkystraße zu stoppen, bis der Artenschutz ausreichend berücksichtigt worden ist. Vorangegangene Schreiben an die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Gesobau sind leider folgenlos geblieben. Die Umweltverbände kritisieren, dass bisher keine vorgezogenen Artenschutzmaßnahmen zum Erhalt von Höhlenbrütern und Fledermäusen getroffen worden sind und auch keine entsprechenden Ausnahmegenehmigungen eingeholt wurden obwohl ein von der Gesobau…

  • Mobile & Verkehr

    29-Euro-Ticket: Berliner Inseltarif ist ein sozial- und klimapolitischer Irrweg

    Senat vergibt die Chance, das D-Ticket zielgruppengerecht weiterzuentwickeln 29-Euro-Ticket führt Kleinstaaterei im Nahverkehr weiter Hohe Kosten gefährden Investitionen in den ÖPNV  Zur Einigung im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg zur Einführung eines 29-Euro-Tickets für Berlin erklärt Tilmann Heuser, Geschäftsführer des BUND Berlin:  "Mit der Einführung eines nur im Berliner Stadtgebiet gültigen 29-Euro-Tickets vergeben Berlin und Brandenburg die Chance, mit gezielten Absenkungen des Preises des Deutschlandtickets , dieses für Menschen mit geringen Einkommen oder wenig Fahrten zielgruppengerecht weiterzuentwickeln. Ein Berlin AB-Ticket 29 Euro als Insellösung konterkariert den revolutionären Ansatz des Deutschlandtickets, endlich die Kleinstaaterei bei den Tarifen abzuschaffen. Zudem torpedieren Berlin und Brandenburg damit die Bemühungen aller anderen Bundesländern, dass das Deutschlandticket auch ab nächstem…

  • Energie- / Umwelttechnik

    Zusammen für den Gartenschläfer – Schutzmaßnahmen im Landkreis Sonneberg umgesetzt

    Im Rahmen des Projekts „Spurensuche Gartenschläfer“ wurde am Samstag, den 09.09.2023, eine Schutzmaßnahme für den seltenen Gartenschläfer umgesetzt. Zusammen mit ThüringenForst AöR und der Unterstützung durch Ehrenamtliche konnte der BUND Thüringen auf dem Gelände eines ehemaligen Griffelsteinschieferbruchs im Landkreis Sonneberg Quartiere und Leitstrukturen für den Bilch schaffen. Der BUND Kreisverband Sonneberg hatte hier im Jahre 2020 die Schlafmaus nachgewiesen. Ziel des Projektes im Bundesprogramm Biologische Vielfalt ist es, herauszufinden, warum die Bestände des Gartenschläfers in den letzten Jahrzehnten massiv zurückgegangen sind. In vielen Regionen Deutschlands ist der nachtaktive Bilch nämlich bereits ausgestorben. Laut Roter Liste Thüringen (2021) gilt er als „vom Aussterben bedroht“. Erste Erkenntnisse zeigten, dass sich viele Faktoren…